2018 Ukraine


17.09.2018 - 23.09.2018

Miriam Brenner (Clown, Reiseleitung), This Zogg (Clown), Constantin Offel (Clown), Kristof Huf (Fotograf) und Pfarrer Attila (Logistik, Fahrer, Übersetzer)


Wir reisen endlich wieder einmal nach Transkarpatien!

Los geht’s!

Itinerary Date :22.09.2018

Vorbereitungen in Augsburg

14.09.2018

Nach 2009 und 2011 reisen wir (Miriam, Constantin, This, Kristof) endlich wieder einmal nach Transkarpatien in Zigeunerlagern, Schulen, Altenheimen und Krankenhäusern.

Die Proben dazu fanden am 13./14. September in Augsburg statt.

Herzlichen Dank gilt bereits jetzt schon an Jutta Lösch, ohne die diese Reise nicht zustande gekommen wäre und Kristof Huf, der mit uns seine 1. Clownsreise erleben wird.
Wir freuen uns sehr und sind gespannt was wir nach 7 Jahren dort sehen und erleben werden…

Drei Personen in bunten Kostümen und mit roten Nasen treten auf einer Bühne auf. Eine Person in der Mitte, die sich lächelnd auf gestapelte Koffer stützt, ist ein Clown; die anderen, die sich mit roten Nasen und seltsamer Kleidung energisch im Hintergrund bewegen, sind ebenfalls Clowns. Drei Clowns in einem dunklen Raum: Ein Clown im Clownskostüm spielt Akkordeon, ein anderer Clown in einer roten Jacke steht daneben, und ein dritter Clown in gestreifter Kleidung, dessen Kopf in einem großen roten Luftballon steckt, der sein Gesicht verdeckt, steht daneben. Drei Clowns treten auf: Einer, in leuchtend rote Hosen gekleidet, hebt eine Requisite hinter zwei anderen Clowns, die in ein rotes Samttuch gehüllt sind, beide mit roten Nasen und ausdrucksstarken Gesichtern, während einer theatralisch die Arme hebt. Drei kostümierte Darsteller spielen Instrumente: eine Frau mit Kopftuch spielt ein Akkordeon, ein Mann mit Glatze eine Mundharmonika und ein Clown im gestreiften Hemd bläst ein Holzhorn. Ein Clown, der einen roten Rock und einen gestreiften Hut trägt und ein Akkordeon in der Hand hält, steht in einer ausdrucksstarken Pose. Zwei weitere Clowns, einer sitzend und einer stehend, befinden sich im Hintergrund auf einer dunklen Bühne.

Ukraine, wir kommen!

17.09.2018

UKRAINE – Anreise Montag 17. Sept.

JAAA wir sind da!
Zum dritten Mal….

Heute Früh um halb sechs ging es los. Außer, dass Miri ihr Handy im Flugzeug liegen ließ, verlief die Reise wie am Schnürchen, alles hat gepasst. Und auch das Handy ist wieder aufgetaucht!
Wir kamen in L´viv an und dachten wir wären in Stuttgart. Als wir vor neun Jahren das erste mal hier gelandet sind, glich der Flughafen einem alten Bahnhof. Die Soldaten mit riesigen Schirmmützen öffneten grimmig den Passagieren die großen, knarzenden Holztore. Und heute stand da ein modernes Flughafengebäude und die Beamtinnen und Beamten hatten moderate Uniformen an und waren sehr freundlich.

 Atila unser Dolmetscher, Begleiter und Fahrer brachte uns sicher nach Beregovo über die schönen Karpaten. Hier in Beregovo wurden wir herzlich empfangen. Es wurde gleich besprochen und geplant, wie es diese Woche ablaufen wird. Wir bezogen unser Lager. Jedes Jahr sind wir woanders untergebracht und fühlen uns trotzdem immer wie Zuhause.
Haben noch kurz was eingekauft im Supermarkt gegenüber. Haben die Show nochmal durchgesprochen. Hängen jetzt nach 12 Stunden Anreise immer tiefer in den Sofas und ich werde jetzt auch aufhören mitchhrrrrchhrrrrrchrrrrr
Gute Nacht….
This

Ein Mann in schwarzem Hemd und Jeans sitzt mit gekreuzten Beinen auf einer Flughafenbank und blickt nach rechts. Das Sonnenlicht wirft Schatten auf den Boden; Clowns sind im ganzen Terminal verstreut. Ein Clown mit mittellangem Haar sitzt in einem Auto und stützt seinen Kopf auf die Hand, während er aus dem Fenster schaut. Der Hintergrund zeigt grasbewachsenes Gelände und Strommasten unter einem teilweise bewölkten Himmel. Eine als Clown verkleidete Frau sitzt auf dem Rücksitz eines Autos und schaut aus dem Fenster, während warmes Sonnenlicht Schatten auf ihr Gesicht und ihr Hemd wirft. Sie trägt ein graues T-Shirt und wirkt nachdenklich. Im Hintergrund sind unscharfe Gebäude zu sehen. Ein gerahmtes Gemälde mit einem Hirsch und einem Reh, die auf einer sonnenbeschienenen Waldlichtung stehen, mit Bäumen und einem farbenfrohen Himmel im Hintergrund, hängt an einer beigen Wand bei warmer Beleuchtung. Es werden keine seltsam gekleideten Menschen oder Menschen mit roten Nasen erwähnt, es sind also keine Clowns in dieser Szene abgebildet. Drei Personen stehen im Freien vor einem Lieferwagen und einem gelben Gebäude und lächeln in die Kamera. Eine trägt eine Mütze, eine andere eine Sonnenbrille auf dem Kopf und die dritte ein schwarzes Hemd. Da keine der Personen als "seltsam" gekleidet oder mit roten Nasen beschrieben wird, handelt es sich nicht um Clowns.

