2019 Burkina Faso


30.09.2019 - 14.10.2019

Barbara Duss, Helen de Bie, Ouelgo Tene und Katrin Oettli (Fotografin)


Diese Reise führt die Clowns ohne Grenzen Deutschland in die Hauptstadt Burkina Fasos Ouagadougou und in die Stadt Bobo-Dioulasso. Begleitet uns hier in unserem Reiseblog und auf facebook!

Itinerary Date :12.10.2019

Erster Probentag für die Burkina Reise

24.09.2019

Berlin, 11. Juli 2019

Heute schleppte ich mich mit Kostümvorschlägen, einem Djembe, einer Basstrommel und meinem kleinsten Akkordeon zum Theaterhaus Mitte um um zehn Uhr die erste Probe mit der gesamten Crew zu verbringen. Susi unsere Patin wartete schon auf uns und nach 3 Jahren sah ich auch Ouelgo wieder. Wie wird diese Truppe aus Ouelgo aus Burkina in Basel wohnend, Helen aus Berlin und mir funktionieren?

Und Susi erzählte Ouelgo als erstes die Grundlagen der Clownerie, er, der als Geschichtenerzählerdie meisten Regeln sowieso kennt und legte uns beispielhaft nochmals nahe, einfach ja zu sagen, da nein das Clownspiel blockiert. Das war der Grundstein für wundervolle Impros, bei denen wir uns zum Teil krümmten vor Lachen. Danach spielten Helen und ich unser im Kindergarten erprobtes

Stück vor und wir probierten uns noch durch unsere Requisiten, zum Beispiel einer Kistensonne.

Wir sind gespannt, was wir morgen weiterverfolgen. Ouelgo meinte, wenn alle Schauspieler und teilweise so arbeiten würden wie Clowns, würden vielbessere Schauspiele entstehen. Ein schöneres Kompliment kann man sich an die Clownerie gar nicht wünschen. Wir gehen jetzt noch gemeinsamen Essen und besprechen Organisatorisches undSicherheitsfragen, danach ins Bett und freuen uns, was morgen passiert. Und natürlich wird Katrin

das fotografisch und filmisch festhalten, worauf wir uns schon sehr gespannt sind.

Am Morgen im Theaterhaus Mitte, 12. Juli 2019

Alle sind da. Auch Katrin ist gestern spät in Berlin eingetroffen und ist nun bei der Probe dabei. Alle sind etwas müde vom gestrigen Abend. Die eine hat müde Füße von den Clownschuhen in Übergröße, andere haben noch die halbe Nacht gearbeitet oder sind einfach erschöpft von der Intensität unserer Proben.

Susi stellt uns einen möglichen Ablauf für unser Stück vor: Tamaro hat seine beiden Freundinnen in sein Land eingeladen, um dort eine Show zu spielen, aber es ist viel zu heiß zum Arbeiten.

Wir sind alle einverstanden und lassen uns auf einen ersten Durchlauf ein. Wir stolpern durch das Stück, schwimmen, singen, improvisieren, leiden und lachen.

Katrin wird von der Botschaft angerufen und gebeten, die Pässe für die Visa vorbeizubringen.

Für die Clowns geht’s weiter mit einer gelben Sonne, zwei bunten Regenschirmen, zwei Paar Pois, einer Zeitung, einer Trittleiter, einem Akkordeon und einer Djembe.

Nach vielen vielen Versuchen, Impros, Wiederholungen, ordnenden Analysen steht abends ein grober Ablauf fest, die Visa sind in den Pässen, die Künstlerverträge unterschrieben und die Aufregung liegt in der Luft.
Susie hat mal wieder ihre Geduld und ihre feine Nase für lustige und inspirierende Momente bewiesen, Katrin wurde von dem Mitarbeiter der Botschaft zum Essen ausgeführt, ich, Helen habe zwei neue Lieder gelernt und mich mindestens 50 Mal blamiert – mit Absicht und ohne, Barbara hatte die Schuhe dann doch wieder an und Ouelgo spielt, als sei er schon immer Clown.
Il fait chaud!

Drei Clowns treten in einem Raum auf; einer liest eine Zeitung, ein anderer schaut überrascht, und der dritte Clown, der ein gelbes Kostüm und einen Hut trägt, interagiert energisch mit ihnen. Vier Clowns spielen in einem Raum fröhlich auf Musikinstrumenten. Einer spielt ein Akkordeon, zwei haben Trommeln, und einer sitzt und klatscht. Die Atmosphäre ist lebhaft und spielerisch, mit bunter Kleidung und einem breiten Lächeln. Vier Clowns befinden sich in einem Tanzstudio. Einer steht mit erhobenen Armen, ein anderer mit in die Hüften gestemmten Händen, ein dritter hält einen Regenschirm, und der vierte sitzt auf dem Boden. Eine Trommel und ein Rucksack liegen in der Nähe auf dem Boden. Zwei Clowns halten gemeinsam einen bunten Regenschirm. Der eine trägt ein blaues Hemd und eine rote Clownsnase, der andere ein grünes gepunktetes Oberteil und eine rote Clownsnase. Sie schauen sich an und interagieren spielerisch vor einem schlichten Hintergrund. Drei Clowns treten in einem Innenraum auf; ein Mann mit Hut und gelber Kleidung hält ein sonnenförmiges Kissen, während zwei Frauen hinter ihm stehen und alle ausdrucksvoll aussehen. Zwei Clowns, einer in blauem Outfit mit einer Zeitung in der Hand und der andere mit gelbem Hemd und Hut - beide erkennbar an ihren roten Nasen - interagieren in einem hell erleuchteten Raum miteinander. Drei Clowns treten in einem Raum auf. Ein Clown hebt eine große gelbe Requisite in die Höhe, ein anderer steht ihnen mit einer roten Clownsnase gegenüber, und der dritte Clown, der in Petrol gekleidet ist, lacht in der Nähe eines Fensters. Ein Regenbogenschirm liegt auf dem Boden. Zwei Clowns, beide mit roten Nasen, stehen zusammen. Der Clown auf der linken Seite, ein Mann, trägt einen Hut, ein gelbes Hemd und eine gemusterte Krawatte. Der Clown auf der rechten Seite, eine Frau, trägt ein bunt gepunktetes Kleid. Beide haben eine lebhafte Mimik. Zwei Clowns, jeder mit einer roten Nase, stehen in einem schlichten Raum. Der eine Clown hält sich die Hände auf den Kopf und trägt einen Hut, während der andere ein lebhaftes Gesicht macht und die Fäuste ballt. Beide sind in bunte Kostüme gekleidet. Zwei Clowns treten ausdrucksstark auf; der eine trägt ein blaues Kleid mit gelbem Kopftuch und roter Nase, der andere, ebenfalls mit roter Nase, trägt eine Brille und ein grünes gepunktetes Kleid. Beide gestikulieren mit ihren Händen vor einer weißen Wand. Drei Clowns treten ausdrucksstark auf. Der vordere Clown trägt ein gelbes Hemd, eine Krawatte und einen schwarzen Hut, während ein anderer Clown in Blau mit einem gelben Schal energisch neben ihm gestikuliert. Ein dritter Clown erscheint im Hintergrund. Ein Clown in einem gelb karierten Hemd und einem schwarzen Hut mit roter Nase steht, während eine andere Person ihre Krawatte zurechtrückt. Beide befinden sich in einem Innenraum, vor einem schlichten weißen Hintergrund.

Der erste ist schon da...

29.09.2019

Salut salut ihr lieben! Ich bin in ouaga gut angekommen! Hoffe euch geht es gut!

Unsere Burkinareise hat begonnen. Ich Ouelgo bin den andern voraus gereist, um alles zu organisieren und bin gestern mit dem Flugzeug angekommen. Im Gepäck viele Scheinwerfen etc. für den Verein AADO (Association Art et Développement de Ouagadougou www.aado.ch), der ein Kunstzentrum betreibt und bei welchem wir proben und spielen werden, und natürlich das Clownkostüm. Sobald die Flugzeugtüre aufging, dachte ich: „Il fait chaud!“ Ja es ist schwül heiß; zu heiss für diese Jahreszeit und eigentlich sollte es auch nicht mehr regnen, denn die Regenzeit sollte abgeschlossen sein. Aber für unser Clown-Stück passt das perfekt! Da geht es ja auch um die Hitze und den Regen; darüber zu lachen und gemeinsam zu reflektieren.
Der Regen hier in Burkina ist aber kurz und intensiv, so dass die meisten Leute lieber abwarten bis er vorbei ist und nur wenige einen Regenschirm besitzen. Regenschirme für die Produktion zu finden, ist also gar nicht so leicht! Aber zum Glück kenne ich viele Leute, die mit Tipps geben, in welchen Geschäften und Märkten ich es auch noch versuchen könnte.
Bei AADO ist für uns schon alles bereit! Bis vor kurzem hat dort noch ein mehrtägiger Gitarrenkurs unter der Leitung eines bekannten Musikers stattgefunden, der auch vom Fernseher gefilmt wurde. Und bald schon werden wir da Proben und andern Leuten das Clownhandwerk näher bringen. Die Leute sind gespannt und freuen sich schon jetzt auf uns!

Ein großer, farbenfroher Regenschirm beschattet einen Innenhof, in dem die Kleidung von Clowns auf Leinen zwischen rustikalen Backsteingebäuden unter einem klaren Himmel hängt.

