Nachdem die Clowns den Ablauf ihrer Show am frühen Vormittag noch einmal durchgegangen sind steht der erste Auftritt der Tour kurz bevor.

 

In der Gemeinschaftsunterkunft in Beucha ist schnell einen geeigneter Auftrittsort im Garten hinter dem Haus zwischen zwei Bäumen gefunden. Erst sind auffallend wenige Bewohner zu sehen, von Kindern fehlt zunächst jede Spur. Wir zögern mit dem Beginn der Show, bis die Clowns sich entschließen mit Musik durch die Flure der Einrichtung zu laufen um die Bewohner so zur Veranstaltung im Garten einzuladen.

Nach und nach sammelt sich eher scheu ein kleines Grüppchen am Treppenaufgang, so dass die Clowns die Fläche davor als neues Spielfeld beziehen.
Nach den ersten Minuten der gespannten Erwartung was nun dort hinter dem Haus passieren soll erfreuen sich anwesenden Zuschauer sichtlich an der Darbietung und selbst von den Fenstern aus wird die Show von einigen Bewohnern verfolgt.

 

Durch die Verzögerung sind wir schon jetzt recht spät dran für unseren nächsten Termin. 
Die Clowns verteilen noch ein paar Postkarten an Kinder und Eltern und dann brechen wir auf.
Aus dem eher ländlichen Beucha fahren wir zurück nach Leipzig und schlängeln uns durch den Berufsverkehr zum „Conaction Café“. Das regelmässig stattfindende Café ist ein Begegnungsort den der Verein „Interaction Leipzig“ zusammen MitarbeiterInnen des Schauspiel Leipzig in deren Räumen ermöglicht.

In der sogenannten „Baustelle“ gibt es sogar eine richtige Bühne. Vor dieser warten ungefähr hundert gespannte Menschen auf den Auftritt der Clowns. Diese können sich in einem großem Probesaal vor Schminktischen bereitmachen, fast wie in einer Künstlergardarobe …
Die OrganisatorInnen des Cafés haben sogar einen Shuttle-Service eingerichtet, um Bewohnern aus Unterkünften aus dem Stadtgebiet die Teilnahme an der Veranstaltung zu ermöglichen und so ist der Saal gut gefüllt und bald mitgerissen von der interaktiven Performance der Clowns.

Nach dem Auszug der Clowns aus dem Saal geht es daran die Spielutensilien vor den Kindern zu retten die sich euphorisch auf den Showkoffer stürzen um Jonglagebälle, Zauberstäbe, Instrumente und alles weitere zur ihrer eigenen Verwendung zu entwenden. Danach hoffen wir unser Auto noch unabgeschleppt vorzufinden, haben Glück, und fahren dem Bett entgegen. 
Niko