Ukraine 1. Spieltag

18.09.2018

 Beregovo 18. September

Heute Morgen beim Frühstück wussten wir noch nicht so genau, wo und wann wir die ersten Shows spielen. Wir hatten vor, noch einmal alles durch zu gehen (italienischer Durchlauf).
Doch plötzlich hieß es in 45 Minuten spielen wir in einer Schule. In der Schule Nr. 3. Das ist eine ungarische Schule, auch für ukrainische Kinder. Diese Gegend hier in Beregovo (ukrainischer Name) Beregszasz (selber Ort, ungarischer Name) ist eigentlich ungarisch und gehört zur Ukraine. Ich finde das hier sehr speziell, auch mit der Zeitangabe. Es gibt die ungarische Zeit, z.B. 20 Uhr, das wäre dann in ukrainischer Zeit 21 Uhr.
Es empfiehlt sich also immer genau nachzufragen, nach welcher Zeit der Termin ausgemacht wird. Die Menschen hier leben nicht im Luxus. Die Armut ist sehr groß, nicht nur bei den Zigeuner. Für Ukrainer beträgt der Durchschnittslohn ca. 150 € im Monat. Besserverdienende haben ein Einkommen von ungefähr 300 – 400 €. Gas und Benzin kostet ungefähr gleich viel wie in Deutschland.

Nach dieser kurzen Abschweifung zurück zur Show.
Wir haben uns also ins kalte Wasser geschmissen und ohne Durchlauf gleich die Première gespielt vor etwa 150 Kinder. Es hat sehr gut geklappt fürs erste Mal vor Publikum. Wir können noch an ein paar Stellschrauben drehen, dann passt das. Die zweite Show spielten wir in einer Zigeuner-Schule. Wir nennen sie Zigeuner, weil sie sich selber Zigeuner nennen und stolz darauf sind. Die Schule ist gleich neben dem Tabor (Zigeuner-Lager) in dem wir vor 7 Jahren gespielt haben. Heute haben wir die ungefähr 250 Kinder von dort bereits am Vormittag in der Schule erreicht. Auch hier leuchteten die Kinderaugen, sie haben super mitgemacht und viel gelacht. Am Schluss war es etwas stürmisch, doch wir hatten alles im Griff.
Die Zigeuner sind hier wie überall im Osten eine nicht anerkannte, diskriminierte Bevölkerungsgruppe, die es sehr schwer hat Arbeit zu finden und somit ihr Leben zu bestreiten.

Nach einer Mittagspause mit Pizza ging es gleich weiter in einen Kindergarten. Dort warteten bereits ungefähr 25 Kinder schön brav auf ihren Stühlchen. Auch hier war es sehr lustig. Natürlich eine andere Energie als vor 250 Kinder.
Nach der 3. Show ging es weiter nach Mukatschewe in ein Tabor. Es war eine sehr schöne Vorstellung für eine kleine Gruppe von ca. 30 Kinder und Erwachsene, die wir teilweise noch von vor 7 Jahren wieder erkannten.
Es war toll zu sehen was alles entstanden ist seit den letzten Jahren. Den Zigeunern hier wurde damals beigebracht wie man Häuser baut und heute haben wir das Resultat gesehen. Kaum zu glauben.

Nach einem schönen Tagesabschluss werden wir noch Krilis (unserem Fotografen) Geburtstag feiern….
Aber pssssst…er weiß von nichts!!!!

This

Zwei Clowns schütteln sich auf einer Schotterstraße neben einem offenen Lieferwagen die Hände. Ein Clown hält einen schwarzen Koffer und trägt eine rote Jacke; das Sonnenlicht wirft lange Schatten. Im Hintergrund sind mehrere Menschen und Häuser zu sehen. Zwei Clowns, beide mit roten Nasen, stehen im Freien - einer trägt eine kastanienbraune Jacke, der andere ein schwarzes Tank-Top. Der Clown in der Jacke schaut aufgeregt auf einen riesigen rosa Luftballon vor ihm. Im Hintergrund sind Gras und eine Betonmauer zu sehen. Zwei Personen mit roten Nasen und gestreiften Hemden klatschen sich gegenseitig ab, während sie im Freien vor einer großen, lachenden Menge von Kindern und Erwachsenen auftreten, die vor einem Backsteingebäude mit Fenstern stehen. Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen beobachtet zwei Clowns, die sie im Freien in der Nähe eines weißen Gebäudes unterhalten. Ein Clown trägt eine rote Hose und einen gestreiften Hut. Einige Kinder sitzen und zeigen auf die Clowns. Eine Gruppe von Kindern sieht sich eine Aufführung im Freien an, bei der ein Clown in einem roten Kostüm und mit Hut vor einem Publikum Akkordeon spielt, mit anderen Clowns und einem Gebäude im Hintergrund. Eine große Gruppe von Kindern steht in einem Halbkreis auf einem Schulhof und blickt auf einen Stuhl mit einer roten Jacke und einem Koffer. Einige Clowns stehen in der Nähe, und die Szene wird von Sonnenlicht beleuchtet, das Schatten auf den Boden wirft. Eine Gruppe lächelnder Kinder gibt einem Clown mit gestreiftem Hemd und Hut bei einer Veranstaltung im Freien begeistert die Hand, während sich im Hintergrund weitere Kinder und Erwachsene versammeln. Kinder sitzen auf Stühlen im Freien und beobachten zwei Clowns mit einem großen rosa Luftballon vor einem bunten Zaun, während andere Kinder auf einer Bank in der Nähe sitzen. Bäume spenden Schatten über der Szene. Drei junge Clowns in seltsamen Kostümen und möglicherweise mit roten Nasen laufen und lächeln neben einer Betonmauer und einem geparkten Fahrzeug auf einer Schotterstraße, mit Häusern und Strommasten im Hintergrund. Die Spiegelungen der Clowns sind auf dem Fahrzeug sichtbar. Drei Clowns sitzen in einem Lieferwagen. Ein Clown auf dem Rücksitz trägt eine rote Nase, während die beiden anderen Hüte und Kostüme tragen. Eine rote Tasche liegt auf einem Sitz, und durch die Fenster fällt Sonnenlicht. Fünf Kinder, allesamt Clowns, sitzen dicht beieinander vor einer strukturierten Wand, lächeln und schauen in die Kamera. Sie tragen bunte, legere Kleidung und wirken glücklich und entspannt. Zwei Clowns stehen neben einem kleinen Gebäude und bereiten sich auf ihren Auftritt vor einer Gruppe von Kindern vor, die im Schatten eines abgenutzten, pfirsichfarbenen Gebäudes sitzen. Zwei Holzstühle und Requisiten sind im Sonnenlicht aufgestellt. Ein junges Mädchen mit braunen Haaren bedeckt ihren Mund und lächelt, sie trägt einen grau gemusterten Kapuzenpullover. Sie befindet sich im Freien zwischen anderen Kindern, mit Clowns und einer weißen Wand im Hintergrund.