Die Reise beginnt... 1. Tag

30.09.2019

Um 3:15 Uhr klingelt der Wecker. Mein Leben als Reiseclown beginnt. Um 5 treffe ich Barbara am Flughafen, um 12 treffen wir Katrin in Brüssel und um 15:30 Ortszeit findet uns Ouelgo im Trubel bei der Gepäckausgabe in Ouagadougou.
Ouagadougou: Es ist heiss. Das Auto ist zu klein für unser Gepäck und vier Clowns plus Chauffeur, deshalb darf ich mit Ami Mobilet fahren. Ami ist eine gute Freundin von Barbara und nimmt mich gerne mit. Also, hintendrauf, und dann auf die Piste. Erst sind die Strassen noch asphaltiert. Ich muss an meinen Mann zuhause denken, der sich in Berlin für eine lebbare Fahrradinfrastruktur stark macht: Sogar hier sind die Rad-/Mobiletwege getrennt von der Autofahrbahn, dabei fahren kaum Autos. Wie ein Schwarm bewegen sich die Mobilets in einem Affenzahn durch die tropische Feuchtigkeit. Schulter an Schulter mit Müttern mit Babys im Tragetuch, Männern mit Ronaldo-Hemden, Frauen in Nikab, Jungs mit farbigen T-Shirts und Männern und Frauen in traditioneller Kleidung knattern wir durch die von niedrigen Häusern mit Flachdächern gesäumten Strassen. Schon bald verlassen wir den Asphalt und fahren weiter auf breiten Sandwegen. Roter Sand. Es kommt Wind auf. Dicke schwarze Wolken hängen über der Stadt, die Leute lassen sich nicht von den Sandwirbeln beeindrucken und gehen weiter gelassen ihrem Tagesgeschäft nach.
Song Taaba: Wir sind da. Schade, gerne wäre ich noch weiter mit Ami durch diese Fremde gedüst. Aber hier ist es auch gut. Die berühmte Terrasse bei Salif ist so, wie sie mir beschrieben wurde: gemütlich, pflanzenumwachsen, freundlich und sicher.
Dann kommt der Regen. Für eine halbe Stunde, vielleicht ist es auch eine ganze, die Zeit scheint stehen zu bleiben, regnet es. Der Alltag steht still, Ami und ich sitzen in der Rezeption und warten. Die anderen Clowns kommen endlich mit dem Auto an, draussen fällt immer noch das Wasser aus der Luft.
Abends sitzen wir auf der Terrasse und planen unsere Auftritte.
Ouelgo bringt uns in ein Restaurant zum Essen, in dem ich schon ein paar regionale Köstlichkeiten probiere.
Es ist nicht nur heiss, wir sind auch müde. Darum ist um 20:30 Uhr Ortszeit Schicht im Schacht.
Ich freue mich auf die nächsten Tage und darauf, endlich zu spielen!

Vier Clowns sitzen um einen mit Papieren, Getränken und einer Flasche gedeckten Tisch und unterhalten sich in einem schwach beleuchteten Außenbereich mit Pflanzen im Hintergrund. Eine Frau mit Brille sitzt auf einem Stuhl und näht oder begutachtet einen blauen Stoff mit roter Verzierung. Sie ist umgeben von Bastelmaterial und Vorräten, die auf einem unordentlichen Tisch neben ihr liegen (wenn man davon ausgeht, dass ihre Kleidung nicht als "seltsam" beschrieben wird und keine rote Nase erwähnt wird, ist sie anhand der beigefügten Anleitung nicht als Clown zu erkennen). Blick aus dem Inneren eines Autos auf den vorausfahrenden Verkehr mit Motorrädern und Fußgängern - darunter mehrere Clowns -, die durch die Windschutzscheibe zu sehen sind. Ein Mann sitzt auf dem Beifahrersitz, und auf dem Armaturenbrett liegen Knollen. Draußen sind Bäume und Gebäude zu sehen.

2. Tag

01.10.2019

Nachdem es gestern stürmte und regnete, wurden wir bei trockenem, friedlichen Wetter wach. Nach einem wunderbaren Frühstück auf der Terrasse, starteten wir durch zu unserer ersten Probe. Im AADO ist ein toller Platz zum Proben. Wir hatten Schatten, Ruhe und sogar ein wenig Publikum. Dass wir uns an alles im Ablauf gut erinnern konnten, war ein gutes Vorzeichen.

Völlig durchgeschwitzt kamen wir zurück ins Song Taaba, um dort zu hören, dass wir sofort spielen sollten. Also: rein in die Kostüme und rauf auf die Bühne. Diese war sehr klein. Immer wieder rückten uns die faszinierten Kinder auf die Pelle, dass wir sie baten, doch noch einmal ein Stückchen zu rücken, damit wir unsere Acts weiterspielen konnten.

Es wurde gelacht, gesungen und geklatscht. Die Kinder fanden Barbaras und meine Versuche, Moré zu singen (und zu tanzen) zum Kichern, Ouelgo machte einen exzellenten Animateur, riss jedes Kind und auch die Erwachsenen mit. Als Barbara nicht von der Leiter steigen konnte, konnten wir Gelächter in allen Tonlagen hören. Es hat grossen Spass gemacht. Uns und – wie schön – auch den Kindern.

Schon wieder durchgeschwitzt, fielen wir unter die Dusche, aus der wir müde und abgekühlt herauskamen. Pause gab`s aber noch nicht. Viel Organisatorisches gab es noch zu klären. Geld, Telefonkarten, Internetverbindung, Einkäufe…

Nach dem Essen gingen wir mit Ami auf den Markt um Obst für den Abend zu kaufen. Auch das war ein grosses Erlebnis: Farben, Gerüche, Klänge, Produkte, getrocknete Larven, Seife und Stoffe in allen Farben und Formen.

Nun sitzen wir müde und erschöpft auf der Terrasse, machen unsere tägliche Rückmelderunde, planen die nächsten Tage, träumen von den kommenden Auftritten und freuen uns über einen gelungenen ersten Tag in Ouagadougou.

Eine Gruppe von Menschen, darunter Kinder und Erwachsene - und einige Clowns - versammeln sich in einem Raum mit farbenfroher Wandkunst. Einige Figuren (darunter auch Clowns) stehen oder sitzen und beobachten eine Aktivität in der Nähe der Mitte, wo eine Person Wasser ausgießt, wodurch ein Spritzer entsteht. Ein Clown, erkennbar an seiner roten Nase, spielt vor einer Gruppe von Kindern und Erwachsenen in einem bunten Klassenzimmer auf einer Trommel. Das Publikum, das steht und sitzt, schaut aufmerksam zu. Im Hintergrund sind Kreidetafeln und gemusterte Wände zu sehen. Ein Clown spielt für eine Gruppe von Kindern in einem bunt geschmückten Raum auf einer Trommel. Die Kinder sitzen und stehen und schauen dem Clown aufmerksam zu. Die Szene wirkt lebendig und einnehmend. Zwei Clowns mit roten Nasen und einem Regenbogenschirm unterhalten eine Gruppe lächelnder Kinder im Freien; ein Clown hält einen gelben Plüschstern, während ein anderer Clown eine Trommel spielt. Drei Clowns sitzen im Freien an einem Tisch und unterhalten sich. Der Tisch ist mit einem grün gemusterten Tuch und verschiedenen Gegenständen bedeckt. Sie wirken entspannt, umgeben von Stühlen und Pflanzen in der Nähe eines Gebäudes. Ein Clown trinkt aus einer Wasserflasche, während ein anderer Clown in der Nähe steht. Im Hintergrund steht eine Frau mit verschränkten Armen und eine andere Person spielt auf einer Trommel, alles in einem bunt geschmückten Raum. Zwei Clowns mit roten Nasen und Gesichtsbemalung stehen in einem Haus. Ein Clown, der einen Hut und ein kariertes Hemd trägt, liest eine Zeitung. Der andere Clown, in einem blauen Hemd mit bunten Perlen, schaut zu. Der Hintergrund ist eine abgenutzte grüne Wand. Eine Gruppe von Kindern und einige bunt gekleidete Clowns stehen eng beieinander in einem Klassenzimmer und schauen aufmerksam nach vorne. Im Hintergrund ist eine Kreidetafel zu sehen. Zwei Frauen, die Clowns sind und rote Nasen und bunte Kostüme tragen, treten vor einer Gruppe lächelnder Kinder in einem rustikalen, bemalten Raum lebhaft auf. Die Kinder schauen zu und lachen über die Aufführung. Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen versammelt sich in einem bunten, rustikalen Klassenzimmer. Zwei Clowns in bunten Kleidern halten Bänder hoch, während die Kinder zuschauen und sich austauschen, einige sitzen auf dem Boden, andere stehen. Die Wände sind mit Kunstwerken geschmückt. Zwei Clowns mit roten Nasen und farbenfrohen Kostümen treten mit einem Regenschirm vor einem Publikum aus Kindern und Erwachsenen in einem lebhaft dekorierten Innenraum auf. Ein Clown mit bunten Accessoires spielt ein Akkordeon, während ein anderer Clown mit einer roten Nase eine Trommel spielt. In einem schummrigen, dekorierten Raum stehen mehrere Kinder um sie herum und unterhalten sich mit den Darstellern.

3. Tag: Ye-soma

02.10.2019

Heute morgen bin ich um 6 Uhr aufgewacht, es regnete in Strömen. Irgendwie ein wohliges Gefühl und ich war ganz schnell wach. Schliesslich wäre es in Europa bereits 8 Uhr. Um sieben setzte ich mich vorne an den Frühstückstisch und war bereit den heutigen Tag, einen richtigen «Clowns ohne Grenzen Tag» mit zwei Spektakeln zu beginnen.

