Heute waren wir in Zusammenarbeit mit der Maram Foundation, die letztes Jahr schon eine unserer NGO-Partner war, in zwei Schulen unterwegs.
Die erste Show für rund 150 Waisenkinder sollte auf dem Hof ihres Zuhause sein. Und das um 12.00 Uhr mittags bei 30 Grad. Zum Glück passten dann doch alle in den Gemeinschaftsraum. Auffallend ist die unterschiedliche Mentalität zu Bühnensituationen bei uns in Deutschland. Hier ist es selbstverständlich das die Erwachsenen während der Show zwischen einem rumlaufen, um die besten Fotos machen zu können. Oder man steht halt so rum weil man ja am besten sieht wenn man so nah ist. Auch im Publikum sind die Großen darauf bedacht alles mit zu kriegen, egal ob die Kinder dann weniger sehen.
Nach der Fotosession mit gefühlten 1000 Schnappschüssen konnten wir uns ein wenig im Hotel ausruhen. Unser Showkoffer und die Instrumente wurden beim zweiten Auftrittsort zwischengelagert, denn vom Hotel aus waren es nur 200m Fußweg an der Hauptstraße entlang.
Die Räumlichkeiten des Maram Traumazentrums kannten wir schon von unseren Auftritten im letzten Jahr. Nach dem Umziehen war es nur ein Schritt auf die sehr beengte Bühnensituation. 2,5x 3m. Nur das auch hier noch weitere Personen am Rand und hinter uns standen. Die rund 100 Zuschauer waren von Anfang an voll dabei und klatschten was die Hände hergaben.
Aus unserer Erfahrung heraus… „Sura, Sura!“ (Foto, Foto!)… sind wir nach dem Schlußapplaus geblieben. Nur passierte erst nichts. Ok, noch mal unser Lied angestimmt und den Schritt zurück in den Backstagebereich. Kaum hatten wir die Instrumente und Nasen abgelegt kamen sie ins Zimmer gestürmt und wollten fotografieren.
Auf dem Rückweg ins Hotel machten wir halt an einem Dönerstand an dem der Drehspieß per Hand angetrieben wurde und das Fleisch am offenen Feuer garte.
Da es hier nicht so richtig Vegetarisches zu essen gab stoppten wir eine paar Meter weiter am nächsten Stand. Wissam unser Übersetzer fragte den Koch nach etwas ohne Fleisch. Dieser antwortete: „Ja, haben wir: Hühnchen.“
Zu fünft auf dem Moped, da denk ich sofort an unsere Sri Lanka Erlebnisse.
Gleich geht’s dann noch zum Border Hussein, dem Grenzbeamten vom letzten Jahr. Wir freuen uns schon auf hausgemachte türkische Küche.