Heute Serakkuliya! Diesen Ort kennt weder google-maps, noch die schöne Karte meines Reiseführers, auch Sunith unser Driver kann sich erst nach telefonischer Rücksprache erinnern.
Serakkuliya findet man vielleicht so: Eine halbe Stunde auf der Hauptstraße nördlich ab Puttalam, dann links einen Weg Richtung Küste, die Straße wird natürlich immer schmäler, irgendwann endet der Fahrbelag, weiter auf dem roten Feldweg! Ja genau, die Kokosplantagen links und rechts des Weges stehen seit der Überschwemmung noch unter Wasser, Vorsicht viele Schlaglöcher und vorbei am Kiosk. Kiosk? Tatsächlich! Mitten im Outback. Und Achtung! Tuck Tucks im Slalom-gegenverkehr! Auf einmal, wir glauben es schon nicht mehr, wie aus dem Nichts eine große Häuseransammlung, Hütten, Zäune und auf der Straße große Erdhügel zum Stopfen der Löcher, dann das Meer! Aus Palmblättern geflochtene Fischerhütten, Boote, Fischer bei der Arbeit. Jetzt noch ein Stück Links am Wasser entlang, so kommt man nach ca. 1 Stunde zur Schule von Serakkiliya. 150 Kinder eilen aufs Gelände um uns zu sehen, eigentlich haben sie heute frei, wegen den morgigen Präsidentschaftswahlen.

Und auch wir haben heute nach der Show viel länger Zeit als gedacht. Der zweite Auftritt fällt nämlich aus, die Kinder der nächsten Schule sind krank, haben wohl Fieber, genaueres ist nicht zu erfahren. Das Wasser der Überschwemmung ist erst seit etwa einer Woche zurückgegangen, die Folgen für die Bevölkerung können wir nur erahnen …
So bleibt uns auf jeden Fall heute viel Zeit uns mit den Kindern der ersten Schule nach der Show ausgiebig zu vergnügen: Puh verzaubert mit einer kleinen Seifenblaseneinlage, Pepe und Popo sind begehrte Fotomodelle und ich (Hache) lerne jedes Kind persönlich mit Namen kennen.

Tagesresümee:
Pepe: „das von heute morgen… war Englisch oder so“
Popo: Unsinn!
Puh: Papaya!
Hache: Ich kann mir keine Namen merken.

Dieser alte Mann hat zum ersten mal in seinem Leben Foreigners gesehen.