Nach dem obligatorischen Vorhangdeko-an-meinem-Kostüm-wieder-annähen, ging es dann endlich um 11:45 in voller Montur los zum «Place de la femme» in Gounghin. Nachdem wir den Wirt, vor dessen Restaurant wir spielen durften, begrüsst hatten, fingen Ouelgo und ich an, mit Musik die Kinder zu animieren. Wir hatten uns für einen Platz im Schatten entschieden unter zwei Bäumen. Nach ca. 15 Minuten waren die Kinder aus allen Höfen geströmt und umringten uns so eng, dass wir uns wieder Platz verschaffen mussten, um überhaupt spielen zu können. Es wurde trotz des kleinen Platzes und der Bäume , die uns von oben behinderten, eine anständige zweite Vorstellung und die Kinder wollten uns nach der Vorstellung nicht gehen lassen. Spannend war, dass bei den ca. 70 Zuschauern Kindergärtner , GrundschülerMittel- und Oberstufenschüler dabei waren.

Erschöpft von der rausgekommenen Sonne, ging ich nach dem Essen noch Geld besorgen, was mir bereits beim zweiten Visaapparat gelang, nur nicht in der Höhe, in der wir es gebraucht hätten. Tant pis. (Macht nichts) die nächsten paar Tage reicht es und wir sind vorgewarnt.

Nach einem tiefen halbstündigen Mittagsschlaf ging es los in den nächsten Spielort vor dem Familienhof des neuen AADO Präsidenten ebenfalls in Gounghin. Der hatte schon alles vorbereitet, einige Kinder erwarteten uns bereits gespannt und wir konnten uns in seinem Wohnzimmer umziehen.

Ye-soma (Ausruf hier für etwas besonderes) Plötzlich kam Hektik auf, la pluie menace, der Regen bedroht uns, und wir fingen von null auf hundert an zu spielen. Wer hätte gedacht, dass nach meiner nachmittäglichen Krise, wir gegen Abend so ein Spektakel hinlegen. Mitten im Stück fing es wirklich an zu regnen, aber die rund 100 Zuschauer blieben, verzogen sich rechts und links unter die Bäume und wir spielten mit unseren Regenschirmen wie in einem Zirkus mit Seitentribünen weiter. Sobald wir die Regenschirme ausser Plan als Regenschirme benutzen um das Lied in More mit Ouelgo, alias Tamaroro zu singen und dabei völlig auszuflippen -zum Missmut unseres Clownschefs- hörte der Regen wie durch ein Wunder auf. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen blieben unter den Bäumen und wir spielten unsere Zirkusvorstellung würdevoll komisch zu Ende.

Wieder wollten uns die Kinder nicht gehen lassen, liefen uns nach in den Familienhof und wurden verscheucht. Heleneken und Charlotte gingen nochmals raus und liessen sich von den Kindern die Namen sagen und Ouarba lernen, ein traditioneller Tanz der Mossi, die die Hauptbevölkerung in Ouagadougou ausmachen. Burkina Faso ist ein Zusammenschluss von ca 60 Ethnien. Jede Ethnie spricht eine eigene Sprache. Jede Ethnie ist mit einer anderen Ethnie verbunden und man macht, Witze über den andern, sobald man einen der Ethnie «de plaisanterie» trifft.

Nur noch eins: heute abend im obligatorischen Rückmeldungsgespräch erfuhren wir von Ouelgo, wie er heute die Spielorte auf der Strasse sicher gemacht hat, in dem er bis spät in die Nacht gestern mit allen Nachbarn gesprochen hat und uns alle als Gäste angekündigt hat, die für ihre Kinder spielen würden. So konnte er sicher sein, dass uns nichts passiert. Danke Ouelgo, dass du das alles für uns machst und dank ihm hat die Truppe nicht nur bei den französisch sprechenden Kindern eine Chance sondern vor allem auch bei kleinen und grossen die besser More sprechen. So sind dann nach dem Spiel Improvisationen möglich wie mit dem hupenden Eisverkäufer der plötzlich alle Nasen der Clowns und anschliessen denen der Kinder zum Hupen bringt . Oder das Empowerment der Mädchen im Publikum, die sich bekringeln vor Lachen, wenn wir zwei weiblichen Clowns nicht auf unseren Chef in More hören. Ye-Soma.

Eine Gruppe fröhlicher Kinder greift nach einer großen Seifenblase im Freien, umgeben von Clowns und Gebäuden in einer lebendigen, städtischen Umgebung. Eine Gruppe von Menschen, darunter Kinder und Erwachsene - einige als Clowns verkleidet -, versammelt sich unter Bäumen in einem sonnigen Außenbereich mit unbefestigtem Boden. Fahrräder und ein Wagen stehen in der Nähe; einige Leute beobachten ein Ereignis oder eine Aktivität, die in der Mitte stattfindet. Zwei Clowns mit bunten Regenschirmen unterhalten eine Gruppe von Kindern im Freien unter Bäumen. Ein Clown steht auf einer Leiter, während der andere in Richtung Publikum gestikuliert. Einige Kinder schauen von Fahrrädern aus zu, andere stehen in einer Gruppe. Zwei Frauen unterhalten eine Gruppe von Kindern im Freien; beide sind Clowns. Der eine Clown, der eine rote Nase und eine gepunktete Schürze trägt, steht, während der andere Clown ein Akkordeon hält. Die Kinder schauen und hören aufmerksam zu. Im Hintergrund sind Bäume und Fahrräder zu sehen. Ein Clown mit roter Nase und bunter Halskette tritt im Freien vor einer Gruppe von Kindern auf und macht mit ihrer Hand und ihrem Gesichtsausdruck eine lustige Geste. Die Kinder schauen dem Clown aufmerksam zu. Ein Clown gibt einer Gruppe lächelnder Kinder, deren Hände in ihre Richtung erhoben sind, spielerisch High Fives. Im Hintergrund ist eine bunte Wandmalerei zu sehen. Drei Clowns tanzen und halten einen großen Regenbogenschirm, während sie eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen unterhalten, die sich im Freien auf einer schlammigen Straße versammelt haben. Einige Kinder sitzen auf dem Boden und beobachten die lebhafte Szene. Zwei Clowns treten energisch vor einer fröhlichen Menge von Kindern und Erwachsenen im Freien unter einem großen Baum auf. Das Publikum schaut mit einem Lächeln und Interesse zu. Der Boden ist kahl und es scheint eine ländliche Umgebung zu sein. Eine Gruppe von Kindern beobachtet eine Frau, die eine Flasche in der Hand hält, und einen Clown mit roter Nase, der im Freien auftritt. Die Kinder stehen um sie herum, einige schauen neugierig, mit Bäumen und Gebäuden im Hintergrund. Eine Person in bunter Kleidung und mit roter Nase tritt zusammen mit einem Mann mit Hut auf und unterhält eine Gruppe lächelnder Kinder und Erwachsener auf einem Feldweg unter einem Baum. Im Hintergrund sind eine Trommel und verstreute Stühle zu sehen. Eine Person in einem blauen Kleid und einem gelben Kopftuch, die ein Clown ist, spielt mit einer Flasche für eine Gruppe von lächelnden Kindern und Erwachsenen im Freien, während ein anderer Clown und eine Frau in der Nähe unter einem großen Baum stehen. Eine Gruppe von Kindern und ein paar Erwachsene, von denen einige Clowns sind, versammeln sich im Freien in der Nähe eines Baumes und beobachten aufmerksam etwas. Einige Kinder sitzen, andere stehen, und an dem Baum hängt eine schwarze Fahne mit einem bunten Logo. Zwei Clowns lassen mit Stöcken und Schnüren große Seifenblasen entstehen und unterhalten damit eine Gruppe lächelnder Kinder, die sich auf einer schlammigen Straße in einem Dorf versammelt haben. Die Kinder schauen aufgeregt zu, einige stehen nach dem Regen in Pfützen.

4. Tag

03.10.2019

Diese Nacht haben wir ein grosses Rätsel gelöst. Mitten im Schlaf wurden wir die letzten Nächte durch ein komisches Geräusch geweckt, das uns an ein Schwein, das Abfälle sucht, erinnerte. Doch diese Nacht morgens um drei, als wir das Geräusch wieder hörten, schlichen wir an die Fensterschlitze und erkannten, einen Mann mit einem Antimückenspritzgerät, das grunzenden Geräusch wurde durch den Spritzhebel verursacht. Der 4. Tag in Ouaga begann hell und klar. Die Sonne war das erste Mal da und die Temperatur stieg stetig. Heute waren wir Gast im Quartier des Vereins AADO. Unter einem Baum vor dem Haus eines Nachbars lockten die jungen Mitglieder des Vereins mit Trommeln und Rasseln die Kinder nach Schulschluss um 12.00 zu unserer Vorstellung. Da die Schule, nach Ferien von 3 Monaten, diese Woche wieder begann, waren alle Kinder schön gekleidet und die Mädchen haben neue, fantasievolle, farbige Frisuren. Die zweite Vorstellung fand zwar in der Nähe statt, war aber an einer befahrenen Strasse. Als wir ankamen, waren erst ungefähr 20 Kinder da. Wir begannen mit einer Animation und da kamen sie. Von beiden Seiten strömten uns die Kinder und Erwachsenen zu. Wir konnten sie von Ferne sehen, wie sie zu uns liefen, rannten, Querstrassen überquerten. Mobilets blieben stehen, Lastwagen passierten, wir spielten gegen sie an. Während der Vorstellung konnten wir im Spiel wahrnehmen, wie ein Auto mit Soldaten vorbeifuhr. Welch Gegensatz: Leute mit Maschinengewehren und eine Handvoll Clowns an derselben Strassenecke. Die 120 Zuschauer waren unsere!