2. Spieltag - 4 Shows in Nagy Dobron' (1 Stu. von unserem Zuhause)

19.09.2018

Püh. Äh. So.
Nochmals alle Kräfte mobilisieren – nach einem reichlichen Abendessen mit viel Fleisch und einer extra für mich gekochten vegetarischen Beilage.
Jeden Tag gibt es hier im diakonischen Zentrum pünktlich um 8:30 Uhr Frühstück und um 19 Uhr das Abendessen für uns. Wir sind momentan die einzigen Gäste die extra bekocht werden.
Krili sitzt bzw. liegt auf dem Sofa unseres Aufenthaltsbereiches mit 4-eckigen Augen, um alle Bilder unseres heutigen Tages zu sichten. Ich versuche meinen Kopf während des Schreibens aufrecht zu halten.
Constantin und This haben den allabendlichen Einkauf mit Wasser, Keksen und Bananen betätigt, die Sachen, die wir tagsüber zum Leben brauchen.
Die 1. Show findet in einem ungarischen Gymnasium mit ein paar wenigen ukrainischen Schülern statt.
Eine Englischlehrerin aus Korea, Esther (schätzungsweise Ende 20), erzählte uns, dass sie seit einem Jahr hier unterrichte. Mehrere Umstände haben sie an diesen Platz geführt. Neben der Schule engagiert sie sich in den beiden nahegelegenen Tabors (Zigeunervierteln), bringt den Kindern mit Tanz und Musik englisch bei. Sie ist ein Engel für alle dort.
Zwei Telefonate später haben wir für 13 und 14:30 Uhr die folgenden Shows in den jeweiligen Vierteln.
Im 1. Tabor spielen wir vor einer Kirche, die vor einem Monat abgebrannt ist. Keiner weiß warum. Die Aufbauarbeiten finden gerade statt.
Wir können nicht genau sagen an was es liegt, aber uns ist aufgefallen, wie konzentriert und gespannt sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen im Vergleich zu den Jahren davor während unserer Shows in den Tabors sind. Vielleicht liegt es an uns, an unserem Spiel?
So viel Freude, so viel Klatschen, Lachen, tanzen,… selbst wenn die Energie hoch und das Jubeln sehr laut sind, schaffen wir es, die Aufmerksamkeit auf Feinheiten im Spielen zu richten, dass es mittendrin mal ganz still ist. Es ist unglaublich.
In der Show um 14:30 Uhr ist es ähnlich. In diesem Tabor haben wir die letzten beiden Male ebenfalls gespielt. Immer wieder schaffe ich es während der Show mir die einzelnen Augen richtig anzusehen, genau hinzuschauen und ein Gefühl dafür zu bekommen, was für ein Mensch, egal wie alt er ist, vor mir sitzt oder steht.
Da gibt es natürlich auch viele traurige, ernste, leere Augenpaare, und so viele aufgeregte, strahlende, glückliche Augen.
Die traurigen Kinderaugen, die mir in unserer 3. Show aufgefallen sind gehörten u.a. zu 7 Kindern, deren 28-jähriger Vater gestern aufgrund seines Alkoholmissbrauchs gestorben ist.
Esther erzählte uns das danach im Auto. Auch, wenn sie eher abwesend gewirkt hätten, sei es uns doch gelungen, gerade diese Kinder aus ihrer Leere heraus zu locken.
Am Ende gibt es viele Hände, Händeschütteln, Umarmungen, Hand aufs Herz legen, „Köszönet“s („Danke“ auf ungarisch) und die Frage, ob wir Morgen wieder kommen können…
Die 4. und letzte Show um 16 Uhr bringt uns in ein Waisenhaus, in dem auch einige behinderte Kinder leben. Auch hier waren wir vor Jahren… ein ganz anderes Spielen als in den Tabors. Diesmal spielten wir im Eingangsbereich der Einrichtung. Leiser, langsamer, behutsam. Den ganzen Tag haben wir bei 30 Grad in der Sonne verbracht. Die etwas kühlere und v.a. staubfreie Umgebung tat am Ende gut.
Morgen warten wieder 4 Shows auf uns.
Und jetzt unsere Betten. Bei mir noch 3 Schnacken, die ich sicherlich heute Nacht nicht mehr mitbekommen werde, da zu erschöpft.
Zzzzzzzzz
Miriam

