Unter dem Jahresmotto „Flucht nach Europa – Deutschland auf dem Weg: Solidarität und Phantasie aus der Mitte der Zivilgesellschaft“ zeichnete die Theodor Heuss Stiftung in Stuttgart am 30. April fünf Theodor Heuss Medaillenträger aus, die solidarisch und phantasievoll auf Flüchtlinge zugehen und beispielgebend zu deren Integration beitragen.
Die Theodor Heuss Medaillen 2016 gingen an Clowns ohne Grenzen Deutschland e. V. (Lebensmut für Menschen in Krisenge¬bieten und für Flüchtlinge in Deutschland), die Kiron University, den Grandhotel Cosmopolis e. V., die Fußballmannschaft Welcome United 03 des SV Babelsberg sowie an „die stillen Helfer“ und damit an die Zivilgesellschaft selbst.
Bei der Unterstützung von Flüchtlingen ist die Zivilgesellschaft aktiv wie nie zuvor und zugleich in ihren Wirkungsmöglichkeiten durch die Größe der Aufgabe, Spaltungstendenzen in der Gesellschaft und politische Widersprüche bedroht. Mit der Verleihung der Theodor Heuss Medaillen will die Stiftung demokratisches Engagement und Zivilcourage für die Stärkung und Weiterentwicklung unserer Bürgergesellschaft hervorheben und diejenigen ermutigen und auszeichnen, die Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen.
Die Festrede hielt Dr. Dieter Zetsche, Vorstandvorsitzender der Daimler AG. Nach Grußworten von Prof. Dr. Ludwig Theodor Heuss und Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn moderierte Cem Özdemir, Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen, das Podiumsgespräch mit den Medaillenträgern. Das Schlusswort sprach Prof. Dr. Gesine Schwan.
Die Clowns ohne Grenzen wurden vertreten von Miriam Brenner, Eva Glimsche, Alexander Strauß und Heiko Mielke.