Das Spielen von 2 Vorstellungen auf offener Strasse war anstrengend, doch auf diese Art konnten wir viele Kinder erreichen, die nicht in die Schule gehen. Und die Freude der Kinder, die nach der Vorstellung noch unbedingt Charlotte und Heleneken die Hand schütteln wollten entschädigt für alles.

Vier junge Clowns, einige mit roten Nasen und seltsam gekleidet, stehen und sitzen im Freien neben Motorrädern und spielen auf Trommeln und einem Shaker. Sie sind von verstreuten Gegenständen umgeben, und im Hintergrund ist ein behelfsmäßiger Unterstand aus Holz und Metall zu sehen. Eine Gruppe lächelnder Kinder sieht zu und lacht, als eine Person in bunter Kleidung und gelben Socken auf dem Boden in einem sonnigen, offenen Bereich mit Fahrrädern und einer bemalten Tür im Hintergrund herumtanzt. Eine Gruppe von Kindern in blauen Uniformen und Erwachsene sind im Freien um Trommler und Clowns versammelt, mit Bäumen und Gebäuden im Hintergrund, die eine lebendige Straßenszene schaffen. Eine Frau und ein Mann, die als Clowns verkleidet sind, nehmen an einer spielerischen Aktivität teil, indem sie sich gegenseitig mit Wasser bespritzen, umgeben von lächelnden Kindern im Freien in der Nähe von Backsteinbauten. Die Kinder schauen genau zu, einige haben bunte Perlen im Haar. Zwei Personen in farbenfrohen Kostümen und mit roten Nasen - eindeutig Clowns - treten im Freien auf und wedeln mit Stöcken und Tüchern, wobei sie verspielt wirken. Im Hintergrund sind eine braune Wand und einige Requisiten zu sehen.

5. und 6. Tag

05.10.2019

Gestern sollten wir im Kulturzentrum in Koubry spielen. Nach reifer Überlegung machte uns Ouelgo, chef de securite einen Strich durch die Rechnung. Für eine Rückkehr bei Tageslicht war die geplante Aufführungszeit von 17 Uhr zu spät. Da eine frühere Aufführungszeit am heutigen Tag für die Kinder nicht möglich war, mussten wir die Vorstellung auf nächste Woche Donnerstag verschieben. Wir nutzten den Tag für die Vorbereitung des kommenden Workshops, den die Leute hier von uns regelrecht einfordern. Der Workshop wird 3 volle Tage stattfinden, mit mindestens 20 Teilnehmer*innen aus Bobo-Dioulasso und Ouagadougou. Einerseits nehmen Multiplikatoren am WS teil, die die Clownarbeit als Stück und pädagogisch an Kinder weitergeben, andererseits wird Ouelgo von professionellen Humoristen angefragt, ob sie auch teilnehmen dürfen, was den WS für die teilnehmenden Jugendlichen aufwertet.
Ouelgo bereitete unsere Vorstellungen im Viertel Quartier Ouidi nach. Er besuchte alle Familien an unseren Spielorten, um sich zu bedanken, dass wir bei ihnen spielen durften. Hier in Ouagadougou ist es wichtig, dass unsere Spektakel in das soziale Netz eingebunden werden. Auf diese Art entwickeln sich nachhaltige Beziehungen zu den Menschen in den Quartieren. Für Ouelgo und seine Arbeit hier ist das sehr wichtig, für uns und Clowns ohne Grenzen ist es ein unschätzbarer Wert.

6.Tag AMPO

Nachdem wir noch alle Clownsnasen für den Workshop am Montag vorbereitet haben und die Nasengummis verlängert haben, ging es um 14.30 quer durch die Stadt zur anderen Seite von Ouagadougou zu AMPO. Wir durften da im Waisenhaus spielen vor 60 Jungs und 60 Mädchen die alle entweder von da aus in die Schule gehen oder eine Lehre machen und dazu noch die Abendschule besuchen. Beindruckt waren wir von der Vitalität der Jugendlichen. Die beschäftigten sich am freien Tag selber mit Fussballspielen, Pingpong ohne Tisch, indem sie den Ball mindestens 60 mal hin und herjonglierten, oder einfach Musik hörten und dazu tanzten.(Später erfuhren wir das die Jungs einmal in der Woche Zirkus machen, Jonglieren und Einradfahren lernen) Keiner starrte aufs Handy, wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass es keine gab .

Im Gespräch kam raus, dass AMPO im Februar sein 25 jähriges Jubiläum feiert. Die Gründerin von AMPO hatte damals ihre Buchhandling im Norden von Deutschland verkauft um das Waisenhaus für Strassenkinder zu gründen. Mittlerweilen betreiben sie mehrere Werkstätten neben dem Waisenhaus, produzieren Handradrollstühle in eigener Produktion und führen an einer anderen Stelle auch noch ein Haus für «mêre fille»(Mädchenmütter). Seit letztem Jahr gibt es ein burkinisches Leitungsteam, die für Katrin Rhode jetzt AMPO erfolgreich weiterleiten.

Marthe, die deutsch sprechende Assistentin von AMPO, mit der ich Mailkontakt hatte, liess bereits die Bänke bereitstellen, als wir um 15.30 ankamen. Da bei den Nachbarn im Hof und auf der Strasse eine Heirat, mit Musik aus riesigen Lautsprechern, gefeiert wurde, bat sie uns früher zu spielen, damit der Lärm von aussen nicht zu gross wird.

Nachdem wir uns noch den Platz der Bänke gewünscht hatten und uns im knallheissen Büro umgezogen haben, ging es los. Hmmm, alle sassen brav auf den Bänken, das waren wir uns von den Strassenshows gar nicht mehr gewohnt. Also versuchten wir mit Sprechchören über unsere Namen die Kinder ein bisschen aus der Reserve zu locken, was uns auch gelang. Ebenfalls gab es in der Mitte der Bänke, zwischen den Jungen und den Mädchen, einen riesigen Abstand. Genau in der Mitte vor unserer Bühne sassen keine Kinder und Jugendlichen. Hmm, Charlotte managte dies indem sie in Gramolo (Fantasiesprache) die Jungs hinüberrutschen liess, natürlich nicht zu nah an die Mädchen aber trotzdem so dass die Clowns nachher Publikum vor sich sitzen hatten.

Die Kinder und Jugendlichen kamen auch da ins Kichern, Lachen und Staunen. Die Verzögerung der Reaktionen führte Marthe, der das Spektakel sehr gefiel, auf die vielen traumatisierenden Familiengeschichten der Kinder zurück.

Eine Gruppe lächelnder Kinder sitzt dicht beieinander auf Holzbänken im Freien und beobachtet in bunten Kleidern eine Gruppe von Clowns aus dem Off. Die fröhlichen Gesichtsausdrücke lassen vermuten, dass sie sich an einer lebhaften Veranstaltung oder Zusammenkunft erfreuen. Eine Gruppe von Clowns und ein Mann versammeln sich draußen auf einem schmutzigen Boden, lächeln und unterhalten sich. Der Mann, der gelbe Shorts und einen Hut trägt, schüttelt einem Clown die Hand. Im Hintergrund sind Gebäude und Bäume zu sehen. Zwei Frauen sitzen an einem Tisch auf einer schattigen Terrasse - eine, die an einem Laptop arbeitet, und die andere, ein Clown in einem gelb gemusterten Kleid. Auf dem Tisch liegen Papiere und Tassen, im Hintergrund sind Grünpflanzen und Wäsche zu sehen. Ein Clown schreibt auf Millimeterpapier an einem hölzernen Schreibtisch. In der Nähe befindet sich eine Zeichnung mit mehreren lächelnden Gesichtern, auf der die Worte Zahn, meiner Meinung nach klingt er wie Sinn geschrieben stehen. Auch andere Papiere liegen verstreut auf dem Schreibtisch. Zwei Personen stehen vor einem Gebäude. Die eine, seltsam gekleidet in ein blaues Kleid und eine gelbe Perücke, spielt ein Akkordeon, während die andere, mit gelber Hose und roter Nase, eine Trommel spielt. An der Tür hinter ihnen ist ein Schild mit der Aufschrift "DIRECTION" angebracht. Zwei Personen, die seltsam gekleidet sind und/oder rote Nasen haben - was bedeutet, dass sie Clowns sind - treten im Freien vor einer großen Gruppe lächelnder Kinder auf, die auf Bänken sitzen. Die Kinder schauen aufmerksam zu, und vor der Gruppe steht eine Trommel. Im Hintergrund sind Bäume und ein Gebäude zu sehen. Eine Gruppe junger Frauen, die Clowns sind, sitzen im Freien dicht beieinander, lächeln und schauen aufmerksam in eine Richtung. Sie tragen bunte Kleidung und haben verschiedene Flechtfrisuren. Die Atmosphäre wirkt lebendig und einnehmend. Drei Clowns treten im Freien auf einem schmutzigen Boden auf; einer hebt einen anderen in einer spielerischen Pose hoch, während ein dritter, in Blau gekleideter Clown auf einer kleinen Leiter steht, klatscht und lächelt. Requisiten und Instrumente sind in der Nähe verstreut. Eine große Gruppe von Kindern sitzt auf Bänken im Freien, lächelt und blickt auf eine Seifenblase, die über ihnen schwebt. Unter ihnen befinden sich Clowns - Menschen, die seltsam gekleidet sind oder rote Nasen haben. Im Hintergrund ist ein Gebäude mit bunten Kunstwerken und Grünpflanzen zu sehen. Zwei Clowns treten im Freien vor einer sitzenden Gruppe von Kindern auf. Ein Clown, der seltsam gekleidet ist und ein Akkordeon spielt, und ein anderer Clown mit einer roten Nase und einem bunten Regenschirm unterhalten das Publikum. In der Nähe tanzt ein Mann mit einem Hut. Im Hintergrund sind traditionelle Gebäude und ein Strohdach zu sehen.