Drei Clowns interagieren im Freien; einer hält einen großen roten Luftballon über seinen Kopf, während ein anderer sich nähert, und ein dritter in roter Hose und gestreiftem Hemd steht an der Seite, alle auf einem roten Tuch mit Bäumen und Gebäuden dahinter. Eine als Clown verkleidete Person, erkennbar an ihrer roten Nase, telefoniert, umgeben von lächelnden Kindern und Jugendlichen an einem sonnigen Tag im Freien. Die Gruppe steht in der Nähe eines Gebäudes mit einem schrägen Metalldach. Ein Clown mit einer rot gestreiften Motorhaube und einem rosa Rock sitzt in einem Auto, hält eine durchsichtige Plastikflasche mit Wasser und lächelt in die Kamera. Das Sonnenlicht scheint durch die Fenster. Ein Clown kniet neben einem jungen Mädchen, das lächelt und etwas in den Händen hält, während ein Teenager in einem grünen Hemd hinter ihnen in einem sonnigen Park mit Bäumen und Spielgeräten steht. Eine Person mit einem rot-weiß gestreiften Hut und einem roten Rock - eindeutig ein Clown - lächelt, während sie einer Gruppe glücklicher Kinder, die drinnen sitzen und das Sonnenlicht in den belebten Raum fällt, ein High-Five gibt. Eine Person mit einer roten Nase und einem gestreiften Hut - eindeutig ein Clown - lächelt, während sie von mehreren Kindern im Freien umarmt wird. Andere Clowns und Kinder stehen im Hintergrund in einer ländlichen Umgebung mit Häusern und Bäumen. Ein Junge und zwei Clowns treten an einem sonnigen Tag im Freien auf, lächeln und werfen sich vor Häusern und Bäumen in verspielte Posen. Ein lächelnder Clown in einem rosa Kleid sitzt auf einer Bank mit sechs fröhlichen Kinderclowns, die alle in die Kamera schauen, vor einem weißen Wandhintergrund. Eine Gruppe lächelnder Kinder sitzt eng beieinander, lacht und schaut auf zwei Clowns, die vor ihnen auftreten. Die Clowns sind leicht an ihren roten Nasen zu erkennen. Die Stimmung ist fröhlich und lebhaft. Drei Personen - seltsam gekleidet oder mit roten Nasen, die darauf hinweisen, dass es sich um Clowns handelt - treten im Freien auf: einer bläst Seifenblasen, ein anderer gestikuliert energisch, und ein dritter steht hinter ihnen. Im Vordergrund sehen Kinder unter einem klaren blauen Himmel zu. Drei Clowns in bunten Kostümen interagieren spielerisch im Freien, wobei einer einen großen roten Luftballon hält. Ein rotes Tuch liegt auf dem Boden, ein Stuhl steht in der Nähe, und im Hintergrund sind Bäume und Gebäude unter einem blauen Himmel zu sehen. Eine Gruppe kleiner Kinder umarmt sich im Freien, lächelnd und lachend im Sonnenlicht, umgeben von anderen Clowns auf einem schmutzigen Boden. Drei Personen, allesamt Clowns, treten vor einem Gebäude mit orangefarbenen Wänden auf; einer steht mit zusammengelegten Händen, ein anderer sitzt in einen roten Samtumhang gehüllt, und ein dritter beugt sich über einen offenen Koffer. Ein Clown mit ausgestreckten Armen unterhält eine große Menge von Kindern und Erwachsenen im Freien, während zwei andere Clowns in farbenfrohen Kostümen und Make-up assistieren und eine lebhafte, fröhliche Atmosphäre schaffen. Bäume und Sonnenlicht füllen den Hintergrund. Eine Person in Rot, die ein Clown ist, spielt auf einem Akkordeon, während sie eine Gruppe lächelnder Kinder in einer Conga-Line im Freien anführt. Ein anderer Erwachsener, der ebenfalls ein Clown ist, weil er eine rote Clownsnase trägt, folgt ihm. Im Hintergrund ist eine schwarze Flagge mit weißen und roten Motiven zu sehen. Ein junges Mädchen mit dunklem geflochtenem Haar und einem rosa gepunkteten Kleid lächelt im Vordergrund, während im Hintergrund eine Gruppe von Clowns auf einer Bank vor einer weiß-roten Wand sitzt. Eine Frau in einem gepunkteten Hemd lacht und hält die Hand eines anderen Clowns, der sich an einem sonnigen Tag mit roter Nase und gestreiftem Hut lächelnd aus einem Autofenster lehnt. Eine Gruppe von Kindern sitzt eng beieinander auf Bänken im Freien, lacht und lächelt. Die meisten blicken nach vorne und haben sichtlich Spaß an etwas Lustigem - Clowns, seltsam gekleidet oder mit roten Nasen, die sie unterhalten. Die Stimmung ist fröhlich und lebhaft. Eine Gruppe von Kindern sitzt auf einer Bank an der Wand, lächelt und schaut auf einen anderen Clown mit roter Nase und gestreiftem Hemd, der am Ende der Bank sitzt. Eine Person in einem roten Rock und einem gestreiften Hut, die ein Clown ist, spielt ein Akkordeon, während sie eine Gruppe lächelnder Kinder im Freien in einer ländlichen Gegend führt, mit Häusern und Bäumen im Hintergrund.

UKRAINE – 20. September, 3. Spieltag, 4 Shows 

20.09.2018

UKRAINE – 20. September, 3. Spieltag, 4 Shows 

Heute war der „anders-als-gedacht-Tag“.
Es ging schon beim Frühstück los, als der Chef der Diakonie uns mitteilte, dass es ein Missverständnis bei der Zimmerverteilung gab. Unsere Zimmer wurden schon einer Delegation, die heute Abend ankommt versprochen. Es war Logie-Wechsel angesagt. Doch dazu hatten wir eigentlich keine Zeit, da wir heute eh schon früher losfahren wollten als sonst. Also haben wir uns etwas schneller bewegt, unsere sieben Sachen gepackt und im Gang deponiert.

Es ging los in das Nachbardorf Asztey. Dort warteten bereits die Schul – und Kindergartenkinder im Garten der Schule. Diese Schule gehört zu der Gemeinde in der unser Chauffeur auch Pfarrer ist.
Es war eine äußerst witzige Vorstellung. Das Publikum hat von Herzen gelacht und mitgemacht. Auch die Erwachsenen.
Danach gab es noch einen Kaffee für uns und währenddessen konnte ich beobachten, wie die Lehrerin mit den Kinder Teile aus der Vorstellung geübt hatte. Das fand ich großartig.

Als nächstes waren zwei Tabors angesagt. Wir fuhren nach Rafajna. Es dauerte etwa eine Stunde, obwohl es nicht so weit weg war. Doch die Straßen waren teilweise so, dass man im Schritt-Tempo fahren musste. Ich fand es gar nicht schlecht, irgendwie hat man mehr Zeit, um aus dem Fenster zu schauen. Doch Constantin wurde es da erst so richtig schlecht. Das was morgens schon in seinem Magen so grummelte, wurde jetzt so richtig durchgemischt. 

Wir kamen im Dorf an und suchten das Tabor. Doch hier gab es gar kein Tabor, sondern eine Schule wartete auf uns. Das zweite Missverständnis am heutigen Tag. Auch gut, es ist wie es ist und wir hatten eine tolle Vorstellung, die Kinder hatten Spaß.
Es war eine ungarische Schule, die zum größten Teil durch Hilfsprojekte renoviert war, man aber anhand der Plumps-Toiletten und dem Pausenhof erkennen konnte in welcher Armut die Menschen hier leben.
Nach ein paar belegten Broten ging es wieder über die meditative Straße zum nächsten Spielort.

