Unser letzter Spieltag in Cajamarca.

Ein Tag, wie er gegensätzlicher nicht sein kann. Am Vormittag zwei Shows kurz hintereinander in einer der größten Schulen Cajamarcas. Wir waren Teil eines „offiziellen Kulturprogrammes“ und wurden im Vorfeld gebeten, nicht zu dolle zu machen…., nun ja, wenn man Clowns diesen Auftrag gibt, laufen wir doch zur Hochform auf.
Auf großer Bühne mit Disco-Beleuchtung brachten wir den Saal mit jeweils 420 Kindern zweimal zum Kochen.
Dann hatte Peppino die glorreiche Idee, noch ein Bad in der Menge zu nehmen. Das gab beinahe ein Riesentumult und bescherte uns die erste Autogrammstunde auf unserer Tournee.

Was für ein krasser Gegensatz dann am Nachmittag. Es ging wieder steil bergauf und dieses Mal schaffte es das Taxi nicht, uns bis zum Auftrittsort zu bringen. Die Straße war einfach zu steil und unbefestigt. So wurden unsere Sachen mit vereinten Kräften den Berg hinauf transportiert.
In einer der ärmsten Gegenden spielten wir die letzte Show in Cajamarca.
Zuvor wurden wir noch gebeten, unseren Auftritt kurz zu halten, die Gemeinde wollte gleich anschließend zu einer Beerdigung, ein Gemeindemitglied war verstorben.
Beim Umziehen hatten wir die Gelegenheit ein sehr einfaches peruanisches Haus von innen zu sehen. In der Regel sind diese fensterlos, es gibt immerhin Strom, aber Wasser muss mühsam den Berg hinauf getragen werden……

 …. runter ging es dann zu viert im Motortaxi.
Ein wunderbarer Abschluss für unsere Zeit in Cajamarca.

Morgen geht’s weiter nach Canete und am Sonntag nach Lima, ich bin gespannt auf die nächsten Begegnungen.

Für heute wieder Grüße an alle
Kerstin