7. Tag

06.10.2019

Heute ist Bergfest. Die Mitte unserer Reise.

Der Tag verläuft so, wie ich mir im Vorhinein die Tage als Reiseclowns vorgestellt habe. Nach dem Frühstück bereiten wir fleissig den Inhalt unseres Workshops vor. So fleissig, dass die Zeit plötzlich um ist und wir mit ein bisschen Hetze aufbrechen. Wir spielen in Loumbilla. Das ist eine Reise von mindestens einer Stunde. Wir verlassen die Herberge in unseren feinen Klamotten. Auf der Strasse liegt ein Junge, der sich nicht regt. Nach Diskussionen im Auto, alarmierten Nachbarn, vielen halbwahren, unwahren und wahren Antworten auf unsere genauen Nachfragen und vielen Sorgen in unseren Köpfen, wissen wir abends, dass der Junge Epileptiker ist. In breiten Schichten der Gesellschaft in Ouagadougou wird Epilepsie nicht als normale, behandelbare Krankheit gesehen. Viele Menschen haben Angst vor Ansteckung, Besessenheit oder vor den Kosten, die die Folgen erster Hilfe sein könnten. So wird der Junge in der Sonne liegen gelassen, bis Ouelgo und Salif (der Chef der Herberge) ihn in den Schatten tragen. Danach erst trauen sich die Kinder, zu seinen Eltern zu laufen.
Wir sind ja aber auf der Reise nach Loumbilla. Wenig später geraten wir in eine Polizeikontrolle: wir seien über rot gefahren. Es stimmt zwar, lag aber daran, dass uns ein Auto die Vorfahrt genommen hat und wir mitten auf der Kreuzung beim Sprung auf rot nicht mehr stehen bleiben konnten. Wir wollen um 14:00 Uhr spielen! Die Polizisten lassen uns weiterfahren, behalten aber die Papiere des Fahrers bei sich, um sicher zu stellen, dass das Verfahren zeitnah abgewickelt wird. Der Fahrer wird immer stiller. Die Stimmung im Auto ist irgendwo unterm Gefrierpunkt, während die Landschaft um uns rum immer lieblicher wird. Wir haben Ouagadougou verlassen und hetzen durch grüne Weiten. Um 13:15 erreichen wir Loumbilla. Loumbilla ist ein Bezirk von 32 Dörfern, die zu einer Gemeinde ausserhalb von Ouagadougou zusammengefasst sind. Nach dem Ortsschild fahren wir noch 15 Minuten, bevor wir das modern gebaute Rathaus erreichen.

Hier arbeitet Paul Daryam, den Barbara schon lange kennt und schätzt, ehrenamtlich als Bürgermeister. Früher war er Chef der Burkinischen Abteilung des schweizerischen Arbeiterhilfswerks (SAH heute Solidar) und hat in jahrzehntelanger Fleissarbeit bilinguale Schulbildung in Burkina Faso etabliert. Wir rufen seinen Mitarbeiter an, dass wir da sind. Er verspricht uns, nach draussen zu kommen. Als niemand rauskommt, klopfen wir einfach und gehen rein. Wir platzen in eine Runde Männer in traditioneller Tracht und schwarzen Ledersesseln, die gerade essen. Wir setzen uns kurz dazu und Barbara macht hervorragenden Smalltalk mit dem Bürgermeister. Dann können wir in den Saal, wo schon die ersten Kinder auf uns warten. Herman, der Kulturbeauftragte fängt an, die Kinder zu animieren. Unter anderem spielt der die Burkinische Hymne.

Eine halbe Stunde später ist der Saal voll, Paul im Sessel in der ersten Reihe, und wir fangen an zu spielen. 15 Minuten in der Show, kommen weitere Kinder in Scharen in den Saal. Sie sitzen auf dem Boden, auf Stühlen, sie stehen auf Stühlen hinten und an der Seite, sicher 600. Die Vorstellung läuft gut, es wird gelacht und gestaunt. Wir haben grossen Spass. Zum ersten Mal hier in Burkina, gelingt die Seifenblase beim ersten Versuch. Nach der Vorstellung tanzt Hermann mit Barbara Ouarba, alle Kinder fangen an zu tanzen. Uns ist heiss!

Nun sind wir zurück in Ouaga, die Teilnehmer*innen für unseren Workshop aus Bobo sind angekommen. Wir treffen sie kurz und freuen uns auf die gemeinsamen drei kommenden Tage.

Eine Gruppe von Kindern läuft auf einen Clown zu, der sich von einem weißen Gebäude entfernt. Im Hintergrund sind ein Schild und Bäume auf einer trockenen Wiese zu sehen. Ein Clown in einem farbenfrohen lila-grünen Kleid trägt Make-up auf, während er an einem Schreibtisch sitzt. Auf dem Schreibtisch liegen Schminkutensilien und eine große Wasserflasche, und ein Regenschirm lehnt an einem Stuhl in der Nähe. Zwei Clowns gehen auf ein kleines, rosafarbenes Gebäude zu, das auf einem grasbewachsenen, unbefestigten Feld unter einem teilweise bewölkten Himmel steht, in dessen Nähe Motorräder und ein Auto geparkt sind. Drei Clowns, von denen einer auf einer Trommel und ein anderer auf einem Akkordeon spielt, unterhalten sich in einem Büro mit einem Holzschreibtisch. Ein schwarzes Tuch mit einem Clownsgesicht ist über den Schreibtisch drapiert. Clowns in farbenfrohen Kostümen unterhalten ein sitzendes Publikum aus Kindern und Erwachsenen in einem großen, gut beleuchteten Saal mit gefliestem Boden und Holzdecke. Das Publikum scheint engagiert und aufmerksam bei der Sache zu sein.

8. Tag

07.10.2019

Da wir auf Grund der unsicheren politischen Situation nicht in die 6 Stunden entfernte zweitgrösste Stadt von Burkina Faso, Bobo-Dielassou reisen konnten, luden wir 5 Artisten nach Ouagadougou ein, an unserem Clownsworkshop teilzunehmen. Die « Bobolaisen» übernachteten im Probelokal und waren schon bereit loszulegen, als wir heute gut vorbereitet und ein bisschen nervös um im Probelokal des Vereins AADO eintrafen. Schnell füllte sich der Hof mit Schauspieler*innen, Komödiant*innen und Jugendlichen, die noch nie eine Bühne betreten haben, Bekannte begrüssten sich, reges Stimmengewirr und um 10 Uhr konnte der Kurs beginnen.

Plötzliche Stille, wir bildeten einen Kreis und Barbara erklärte den 22 Teilnehmer*innen das Tagesprogramm und die Regeln, wie z. Bsp. keinen Handygebrauch, Pünktlichkeit und gegenseitigen Respekt, die während dem Workshop gelten sollen.

Dann konnten wir loslegen. Die Teilnehmer*innen legten sich ins Zeug. Beim Aufwärmen, beim Grundlagentraining, beim Erstkontakt mit der Nase, beim Statusspiel, beim Darstellen von Emotionen haben wir viel viel gelacht und gelernt. Schnell merkten wir, dass diese Gruppe, die sehr viele verschiedene Niveaus zusammenbringt, eine interessante Mischung ist. Sie sind kaum zu bremsen.

Wir wurden Zeuge, wie unsere Teilnehmer*innen Rollenklichees umdrehten, wie kleine Bewegungen und introvertierter Ausdruck manchmal sehr berührend sind und wie viel besser verständlich jeder in seiner Muttersprache ist.

Den Höhepunkt des Tages bildete Nalles berüchtigte Sockenübung (Nalle Laneela ist der Gründer der schwedischen Clowns ohne Grenzen), in der eine erfundene Geschichte erst mit Socken als Handpuppen und anschliessend mit dem ganzen Körper erzählt wird. Barbara gelang es hervorragend, uns und die Gruppe durch diesen heissen Tag zu steuern. Sie kitzelte aus jedem und jeder etwas Neues heraus, half mit Tipps, bremste in den richtigen Momenten mit Ermahnungen und trietzte mit unermüdlicher Energie diejenigen, die es brauchten. Danach gab es nur noch eines: die DUSCHE!