 
Es stand Gat auf dem Plan. Da haben wir 2009 und 2011 schon im Tabor gespielt und großartige Vorstellungen gehabt. Als wir in Gat ankamen, wusste keiner so genau von irgendwas. Wir haben den Pfarrer der Gemeinde angerufen. Er sagte, die Kinder warteten in der Schule auf uns.
Aller guter Dinge sind drei. Das dritte Missverständnis heute.
Wir landeten schlussendlich in einem Theatersaal und spielten unsere dritte Show. Was soll ich sagen, auch hier gingen die Kinder wieder voll mit und es war schön zu spielen.
Leider hatten wir nicht viel Zeit, um uns danach unter die Kinder zu mischen, weil schon ein weiterer Kindergarten auf uns wartete. Die letzte Vorstellung für heute.

Recht geschafft fuhren wir zurück und bezogen unser neues Quartier. Jetzt sind wir eingerichtet, konnten die Missverständnisse klären, haben den morgigen Tag geplant, haben gegessen, werden noch die Fotos von unserm Krili anschauen, das ganze hochladen und dann….könnt ihr drei mal raten…Jawohl…in die Horizontale!

Eine Gruppe kleiner Kinder sitzt dicht beieinander auf Stühlen und beobachtet aufmerksam etwas, das nicht zu sehen ist. Sie tragen farbenfrohe, legere Kleidung und scheinen beschäftigt zu sein, wobei sich einige in ihren Sitzen nach vorne lehnen. In diesem Text gibt es keine Personen, die als "seltsam" gekleidet oder mit roten Nasen beschrieben werden, es sind also keine Clowns anwesend. Vier Erwachsene, die Clowns sind, lachen und lächeln an einem sonnigen Tag im Freien auf der Wiese - einer sitzt, die anderen stehen herum - mit Bäumen im Hintergrund. Zwei als Clowns verkleidete Personen treten im Freien auf einer roten Matte auf; ein Clown steht neben einem Akkordeon, während der andere Clown teilweise in einem großen roten Luftballon versteckt ist. Im Hintergrund sind ein Kirchturm und ein geparkter Lieferwagen zu sehen. Zwei Personen in gestreiften und gepunkteten Kostümen - eindeutig Clowns - ziehen sich spielerisch gegenseitig in die Nähe einer offenen Wagentür, die von Bäumen und schattigem Sonnenlicht umgeben ist. Zwei Clowns unterhalten sich im Freien; einer spielt ein Akkordeon, ein anderer klatscht, während ein dritter Clown in gestreifter Strumpfhose unter einem großen roten Luftballon balanciert. Im Hintergrund sind Gebäude, ein Auto und Requisiten zu sehen. Ein älterer, normal gekleideter Mann mit einer Tarnkappe sitzt auf einer Holzleiter mit einem Fußball am Fuß und beobachtet eine Gruppe von Jungen, von denen keiner seltsam gekleidet ist oder rote Nasen hat, die sich draußen auf einer Wiese vor einer weiß-roten Wand aufstellen. Drei Clowns stehen im Freien auf einer Wiese, lachen und spielen Theater unter einem klaren blauen Himmel, umgeben von grünen Bäumen. Eine Gruppe kleiner Kinder sitzt draußen auf Stühlen vor einem weißen Gebäude, lächelt und lacht den Clowns zu und genießt einen sonnigen Tag. Drei als Clowns verkleidete Kinder sitzen auf einer Bank im Freien und machen lustige Grimassen, indem sie ihre Zungen herausstrecken und an ihren Ohren ziehen. Im Hintergrund sind Bäume und ein Gebäude zu sehen. Ein Clown mit Hut hebt sich als Silhouette von einem hellen Flur ab und hält sich an den Seiten seines Rocks fest, während er einen schummrigen Korridor mit Kunstwerken an den Wänden entlanggeht. Eine staubige, leere Straße mit ein paar Schlaglöchern im Vordergrund; auf der anderen Straßenseite sind zwei Clowns auf Fahrrädern zu sehen, die in entgegengesetzte Richtungen fahren, und ein kleines Geschäft mit einem rosa Schild und mehreren geparkten Fahrrädern davor. Zwei Clowns in dunklen Overalls stehen im Freien unter einem blauen Himmel mit Wolken; der eine greift nach oben in Richtung schwebender Blasen, während der andere zusieht. Am unteren Rand des Bildes sind Bäume zu sehen. Eine Gruppe lächelnder Kinder und Erwachsener, von denen einige seltsam gekleidet sind oder rote Nasen tragen, die sie als Clowns ausweisen, sitzen in einem hell erleuchteten Raum dicht beieinander auf Stühlen und machen mit Begeisterung lustige Grimassen und spielerische Gesten, die eine lebhafte und fröhliche Atmosphäre schaffen. Eine Gruppe kleiner Kinder sitzt eng beieinander auf Metallstühlen in einem überfüllten Raum, lächelt und blickt in die Kamera. Ein Clown steht im Hintergrund neben einer Bühne mit roten Vorhängen. Ein Clown unterhält in einem hellen Raum mit rosafarbenen Wänden und roten Vorhängen eine Gruppe kleiner Kinder, die klatschend und lächelnd die Show verfolgen. Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen, von denen einige Clowns sind, posieren im Freien. Eine Frau im Vordergrund, die ein Clown ist, macht ein albernes Gesicht, und die Kinder um sie herum lächeln, lachen oder spielen. Bäume spenden Schatten im Hintergrund. Eine Gruppe kleiner Kinder sitzt in einem Innenraum dicht beieinander, lacht und klatscht in die Hände und wirkt fröhlich und engagiert, während sie Clowns bei einer Veranstaltung oder Aufführung zusieht. Das Sonnenlicht fällt durch die großen Fenster im Hintergrund. Eine Gruppe junger Kinder sitzt im Freien auf Bänken, lacht und lächelt, während sie eine Gruppe von Clowns aus dem Off beobachtet. Das Sonnenlicht fällt durch die Bäume hinter ihnen und schafft eine fröhliche, lebendige Atmosphäre.

Ukraine - 4. Spieltag - 4. Shows

21.09.2018

 

Jup! Alle haben gut geschlafen in der neuen Unterkunft. 2011 waren wir hier schon untergebracht.

