6.15 Uhr und der Wecker klingelt. Da wir schon um sieben Uhr losfahren, und es so früh noch kein Frühstück gibt, haben wir gestern abend Sandwich bestellt.
Da wir alle hungrig waren wurden die Lunchpakete gleich im Bus geöffnet. Welch Überraschung, denn zum Vorschein kamen zwei Sandwich und jede Menge Pommes. Hm lecker, ich wollte schon immer mal Pommes zum Frühstück.
Zum verabredeten Zeitpunkt waren wir dann am Treffpunkt und hatte es nicht mehr weit zur ersten Schule, St.Joseph School in Mathagal. Hier wurde grade der Hof gefegt. Kurze Begrüßung durch den Principal, Mikro auf die kleine Bühne, die Kinder traten in Reih und Glied an und wir hörten aus dem Backstage ein Morgenritual mit einer Rede des Rektors, während der immer mal wieder kurz applaudiert wurde.
Wir sollten noch einen Moment warten weil noch zwei weitere Schulen zu unser Show kommen wolten. Und dann ging es los. Zu unserem erstaunen waren weit aus weniger wie die angekündigten 700 Kinder zu sehen. Naja so ist es nun mal. Jedoch schon während der Ballnummer kam die erste Schule dazu. Kurze Unterbrechung, welche Maria mir Pausenmusik füllte, bis die Kinder sich sortiert hatten. Weiter gehts, aber nur kurz denn dann folgte die zweite Schule mit Ihren Kids. Kurze Unterbrechung ………………
Jetzt hatten wir unsere 700 Zuschauer zusammen. Die Stimung war riesig und es war eine Freude hier zu spielen. Nach der Show wieder obligatorischer Fototermin und dieses süße grauslige Erfrischungsgetränk im Büro des Principal. Ist das eine Entwicklung der Zeit? Auf unseren letzten Reisen gab es immer leckeren Tee hinterher.

Ohne uns abzuschminken ging es 20 min. weiter zu Auftritt Nummer zwei, School, Nunasai in Mathagal West. Wir fuhren mit dem Bus auf den Schulhof und schon kamen die Kinder aus den Klassen auf uns zu. Also Nase auf und rein ins Getümmel. Unter einem großen Baum stellen wir Showkoffer und Stühle bereit und gingen gleich in die Show über. Diese Schule mit ihren 110 Kindern liegt mitten im Kriegsgebiet und wird ausschließlich von Kindern sehr armer Familien besucht. Alle Kinder bekommen hier Mittags ein Essen. Die Jungs hatten alle einen Teller oder eine Schüssel die sie sich zu zweit teilten. Die Mädchen aßen ihren Klebreis von Bananenblättern. Erstaunlich war, dass in einem Klassenraum 7 verschiedene Klasssenstufen von 7 Lehrern unterrichtet werden.
Nach der Show in Büro des Principals, und schon wieder dieses Zuckerwasser, dazu einen Keks und wenig Worte. Das passiert öfters, man sitzt im Büro aber es wird nicht viel geredet und wenn dann Oberflächligkeiten. Da ist der Europäer mal gefordert das auch auszuhalten.

Im Büro des Prinzibal. Der Kontaktmann ließt Zeitung.

Da es hier kein fließendes Wasser gibt kommt täglich die Wasserlieferung.

Und weiter, ohne dass wir uns umzogen, zur Schule Nr. 3, Girls Home in Pandaterippu.
Dieses mal ist der Principal eine Frau. In einer großen Aula mit Bühne im ersten Stock ziehen wir uns hinter dem hinteren Vorhang um. Es wird immer lauter, Stühle werden gerückt und Mädchenstimmen sind zu hören. Der Vorhang der uns vor den Blicken der Zuschauern verbarg wehte in Wellen um uns herum. Baskaran unser Coordinator erzählte den Schülerinnen und Lehrern wer, was , woher wir sind und die Show begann. Über 1600 Augen schauten gespannt was wir denn präsentieren würden.
Schon unser Einmarsch wurde lautstark mit Klatschen begleitet. Der Funke sprang gleich über und die Mädchen kugelten sich teilweise vor Lachen. Und wieder ein kleine Pause einlegen, denn der Saal füllte sich noch weiter. Aufgrund der knappen Zeit, trotzdem wir eine 1/2 Stunder früher anfingen zu spielen mussten wir die Show um eine Nummer kürzen.
Während der Dankesworte der Rektorin klingelt ihr Telefon, ich hole kurzerhand meine Kamera aus der Hosentasche und spiele sie nach. Die „armen Kinder“ hatten es nicht einfach ihr Lachen zu unterdrücken.

Juhu, 3 Shows, 1700 Zuschauer und um 13.30 Uhr sitzen wir im Bus Richtung Hotel. Ab unter die Dusche, Mittagessen und das frühe Aufstehen durch eine Mittagstunde kompensieren.

Bedrückend sind die immer wieder zu sehenden Hausruinen. Die Familien die hier vor dem Krieg lebten waren relativ vermögend. Jetzt haben sie größtenteils nichts mehr.

Tagesresumee
Heiko: Big Crowd
Tamara: Wow big Crowd
Stefan: Big big Crowd
Maria: Sooo viele Kinder
Pathum: abgereist