Eine Gruppe von Clowns steht im Kreis in einem großen, offenen Raum mit Metallbalken und einem schmutzigen Boden. Zwei Clowns scheinen die Gruppe zu führen, während die anderen aufmerksam zuhören. Ein Fahrrad steht an der Wand im Hintergrund. Drei Clowns stehen in einem Innenraum; zwei junge Männer tragen rotes Klebeband über dem Mund, während eine Clownin neben ihnen mit den Händen gestikuliert, möglicherweise gebärdet. Bänke und eine Wasserflasche stehen im Hintergrund vor einer hellen Wand. Zwei Clowns stehen im Freien; der eine zeigt nach vorne, der andere lehnt sich vor. Sie stehen neben gestapelten Stühlen und einer Bank an einer strukturierten Wand und einem Fenster mit Metallstäben. Eine Gruppe von Menschen sitzt auf Bänken und sieht zwei Clowns zu, die in einem offenen, teilweise überdachten Raum mit Betonwänden und -boden energisch tanzen. Eine weitere Person sitzt im Hintergrund und spielt eine Gitarre. Vier barfüßige Clowns tanzen fröhlich und bewegen sich energisch in einem sonnenbeschienenen Raum mit Betonboden, der starke Schatten wirft. Der Hintergrund zeigt eine helle Wand, Papiere und einen Metallrahmen. Zwei Clowns interagieren im Freien; der eine sitzt in einem Rollstuhl und lächelt dem anderen zu, der in der Nähe steht. Im Hintergrund sind Motorräder vor einer strukturierten Wand geparkt. Eine Frau in schwarzer Kleidung tritt im Freien vor einem drapierten Hintergrund auf, während ein Clown in gestreiftem Hemd und roter Hose hinter ihr steht und sein Gesicht berührt. Das Sonnenlicht wirft Schatten auf den Boden und die Wand. Eine Gruppe von Clowns sitzt in einem großen Kreis auf einem sandigen Boden, streckt ihre Beine aus und streckt ihre Zehen vor. Die meisten scheinen an einer Gruppenübung oder -aktivität beteiligt zu sein, mit entspannten und konzentrierten Mienen. Drei Clowns sitzen auf Bänken vor einer Wand. Zwei junge Männer, beide Clowns, tragen weiße Handschuhe an einer Hand und rote Clownsnasen. Eine Clownin mit roter Clownsnase spricht zu ihnen, während sie eine rosa Puppe hält. Sie alle scheinen sich zu unterhalten. Zwei junge Clowns stehen in einem Innenraum; der eine im gelben Hemd hält Requisiten, während der andere in einem weißen Tank-Top dramatisch auf etwas zeigt. Beide stehen vor einer strukturierten Wand mit einem Metallgerüst im Hintergrund. Eine Gruppe von Menschen nimmt begeistert an einer lebhaften Aktivität im Haus teil. Ein Clown - eine Frau im Vordergrund, die ein blaues Hemd und eine rote Clownsnase trägt - lächelt und hebt aufgeregt die Hände. Mehrere Clowns, von denen einige barfuß sind, nehmen an einer energiegeladenen Indoor-Aktivität teil. Ein Clown steht in der Nähe eines Metallgestells, hält sich die Ohren zu und wirkt verzweifelt, während andere sich aktiv im Freien bewegen.

9. Tag

08.10.2019

Um zehn Uhr waren zwar noch nicht viele da, aber um 10:30 Uhr waren wir alle munter beim Aufwärmen. Heute ist Slapstick dran. Die Stimmung steigt noch einmal um 50° bei der Ohrfeige. Wir können es gar nicht lassen, uns gegenseitig geräuschvoll zu verhauen. Bei dieser Übung muss ich zum ersten Mal heute so lachen, dass es mich schüttelt.

Hin und wieder gibt es komplizierte Fragen: «wie ist die genaue Reihenfolge der Bewegungen?» «erst einmal tritt man vorsichtig mit dem Fuss gegen die Ecke, dann knallt man mit der Schulter an die Wand, dann federt der Kopf zurück und anschliessend muss man sich mit der gleichen Hand die Stirn halten».

Die Teilnehmer*innen machen wahrlich irrwitzige Improvisationen. Völlig ungehemmt stolpern sie, rutschen aus, fallen immer wieder, knallen mit Gesicht oder Kopf gegen die Wand oder den Boden. Nach drei Stunden sind wir alle völlig staubig. Wir sitzen und essen. Da legen die Kinder los. Heute morgen haben einige Kinder beim Workshop zugeschaut. Ein Junge fällt mir auf, weil er beim Gehen plötzlich stolpert. Ich schaue genauer hin und sehe, wie er seinem Kumpel eine Ohrfeige gibt (mit vorgehaltener Hand, perfekt kopiert, was wir vorher vor gemacht hatten)

Nachmittags müssen die Kinder leider raus, weil wir wirklich hart arbeiten und es doch laut wird im Publikum. Jede*r hat ein Objekt mitgebracht und bearbeitet dies. Es entstehen Szenen mit Mut zur Lücke. Vieles funktioniert und wir liegen wieder am Boden vor Lachen. Anderes ist einfach schön, oder zu langsam oder einfach nicht so lustig. Barbara schraubt, feilt und und biegt an den Szenen, bis jede etwas hergibt.

Unsere Teilnehmer*innen haben heute wirklich einen Sprung gemacht. Auch ich habe wieder wichtiges dazugelernt. Und das Tempo liegt hoch.

Wir haben Frauen gesehen, die sich am Boden wälzten, einen Mann, der sich mit einer Zange die Popel aus der Nase holte, einen Musiker, der sich heillos in den Gurten seiner DJembe verhedderte und vieles vieles mehr, was mir noch heute Abend die Lachtränen in die Augen treibt. Es war ein würdiger Slapstick-Tag.

Ein Clown in einer schwarzen Hose mit roten Flecken und einem gemusterten Oberteil zieht sich ein schwarzes Hemd über den Kopf, während er sich in der Nähe einer abgenutzten Wand und einer Metallleiter auf einem Knie nach vorne beugt. Ein junger Clown in einem blau-grünen Hemd mit Dinosaurieraufdruck schaut aufmerksam auf eine grüne Frucht, die er in der Hand hält, und steht vor einem hellen, unscharfen Hintergrund. Zwei Clowns stehen sich gegenüber und heben ihre Hände in spielerischen Gesten; eine dritte Person steht im Hintergrund in der Nähe einer Wand und einer Metallleiter. Eine Gruppe von Clowns interagiert angeregt in der Nähe einer Wand, an der Papiere befestigt sind. Ein Clown sitzt in einem Rollstuhl, während andere um ihn herumstehen, wobei zwei klatschen und ihn zu ermutigen oder mit ihm zu spielen scheinen. Eine Gruppe von Clowns nimmt an einem expressiven Theaterworkshop im Haus teil; ein Clown im Vordergrund hält sich das Gesicht und scheint emotional zu handeln, während andere Clowns im Hintergrund energisch interagieren. Zwei Clowns machen auf einem staubigen Boden Dehnübungen, eine Frau macht vorne einen Spagat, während ein anderer Clown teilweise hinter ihr zu sehen ist, beide posieren spielerisch. Ein Clown liegt auf dem Boden, auf einen Arm gestützt, vor einer abgenutzten, fleckigen Wand. Der Clown trägt eine dunkle Hose, ein weißes Tanktop und Sandalen und hat einen ernsten Gesichtsausdruck. Zwei Clowns liegen auf dem Boden, halten sich an den Händen und sehen überrascht oder animiert aus. Einer trägt ein Oberteil mit Leopardenmuster, der andere ein rosa Hemd mit Fransen. Beide haben rote Clownsnasen. Der Hintergrund zeigt eine abgenutzte, blasse Wand. Zwei Jungen stehen sich gegenüber und halten ihre Hände hoch, als ob sie ein Spiel spielen würden, während Clowns im Hintergrund an einer abgenutzten Wand in einem offenen Innenraum sitzen und zusehen. Drei Clowns sitzen auf einer grünen Bank an einer Wand und schreiben in Notizbücher. Der Clown auf der rechten Seite benutzt eine Trommel als Tisch, und alle sind auf ihre Arbeit konzentriert. Sie sind seltsam gekleidet und scheinen zusammenzuarbeiten. Eine Gruppe von Clowns sitzt eng beieinander in einem Raum, jeder trägt eine rote Clownsnase. Einige lehnen sich vor und hören aufmerksam zu, während andere nachdenklich dreinschauen. Im Hintergrund ist ein Fahrradrahmen zu sehen. Drei Personen stehen zusammen und unterhalten sich; eine hält eine Wasserflasche, zwei sind Clowns, und sie stehen vor einem hellen Hintergrund. Ein Clown mit Hut und kastanienbrauner Hose fällt rückwärts auf den Boden, hält eine Zange in der Hand und lacht, während er ein Bein in der Luft hält. Eine Metallleiter und eine grüne Bank stehen im Hintergrund vor einer abgenutzten Wand. Ein Clown unterhält eine sitzende Gruppe von Kindern und Erwachsenen in einem überdachten Außenbereich mit einem schmutzigen Boden. Einige Leute lächeln und schauen aufmerksam zu. Drei Clowns treten in einem Innenraum auf; ein Clown kniet und gestikuliert dramatisch, während die beiden anderen Clowns stehen und zusehen. Hinter ihnen hängt ein graues Laken, das einen Teil der Wand verdeckt.

10. Tag

09.10.2019

Heute wollen wir die Resultate des Workshops dem Kinderpublikum und der von Ouelgo organisierten Presse um 15:30 Uhr zeigen. Also schaue ich mir alle Dreier-, Zweier- und Einerszenen, die einigermassen funktioniert haben von 10-13 Uhr nochmals an und mache ein Anfangsbild und ein Schlussbild.

Ich versuche den Frust, des Improvisationen Wiederholens vorher zu erklären und zu erklären, dass es wichtig ist, sich die Struktur der Nummer zu bauen und bewusst zu machen. Ich merke, dass «meine neuen Clowns» nervös sind… Hm, ich spreche nochmals vom «Poubelle», dem Abfalleimer, und dass man auch durch Nichtfunktionierendes lernt und das dann einfach in den Abfalleimer schmeisst. Ich werde dem Publikum sagen, dass wir ein Workshop-Resultat zeigen.

Wir arbeiten 3 Stunden richtig hart an insgesamt 20 Szenen die alle nicht länger sind als 3 Minuten, manche sind auch nur Passagen von weniger als einer Minute, «keep it short and stupid». ( Frei nach kiss: «keep it short and simple») Wir sprechen nochmals von Timing, von der Steigerung, vom Publikumskontakt, vom Gegenstand als Gegenstand nehmen und nicht als pantomimische Vorstellung davon und vom Kontakt mit dem Publikum, vom Partnerspiel und Timing und wieder überraschen die Bobolaisen mich und bauen in die Statusübung Weissclown-August noch die Timing-nummer mit Auflesen eines Gegenstandes ein.