Ein „Mutter-Kind Haus“, damals ohne Bewohner,weil gerade fertiggestellt. Jetzt lebt hier eine  Mutter mit ihrem Kind! Uns wurde erzählt, dass man nicht weiß nicht ob die allgemeine Situation besser geworden ist, oder ob die Mütter sich einfach nicht trauen Ihre Männer zu verlassen.

Der erste Spielort heute war ein Kindergarten in der Stadt Mocsola mit ca. 20 Kids und 5 Betreuerinnen. Als wir ankamen saßen die Kinder schön brav, schon fast diszipliniert, auf ihren Stühlen im Garten und die Erzieherinnen machten bei jeder kleinsten Regung „Pssst“, bis Attila unser Chauffeur und Übersetzer allen erzählte, dass es sehr erwünscht sei zu lachen 

Da die Kinder sehr klein waren, 2-4 Jahre, wussten wir schnell,dass hier eine eher sanfte Spielweise gefragt ist… Am Ende wurden wir zu Kaffee in Zwergentassen und Zwergenkesen eingeladen. Und dazu saßen wir auf Zwergenstühlen.

Dann ging’s gleich weiter in das nahegelegene Beregdeda, in eine Schule mit ca. 150 Kindern, sowohl ungarische, als auch romastämmige. Als die Kinder auf den Schulhof kamen und uns sahen, brach gleich ein riesen Gelächter aus, und ich dachte mir dass mit diesem Publikum unser Auftritt sicher einschlägt,was dann auch so war. Wir konnten wieder Gas geben und unser Stück in der gewohnten Dynamik zum besten geben. Meine Magenprobleme von gestern haben sich glücklicherweise in Luft… üh, äh aufgelöst, wobei This heute über ähnliche Probleme klagte. Ich denke, dass hat viel mit dem superfettigen Essen hier zu tun. Das sind unsere Mägen einfach nicht gewohnt. Vegetarier sein ist hier wirklich nicht einfach, wenn nicht unmöglich. 

Nach der Show hatte ich noch eine ausgedehnte Gramollo-Konversation (Fantasie-Sprache) mit einer Gruppe von Roma-Kindern, was uns echt Spaß bereitete…

Nach einer kurzen dunkelfarbigen und extrem zuckerhaltigen Getränk, v.a. für This` Magen, fuhren wir in das Tabor dieser Stadt. Es dauerte nicht lange und wir waren umringt von einer wilden Horde Kinder. 

Mir macht auf dieser Reise am meisten Spaß für diese Kinder zu spielen. Die Kinder und auch die Erwachsenen steigen unmittelbar auf unser Spiel ein und es kommt zu vielen magischen Momenten. Ich fühle eine sehr starke Verbindung zwischen Clowns und Publikum. Es fällt mir leicht, die Kinder in unsre Clowns-Welt mitzunehmen und zu begeistern. Leider wurden wir kurz aus dieser Welt gerissen, als ein ziemlich betrunkener Mann mit großem Messer am Gürtel einfach in unsere Show platzte und dadurch bei mir einen Moment der Unsicherheit erzeugte… Was passiert jetzt?

Zum Glück konnten sich Atilla und Krili um ihn kümmern und wir uns wieder auf unser Spiel konzentrieren. 

Nach der Show wollten uns die Kinder kaum gehen lassen. Wir mussten regelrecht flüchten. Aus dem Bus ließen wir noch eine verirrte Wespe frei und fuhren, gefolgt von einer lachenden und winkenden Kinderschar, aus dem Tabor.

Unsere letzte Station war in einem Altenheim, das gleich neben unserer Unterkunft liegt. Hier fanden wir einen wunderbar sanften Ausklang für unseren wieder einmal sehr ereignisreichen Spieltag. Wir konnten aus Platzgründen nicht die ganze Show spielen, doch schafften wir es auch die Bewohner mit ihren Pflegern, die Mutter und ihrem Kind aus der Mutter-Kind-Einrichtung mit in unsere Clowns-Welt zu nehmen und hinterließen eine gelassene und fröhliche Stimmung bei allen.

Constantin

 

Eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen sitzt auf trockenem Gras im Freien und beobachtet lachend, wie ein Clown mit Hut sie mit energischen Bewegungen und einem Koffer unterhält. Die Atmosphäre ist lebendig und fröhlich unter dem klaren Himmel. Eine Gruppe lächelnder Kinder steht in einem Halbkreis im Freien und beobachtet einen Clown mit Hut und Hosenträgern, der auf einem großen schwarzen Koffer sitzt und sie im Sonnenlicht unterhält. Eine Gruppe von Kindern sitzt eng beieinander im Freien, lächelt und lacht. Sie scheinen sich zu amüsieren, sind leger gekleidet und haben ein beiges Gebäude im Hintergrund. (Da im Originaltext nicht von "seltsam" gekleideten Personen oder Personen mit roten Nasen die Rede ist, wird keine der Personen aufgrund Ihrer Anweisungen als Clowns identifiziert. Der Text bleibt unverändert.). Eine Gruppe älterer Menschen sitzt auf Stühlen und beobachtet zwei Clowns, die an ihren seltsamen Kostümen und roten Nasen zu erkennen sind, während einer von ihnen Seifenblasen bläst. Die Clowns unterhalten das Publikum in einem Raum mit großen Fenstervorhängen. Ein Clown in rotem Rock, weißem Hemd und gestreiftem Hut sitzt auf einem sonnenbeschienenen Bordstein und spielt auf einem Akkordeon, umgeben von bunten Holzzäunen und Fahrrädern. Eine Person mit einer roten Nase und einem Hut unterhält eine Gruppe aufgeregter Kinder im Freien. Die Kinder lachen und strecken ihre Hände aus, während diese Person lebhaft gestikuliert. Die Szene ist lebhaft und fröhlich und spielt sich in einem schattigen Spielbereich ab. Eine Gruppe von Menschen, darunter Kinder und Erwachsene, von denen einige Clowns sind, sitzen und stehen im Freien auf einer Wiese unter freiem Himmel. Sie scheinen zu lächeln und zu lachen und die Gesellschaft der anderen zu genießen. Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen, darunter auch Clowns, sitzt im Freien dicht beieinander, lächelt und schaut in die gleiche Richtung. Die Sonne scheint hell, und die Atmosphäre wirkt lebendig und fröhlich. Einige Erwachsene halten Säuglinge, und alle sehen beschäftigt aus. Ein lächelnder Mann fährt auf einem roten Motorrad über eine Wiese, auf dem Rücken eine seltsam gekleidete Person mit rosa Hut und buntem Kostüm, die beide den Moment unter einem klaren Himmel genießen. Zwei Personen, die seltsam gekleidet sind oder rote Nasen haben, spielen vor einer Gruppe von Kindern auf einer trockenen, grasbewachsenen Wiese. Einer spielt ein Akkordeon, ein anderer macht große Gesten, und ein dritter - ebenfalls seltsam gekleidet oder mit einer roten Nase - sitzt lächelnd auf dem Boden. Zwei Holzstühle und Requisiten stehen in der Nähe. Ein älterer Mann mit einem Gehstock sitzt neben einer älteren Frau im Rollstuhl. Mehrere Frauen, einige in weißen Uniformen, stehen im Hintergrund. Ein Clown ist teilweise in der Nähe einer Topfpflanze zu sehen. Eine Gruppe älterer Menschen und einige jüngere Erwachsene mit Kindern beobachten zwei Clowns, von denen einer einen rot gestreiften Hut trägt, in einem hell erleuchteten Raum mit großen Fenstern und grünen Vorhängen. Ein lächelnder Junge mit zerzaustem Haar steht mit weit ausgebreiteten Armen vor einem Lieferwagen. Andere Kinder und ein Clown sind in der Nähe des Lieferwagens versammelt, alle wirken fröhlich und verspielt. Eine Gruppe lächelnder Kinder und Clowns, die an ihren seltsamen Kostümen und roten Nasen zu erkennen sind, rennen auf einem steinigen Feldweg auf ein Fahrzeug zu, winken und strecken sich aus, während im Hintergrund offene Felder und ein Holzzaun zu sehen sind. Die Sonne scheint hell. Eine Gruppe älterer Menschen und Kinder sitzt in einem Raum und beobachtet einen Clown - einen kostümierten Darsteller -, der mit einer in ein kastanienbraunes Tuch gehüllten Schaufensterpuppe spielt. Einige Menschen lächeln, andere beobachten stillschweigend. Eine Person mit roter Nase und braunem Hut, die ein Clown ist, lächelt, während sie vor älteren Männern auftritt, von denen zwei in einem hell erleuchteten Raum sitzen und lachen. Eine Gruppe lächelnder Kinder, die im Freien eng beieinander sitzen und stehen und sich aufgeregt einem Clown entgegenstrecken, der ihnen die Hand reicht. Die Kinder wirken fröhlich und engagiert.

UKRAINE – 22. September – 5. und letzter Spieltag, ...nur 2 Shows 

22.09.2018

 

Heute Morgen beim Frühstück merkten wir alle, dass jeder von uns sehr intensiv geträumt hat und dementsprechend aufgewühlt erwachten. Wir erzählten uns die absurdesten, teils kafkaesken Träume und wunderten uns, dass es uns allen so ging. Da heute aber „nur“ 2 Shows auf dem Programm standen, machte ich mir keine Sorgen, dass wir nicht sehr ausgeschlafen waren und deshalb den Tag nicht stemmen könnten.

 

Der erste Spielort heute, das Tabor in Beregovo, war unsere erste Spielerfahrung schon auf der Reise vor 9 Jahren. Dieses Tabor machte nach wie vor einen sehr schlimmen Eindruck. Hier leben sehr schöne Menschen aber komplett verwahrlost. Atilla erzählte, dass während der Show einige Kinder fragten, wann denn die Süßigkeiten verteilt würden die hier die Kirche wohl manchmal verteilt.  

Wir spielten vor ca. 300 Kindern und Erwachsenen. Ich frage mich, ob da wohl welche dabei waren die uns vor 7 Jahren schon mal erleben konnten. Ich kann es nicht sagen. 

Während unserer Show spürte ich eine zügellose Energie, jeden Moment kurz vorm Explodieren! Ich hatte das Gefühl, dass wir mehr Energie aufbringen mussten, um die Aufmerksamkeit zu halten. Und doch kam es wieder zu etlichen neuen Momenten in der Show und vielen improvisierten Sequenzen.

Eine Mauer schirmt die unsägliche Armut der Zigeuner ab. Die ländlichen Tabors wirken im Vergleich zu den städtischen eher aufgeräumter und ruhiger. 

Nach der Show mussten wir unsere Sachen sehr schnell zusammen packen, um in ganzen Stücken und mit allen Klamotten diese Spielstätte verlassen zu können.

Mit einem kurzen Zwischenstopp, um alles für unsere letzte Show dieser Reise vorzubereiten (u.a. auch das Kostüm wieder vollständig anzuziehen), fuhren wir in das Tabor der Stadt Nagybereg. 

Ich konnte mich sehr gut an diesen Ort erinnern. Damals war es eine unglaubliche Abendstimmung und unser Spielort der Fußballplatz des Tabors. Diesmal sollten wir vor dem Gemeindehaus spielen. Wir warteten im Auto bis alle Kinder kamen. Der Himmel verdunkelte sich schnell und ein starker Wind kam auf. Da wurde mir bewusst, das dies unsere letzte Show sein wird. „Schauen wir mal, ob das Wetter noch hält.“ dachte ich mir. Die ganze Woche hatten wir wunderschönes Wetter und jetzt bei der letzten Show zog sich alles zusammen wie zum Abschied. 

Leider hatten wir nicht so viel Publikum wie 2011, doch die Menschen hier genossen unsere „Produktion“, wie es Attila nennt, sehr. Während der Hälfte unserer Show fing es tatsächlich an zu regnen, und zwar an der Stelle, wo die Seifenblasen auftauchen. Das war das Zeichen für uns, bzw. Attila, den Mann mit dem Schlüssel zum Gemeindehaus aufzusuchen, damit wir alle ins Trockene gelangen konnten, um dort die Show zu beenden. 

Wieder waren die Reaktionen phänomenal.

Wir können gar nicht glauben, dass wir in 5 Tagen 18 Shows gespielt haben. Immer an anderen Orten und vor extrem unterschiedlichem Publikum. 