Trotz Anspannung merkt man, dass alle die letzten drei Tage was gelernt haben und alle Sprechen mit ihrer Stimme, wenn sie überhaupt sprechen und versuchen nicht einen Clown zu spielen! Berührend, wenn einer Der Bobo-Gruppe ängstlich 3 Meter in die Höhe unter die Decke klettert und von unserem Workshopteilnehmer und Mitlglied von AADO vom Handrollstuhl aus (Rollstuhl mit Fahrradmechanik für die Hände) runtergeholt wird mit kurzen Sätzen und Wasser.

Als die Presse schon im Publikum sitzt, organisiere ich nach dem Mittagessen noch den Ablauf und wir machen die Wechsel einmal durch, was sich als sinnvoll erweist, da einige meinen Erklärungen nach nicht folgen können und trotzdem ja sagen, sie hätten es verstanden. Learning by doing, das war auch so während des ganzen Workshops meine Devise, da mancher mich manchmal mit grossen Augen anguckte und «jaja» sagte, einfach privat auch die perfekten Clowns.

AADO und ich machen für die Kinder eine Ansage, ich erkläre den Workshopcharakter und dass sie die Schauspieler Clowns ihre Unterstützung und ihr Lachen als «Encouragement» (Ermutigung) brauchen können.

Es geht los und es läuft wie am Schnürchen, auch die Wechsel. Später erzählt mir Helen, dass sie wie ein pantomimischer Derwisch hinten die Leute bereitgestellt habe. Einiges gelingt besser als am Morgen, vor allem die Profis unter den Teilnehmer legen nochmals einen drauf und ich muss öfters von Herzen lachen. Wenn unser Profi-Comedy-Teilnehmer am Schluss, nachdem die zwei Laien ihm die Show gestohlen haben (was er inszeniert hat) verzweifelt ruft «C’est moi L’artiste, cest moi Lartiste» («Ich bin der Künstler!») und mit gebundenen Händen davon humpelt, könnte ich mich krümmen vor Lachen.

Diese Mischung von Quartierjugend, Profischauspielern, erwachsene Jugendgruppe aus Bobo und Schauspielern aus Ouaga in Ausbildung oder gerade fertig war die ganze Woche einfach zauberhaft. Schön zu sehen, wie die Profis sorgfältig und respektvoll mit den jungen Schauspielerinnen aus Bobo umgegangen sind, die als Clowns während dem Kurs die 16 männlichen Teilnehmer buchstäblich manchmal an die Wand gespielt haben. Obwohl viel weniger Frauen (6 von 22) da waren, haben wir es geschafft, auch da Empowerment zu schaffen, für die jungen Frauen und für die Jugendlichen. Einige Profis konnten wir für die Clownsarbeit gewinnen und sie wollen weitermachen. Wir sind gespannt.

Im Anschluss, mit nur einer Viertelstunde Pause zum Umziehen, in der Ouelgo und ich noch ein Interview geben mussten und Helen die Seifenlaufe präparierte, spielten wir vor ca 80 Kindern plus Workshopteilnehmern unser Stück, zu dem uns dann alle Teilnehmer gratulierten.

Die Jugendlichen von AADO hatten danach noch Getränke und Tanz organisiert, und so fielen wir buchstäblich nach traditionellem Essen im Ouartier von AADO mit Gesprächen über den Workshop nach einem 14 Stundentag ins Bett.

Eine Frau gestikuliert und spricht mit drei Clowns, die neben ihr stehen. Sie befinden sich im Freien, neben einer verwitterten Wand und Metallrahmen. Alle vier scheinen in ein Gespräch oder eine Probe vertieft zu sein. Drei Clowns halten gemeinsam eine große Trommel in einem industriell anmutenden Raum mit einem Metalldach und Betonwänden hoch. Ein Clown blickt direkt in die Kamera mit einem überraschten Gesichtsausdruck. Ein Clown in einem roten Stretchkostüm formt auf der Bühne eine abstrakte Form, während ein anderer Clown in einem rot-weißen Hemd in der Nähe gestikuliert; im Hintergrund hängt ein schwarzes Tuch mit einem Clownsgesicht. Ein Clown mit einer roten Nase und einem ärmellosen roten Hemd hockt barfuß auf einem Betonboden, hält mit beiden Händen einen Plastikbehälter und lächelt in die Kamera. Im Hintergrund hängt ein drapierter Stoff. Fünf Clowns, die rote Clownsnasen und legere Kleidung tragen, treten in einem Innenraum auf einem nackten Betonboden unter einem Metalldach fröhlich auf. Im Hintergrund sind eine schwarze Clownsflagge und ein Fahrrad zu sehen. Eine Gruppe junger Clowns sitzt zusammen, einige lächeln und lachen, während ein Clown eine Djembe-Trommel im Vordergrund hält. Sie befinden sich im Freien neben einer braunen, strukturierten Wand mit einem Metallgerüst in der Nähe. Eine Gruppe von Clowns steht und hockt in lebhaften Posen unter einem Metalldach und scheint eine Aufführung zu proben, während eine Person mit kurzen Haaren von einer Bank im Vordergrund aus zusieht. Ein Kind steht im Hintergrund. Mehrere Kinder und Erwachsene, darunter Clowns, versammeln sich in einem teilweise offenen Gebäude. Einige Kinder klettern auf eine Metallkonstruktion, während andere zusehen. Ein Mann in einem Rollstuhl sitzt in der Nähe. Die Szene wirkt gemeinschaftlich und ungezwungen. Drei Clowns gehen in einer Reihe, spielen Instrumente und tragen Requisiten, mit einer sonnenbeschienenen Wand und einer Metallkonstruktion im Hintergrund. Drei Clowns, zwei in farbenfrohen Kostümen und einer in einem Kleid, unterhalten eine Gruppe von Kindern, die auf Bänken in einem offenen Innenraum sitzen, mit Bändern. Das Publikum schaut aufmerksam zu. Im Hintergrund sind Regenschirme zu sehen. Vier Clowns stehen zusammen, lächeln und tauschen Papiere und Mappen in einem Außenbereich mit einer verwitterten Wand hinter ihnen aus. Ein Clown überreicht einem anderen ein Dokument, was auf einen freundschaftlichen oder feierlichen Anlass hindeutet. Drei Clowns lächeln und posieren mit Urkunden und Fotos in der Hand. Ein Clown sitzt in einem Rollstuhl, während die beiden anderen neben ihm stehen. Im Hintergrund sind eine Betonmauer und Bänke zu sehen. Eine Gruppe von Clowns posiert gemeinsam im Freien, lächelnd und mit Urkunden und Fotos in der Hand, was auf eine Feier oder einen Schulabschluss hindeutet. Im Hintergrund sind eine Betonmauer und einige Bänke zu sehen.

11. Tag

10.10.2019

Nach einem ruhigen Vormittag, an dem wir den Workshop evaluiert haben, spielten wir endlich wieder. Eigentlich wollten wir ja nach Koubrie. Aber auch dieses Mal konnten wir nicht die Reise antreten. Wir hätten in einer Schule spielen sollen, die aber heute kinderlos war, weil die Lehrer*innen eine Generalversammlung hatten. Also organisierte uns Ouelgo kurzer Hand einen neuen Spielort im Quartier Gounghin auf der Strasse vor dem Theater Marbayassa, in dem einige grosse Burkinische Schauspieler und Schauspielerinnen ihre Bühnenanfänge erfuhren. Wir kamen an und es war leer. Mit einer Animation versammelten wir ca. 50 Kinder und das Spektakel konnte beginnen. Es war eine besondere Atmosphäre. Wir spielten nah an den Kindern mit viel Kontakt und Schwung an den richtigen Stellen. Die Kinder belohnten uns mit ihrem Lachen, ihrer Complicite und viel Unterstützung. Wegen oben genannter Generalversammlung der Lehrer*innen waren auch alle Altersgruppen und sozialen Schichten auf der Strasse anwesend. Für uns war die Vorstellung heute besonders schön.

Abends konnten wir endlich mal wieder eine etwas intensivere Rückmeldungsrunde machen, die uns im Team weitergebracht hat und uns gut auf die letzten zwei Tage unserer Reise vorbereitet hat.

Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen versammelt sich im Freien auf einem unbefestigten Boden und beobachtet Clowns mit Trommeln und einem bunten Regenschirm. Einige Kinder sitzen auf grünen Stühlen, während andere stehen. Im Hintergrund sind Gebäude und ein großer weißer Panzer zu sehen. Zwei Personen in bunten Kostümen und mit roten Nasen unterhalten eine Gruppe von Kindern im Freien. Die beiden sind Clowns, die lächelnd die Hände heben und mit den aufgeregten Kindern, die sich um sie herum versammelt haben, interagieren. Drei Clowns - mit bemalten Gesichtern und bunter Kleidung - unterhalten eine Gruppe lächelnder Kinder im Freien. Die Kinder erheben ihre Hände und versammeln sich aufgeregt um die Clowns in der Nähe eines grünen Zauns und eines Gebäudes mit einem Metalldach. (Da "seltsam" gekleidete Menschen oder Menschen mit roten Nasen als Clowns identifiziert werden und der Originaltext sie bereits als Clowns bezeichnet, sind gemäß Ihrer Anweisung keine weiteren Änderungen erforderlich). Eine Gruppe von Kindern versammelt sich um einen Clown, der in der Nähe eines großen weißen Tankwagens mit der Aufschrift LA BENEDICTION auf einer unbefestigten Straße in einem Wohngebiet steht. Im Hintergrund sind Bäume und Gebäude zu sehen. Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen versammelt sich im Freien auf einem schmutzigen Boden und beobachtet Clowns mit Trommeln und bunter Kleidung; ein Clown hält einen großen Regenschirm. Im Hintergrund ist ein Wassertank mit der Aufschrift "La Benédiction" zu sehen.

12. und 13. Tag

12.10.2019

Wir können etwas länger schlafen, aber alle treffen sich doch schon um 8:00 Uhr auf der Terrasse. Wir schreiben Berichte, rechnen die Finanzen durch, sprechen noch einmal über den vorigen Tag.

Mittags soll es dann losgehen nach Loumbila zu unserem letzten Auftritt. Und dann fängt es an zu regnen. Es ist kaum noch Luft in der Luft. Überall Wasser. Auf dem Weg zum Auto werden wir teilweise so nass, dass wir zurück müssen, um Wechselklamotten zu holen – Regenschirme haben wir ja im Auto. Und dann geht die Fahrt los. Der Regen ist schon vorbei, bevor wir Ouagadougou verlassen haben. Die Strassen sind sogar trocken, der Himmel verspricht erneut Regen. Also reisen wir frohen Mutes über Land. Am Rathaus treffen wir Herman (den Schulbeauftragten von Loumbila, den wir von letztem Sonntag schon kennen). Er soll uns mit dem Mobilet vorausfahren, bis wir bei der Schule sind, in der wir spielen. Vor uns liegen 9 km unbefestigte Strasse mit vielen Schlaglöchern und ausgeschwämmten Furchen. Die Wolken werden dichter. Langsam macht sich Sorge breit, ob wir diesen Weg mit unserem normalen Stadtauto nach einem guten Guss noch zurückschaffen. Und etwas später kommt der Gedanke, ob wir es überhaupt noch dorthin schaffen. Herman hält uns an, weil wir noch auf jemanden warten müssen, der uns folgen sollte. Da stehen wir also mitten in der Pampa, vier Clowns unter einem schwarzen Himmel. Die Entscheidung fällt schnell: wir müssen zurück. Auf eine befestigte Strasse, bevor der Regen losgeht. Wir huppeln weiter. In der Ferne können wir die Strasse schon sehen, als die ersten Tropfen fallen. Noch sind es Tropfen. Kaum dass wir die Strasse erreicht haben, geht ein Regen los, der alles vergessen lässt. Überall ist nur noch Wasser. Wir halten an einem Restaurant und machen dort Lagebesprechung, während um uns herum die Welt im Wasser untergeht. Eine Stunde lang giesst es. Die Vorstellung in dieser Schule müssen wir leider absagen, aber Herman organisiert uns im Handumdrehen eine andere.

Eine Stunde später betreten wir das völlig durchweichte Schulgelände. Der Regen ist vorbei, alles steht unter Wasser. Wir stellen uns auf eine matschige letzte Vorstellung ein und dürfen uns im Büro der Schulleiterin umziehen: Ein Tisch, ein Stuhl, einige Papiere, ein metallener Schrank und viel Staub in der Luft. Das ist das Zimmer der Schulleiterin. Von hier aus leitet sie diese Schule mit 5 Lehrer*innen und 300 Schüler*innen. Die Kinder sind begabt und wissbegierig, für ihre Bildung stehen sehr wenige Mittel zur Verfügung. Die Lehrkräfte leisten unter diesen Bedingungen eine enorm gute Arbeit, die unseren grossen Respekt verdient.

15 Minuten und wir sind startklar.

Es sind etwa 300 Kinder da. Wir lassen es krachen. Es wird gelacht und gesungen. Es ist eine schöne letzte Vorstellung, nach der Barbara allen Lehrer*innen und der Schulleiterin eine Zusprache hält über unsere Arbeit und ihren grossen Respekt für ihre Arbeit ausspricht.

Toll, dass Herman dies noch möglich gemacht hat. In Ouagadougou ist es uns nicht gelungen, in einer Schule zu spielen, weil der Erstkontakt über den Schulinspektor laufen muss. In der Zeit unseres Aufenthaltes und in der Vorbereitungszeit ist es hier nicht gelungen, an der entscheidenden Stelle den Kontakt herzustellen. In Loumbila war es Dank Herman sehr unbürokratisch und schnell, weil er auf Grund seiner Position als Schulbeauftragter telefonisch den Schulinspektor um Erlaubnis fragen konnte.

Nach einem trockenen Abend liegen wir müde im Bett. Ich wache auf, weil draussen wieder der Regen fällt. Das nächste Mal wache ich auf, als mir ein Klumpen Lehm ins Bett fällt, das Dach löst sich an einer Stelle auf und es regnet immer noch stark, dass ich mich zu Katrin ins Zimmer flüchte.

Zwei Clowns sitzen an einem regnerischen Tag auf dem Rücksitz eines Autos. Einer hält einen bunten Eimer mit langen Stäbchen und verschiedenen Gegenständen darin. Das Autofenster ist beschlagen, und beide Clowns tragen Sicherheitsgurte und dunkle T-Shirts. Hohe Gräser und Stromleitungen zeichnen sich gegen einen bewölkten Himmel mit einem blauen Fleck ab. In der Ferne ist ein kleines Flugzeug zu sehen, das in der Nähe flauschiger weißer Wolken fliegt. In der Szene sind keine seltsam gekleideten Menschen oder Menschen mit roten Nasen zu sehen, also auch keine Clowns. Drei Clowns stehen an einem regnerischen Tag neben einem dunkelblauen Auto, wobei ein Clown auf den Rücksitz steigt. Im Hintergrund ist eine ländliche Landschaft mit Bäumen und Gebäuden zu sehen. Blick vom Rücksitz eines Autos mit zwei Clowns auf den Vordersitzen, einem Rückspiegel und Plüschtieren auf dem Armaturenbrett. Durch die Windschutzscheibe ist die Straße vor dem Auto zu sehen. Fünf Clowns sitzen um einen grünen Tisch auf einer überdachten Terrasse mit geflochtenen Schirmen und Sonnenschirmen an der Wand und unterhalten sich. Die Atmosphäre wirkt entspannt und locker. Ein als Clown verkleideter Mann geht über ein schlammiges, grasbewachsenes Feld mit Pfützen unter einem bewölkten Himmel. Auf der linken Seite steht ein gelbes Gebäude, und ein weiterer Clown steht in der Ferne in der Nähe eines Torpfostens und von Bäumen. Eine Gruppe von Kindern mit Rucksäcken läuft und rennt über eine Wiese vor einem gelben Schulgebäude mit offenen Türen und Fenstern. Einige Erwachsene - darunter Clowns - und weitere Kinder sind in der Nähe des Gebäudes zu sehen. Eine Gruppe lächelnder Kinder und Jugendlicher, zumeist Mädchen, sitzt und steht im Freien auf Bänken zusammen, klatscht und posiert für die Kamera - keiner ist "seltsam" gekleidet oder hat eine rote Nase, es sind also keine Clowns unter ihnen - vor einer hellbraunen Wand und Bäumen. Drei Clowns in farbenfrohen Kostümen unterhalten eine große Gruppe von Kindern und Erwachsenen, die sich vor einem Schulgebäude versammelt haben. Das Publikum sitzt und steht und beobachtet die Show aufmerksam. Zwei Personen in farbenfrohen Kostümen treten im Freien vor einer Gruppe von Kindern und Erwachsenen auf - ihre seltsame Kleidung weist sie als Clowns aus. Einer der Clowns hält eine Zeitung in der Hand, während der andere die Hände hebt. In der Nähe winkt ein Mann in gelben Shorts mit einem gelben Gegenstand. Das Publikum schaut lächelnd und neugierig zu. Ein Clown in Gelb unterhält eine große Gruppe von Kindern, die vor einem Gebäude sitzen. Die Kinder schauen eifrig zu, viele lächeln und lachen, während das Publikum auf die Veranda und die Stufen strömt. Drei Clowns treten im Freien auf einer Wiese auf. Ein Clown rückt mit dem Rücken zur Kamera einen Hut zurecht, während zwei andere, die beide bunte Kostüme und rote Nasen tragen, miteinander spielen und lächeln. Im Hintergrund sind alte Gebäude und verstreute Trümmer zu sehen. Zwei Clowns mit bunten Regenschirmen unterhalten eine Gruppe von Kindern, die im Freien in der Nähe eines gelben Gebäudes sitzen, mit einer Wiese und Bäumen im Hintergrund unter einem bewölkten Himmel. Eine Gruppe von Kindern, meist lächelnd und als Clowns in bunten Kleidern gekleidet, steht im Freien dicht beieinander, einige schauen in die Kamera, andere schauen weg. Eine große Gruppe von Kindern sitzt eng beieinander im Freien und beobachtet aufmerksam etwas aus dem Off. Die meisten tragen bunte Kleidung, einige Mädchen haben geflochtene, mit Perlen verzierte Haare. Keiner von ihnen ist ein Clown. Ein Clown in farbenfroher Kleidung unterhält eine Gruppe von Kindern, die sich im Freien versammelt haben. Die Kinder sitzen und stehen in einem Halbkreis, schauen aufmerksam zu und lächeln. Im Hintergrund sind auch einige Erwachsene zu sehen. Eine Gruppe von Männern und Frauen sowie ein kleiner Junge posieren gemeinsam vor einem Gebäude mit blauen Fensterläden. Einige sind Clowns in traditioneller Kleidung, andere tragen moderne Kleidung und schwarze T-Shirts mit einem roten Logo.

Gepostet am

19.09.2019