Je schlechter es den Menschen den äußeren Umständen nach geht, desto schneller steigen die Kinder und auch Erwachsene auf unser Spiel ein. Hier wird im Moment gelebt und gelacht.

Happiness is most important. 

Was mich sehr traurig gestimmt hat war, dass wir aus zwischenmenschlichen Gründen zweier (nicht politischer) Parteien nicht in meinem „Lieblingstabor“ in Gat spielen konnten. Eine dort sehr engagierte Frau erzählte uns, dass sie große Probleme mit jemandem aus der Gemeinde hat und deshalb ihre im Tabor vor 17 Jahren gegründete Schule abgeben musste. Wenn wir im Tabor spielen würden, bekäme sie noch größere Probleme. 

Am Abend machte uns Attila noch ein schönes Kompliment. Er sagte: „Wenn ich vorher gewusst hätte, wie schön diese Woche mit Euch wird, und was Ihr für eine Freude mitbringt, hätte ich schon Jahre vorher versucht Euch hierher zu bringen.“

Wir möchten uns ganz herzlich bei folgenden Menschen bedanken, ohne die diese Reise nie zustande gekommen wäre:

  1. Jutta Lösch (sie konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht mitkommen, sie war und ist die treibende Kraft für dieses Projekt).
  2. Attila (Fahrer, Übersetzer, Organisator – ohne ihn wäre hier vor Ort nichts passiert).
  3. Dem Diakonischen Zentrum für die Unterkunft mit Frühstück und Abendessen.
  4. Kristof Huf (für die unfassbar tollen Fotos, durch die wir alle anderen überhaupt auf unsere Reise mitnehmen konnten).
  5. Allen Menschen, die unseren Blog so fleißig verfolgt haben und durchs Teilen unsere Idee vom Lachen und Freude in die Welt tragen.
  6.  

Sia!

Constantin, This, Miriam und Krili

Eine Gruppe lächelnder Kinder versammelt sich um einen Clown, der im Freien ein Akkordeon spielt, und greift voller Begeisterung und Freude nach dem Instrument. Die Szene ist lebhaft und energiegeladen. Eine Gruppe lachender Kinder interagiert im Freien mit zwei Clowns und ahmt deren Mimik und Gestik nach. Die Clowns tragen rote Nasen, und im Hintergrund sind ein Auto und Bäume zu sehen. Die Atmosphäre ist fröhlich und lebendig. Eine große Gruppe von Kindern und einige Erwachsene - einige von ihnen sind Clowns - sitzen und knien im Freien im Gras, klatschen und beobachten etwas aus dem Off, mit bewölktem Himmel und Bäumen im Hintergrund. Ein lächelnder Clown mit gelben Bällen auf dem Kopf unterhält eine große Gruppe von Kindern und Erwachsenen, die im Freien im Gras sitzen. Das Publikum scheint glücklich und engagiert zu sein. Ein Junge in einem lila-weißen Pullover schaukelt auf einer roten Schaukel vorwärts, während andere Kinder und Erwachsene - darunter auch Clowns - auf einem Spielplatz im Freien im Gras sitzen und zuschauen und sich unterhalten. Drei Clowns mit gestreiften Socken und bunten Kostümen sitzen und lehnen sich dramatisch an einen großen schwarzen Baumstamm im Freien, mit einem Pavillon und einem bewölkten Himmel im Hintergrund. Ein als Clown verkleideter Mann kniet nieder und umarmt ein junges Mädchen in einer rosa Jacke, beide lächeln. Andere Clowns stehen in der Nähe in einem Außenbereich mit einem Zaun und Spielgeräten im Hintergrund. Eine große Gruppe von Kindern und einige Erwachsene, darunter auch Clowns, die "seltsam" gekleidet sind oder rote Nasen haben, sitzen eng beieinander im Freien auf Gras und Beton, einige schauen aufmerksam nach vorne. Ein junges Mädchen in der Mitte hält eine Babypuppe. Es scheint eine gemeinschaftliche Versammlung zu sein. Drei seltsam gekleidete Personen, die vor einer großen Menge von Kindern und Erwachsenen im Freien lebhaft auftreten, wobei eine Person in einem roten Rock nach oben gestikuliert und die beiden anderen aufgeregt mitmachen. Das Publikum schaut zu und lacht im Hintergrund. Eine Gruppe von Kindern steht Clowns gegenüber, die sich in einem Raum mit einem großen Kreuz an der Wand befinden. Die Clowns scheinen eine Aktivität zu leiten oder zu den Kindern zu sprechen. Der Raum ist durch große Fenster hell erleuchtet. Eine Gruppe lächelnder Kinder posiert eng zusammen mit zwei Personen, die Clowns sind und rote Nasen und gestreifte Hemden tragen. Die lebhafte Gruppe scheint glücklich und beschäftigt zu sein und steht in einem Haus in der Nähe einer braunen Tür. Eine große Gruppe von Kindern und Erwachsenen, teils sitzend, teils im Gras stehend, lächelt und klatscht, während sie an einem sonnigen Tag in die Kamera schauen; unter ihnen sind Clowns. Eine große Gruppe von Kindern sitzt eng beieinander im Freien und beobachtet lächelnd und lachend eine Gruppe von Clowns. Der Himmel ist bewölkt, und die Kinder wirken fröhlich und engagiert. Eine Person mit roter Nase, die also ein Clown ist, tritt draußen vor einer Gruppe lächelnder und lachender Kinder auf, während ein Junge vorne seine Fäuste aufgeregt in die Höhe reckt. Die Kinder wirken fröhlich und engagiert. Eine Person mit einem gelben Ball auf dem Kopf, eindeutig ein Clown, tritt vor einer sitzenden Menge im Freien auf, während zwei andere Clowns - einer mit rotem Rock und gestreiftem Hut - mit ihm interagieren. Das Publikum schaut zu und lächelt im Hintergrund. Drei Personen mit übertriebener Mimik und gestreiften Socken purzeln im Freien von einem großen schwarzen Koffer, während eine vierte Person im Hintergrund, ebenfalls ein Clown, unter einem wolkenverhangenen Himmel auf einem Akkordeon spielt.

Gepostet am

13.08.2018