2022 Ecuador


22.04.2022 - 18.05.2022

Clowns Sans Frontières France, Juliane Schramm, Barbara Duss


Zusammen mit den Clowns Sans Frontières France reisen wir abermals nach Ecuador wie schon 2021. Begleitet unsere französischen Freunde und uns hier und bei facebook sowie auf deren Webseite und facebook-Seite!

Eine Kooperation mit Humor y Vida , Alianza Francesa Quito und Asociación Cultural Humboldt.

Itinerary Date :15.05.2022

Aves Migratores - Migrantenvögel

22.04.2022

Eine deutsch französische ecuadorianische Koproduktion der Clowns ohne Grenzen.

Heute Nacht, also morgen früh geht’s los und wir werden in weniger als 24 Stunden die 3 französischen Mitreisenden in Amsterdam treffen und dann 12 Stunden später die 4 Ecuadorianerinnen von Humor y Vida – Humor und Leben.

Wie aufregend, heute um 11 Uhr haben wir das letzte Zoommeeting, dieses mal nur mit den Franzosen und der alles organisierenden -Cecile, die uns nochmals auf die Clowns ohne Grenzen Standards brieft. Das letzte von bisher 4 Zoomeetings, 2 davon mit der ganzen Troupe auf Spanisch, eines mit zwei der Französinnen auf Französischen und eines freiwillig um die Vernetzung zu begreifen mit 10 Teilnehmenden und allen Kooperationspartnern und gleichzeitig stattfindenden Events gefördert von einem deutsch französischen Kulturfonds. Ja es klingt kompliziert und ist es auch …… und total spannend. Und so sehen die zwei Gepäcksstücke unserer deutschen Clowninnen aus.
Ich, Barbara, die heute noch mehr billige farbige Federn kaufen geht, biete eine Clownskostüminnenansicht und Juli eine Düsentrieb-Außenansicht.

Plakat für die Kunstveranstaltung Aves Migratorias, das Künstler, Clowns und Kinder zeigt, die mit einer großen Vogelpuppe interagieren. Daten der Veranstaltung: 3.-14. Mai 2022, in Guayaquil und Macas. Der Text hebt die interkulturelle Zusammenarbeit hervor. Ein blau-brauner Rucksack mit Netztaschen enthält vier weiße Jonglierkeulen, zwei auf jeder Seite, die aufrecht stehen - bereit für den Einsatz durch Clowns. Der Rucksack steht in einem Innenraum auf einem Holzboden neben einem schwarzen Ofen. Ein offener Koffer, gefüllt mit farbenfroher Clownskleidung und Accessoires, darunter gelber, roter, blauer und lila Stoff, steht auf einem Bett in einem sonnendurchfluteten Raum. Einige Clownsutensilien quellen an den Seiten heraus.

Endlich angekommen

24.04.2022

Nach mehr als 26 Stunden unterwegs von 23:00 bis 5:00 Uhr morgens (am nächsten Tag) – bereiten uns Patty, Silvia und Zoila zusammen mit Benjamin einen fulminanten Empfang mit Willkommensballons und Gesang.

Todmüde lassen wir uns in die Unterkunft fahren und verschieben das gemeinsame private Zusammensitzen auf morgen – nach unserem ersten Probe und Organisationstag.

Am nächsten Morgen, fahren wir um 9:30 Uhr ins deutsche Humboldt Institut und es geht los!
Kleine Anektode zum Glück wurde in Amsterdam gestreikt und der Anschlussflug verzog sich nach hinten. Sonst hätten unsere französischen Kollegen den Flug nicht erreicht, da sie wegen Personalmangels in Hollands Hauptstadt nicht zeitig austeigen konnten. Der kleine Film zeigt die Streikbeschaeftigung von Juli und mir.

Die Bilder zeigen erste Impressionen aus dem Proberaum des Humboldt Institutes und die erste große Konzeptionsrunde.

Eine Gruppe von Clowns, die auf einem Flughafen lächelt, hält Koffer und rote, herzförmige Luftballons. Einige tragen Gesichtsmasken, festliche Hüte und bunte Kostüme. Im Hintergrund sind helle Lichter und Flughafenschilder zu sehen. Vier Clowns stehen um große geflochtene Bambusstrukturen herum, die mit bunten Papierfedern auf einem Holzboden in einem Innenraum dekoriert sind. Andere Bastelmaterialien und Taschen sind in der Nähe verstreut. Ein Clown trägt ein rotes Halstuch und hält eine Wasserflasche in der Hand. Eine Frau spielt auf einem Flügel, während zwei andere, die Clowns sind, lächelnd und tanzend daneben stehen. Mehrere Personen, von denen einige auch Clowns sind, sind im Hintergrund in einem warm beleuchteten Raum mit Holzfußboden und Kunst an den Wänden versammelt. Ein Clown mit rotem Hemd und rotem Halstuch streckt sich, um einen blauen Ball zu fangen oder zu schlagen, während zwei andere Clowns in der Nähe stehen und lächeln. Im Hintergrund sind mehrere grüne Stühle an der Wand aufgereiht. Zwei Clowns jonglieren mit Keulen auf grünem Gras, umgeben von hohen Bäumen und einem Drahtzaun. Ein schwarz-beige gekleideter Clown wirft eine Keule, während der andere, der ein weißes Hemd trägt, die Keule auffängt. Ein Clown in einem blauen Outfit steht auf grünem Gras und berührt sanft den Stamm eines großen Baumes in einer parkähnlichen Umgebung, umgeben von üppigem Laub und hohen Bäumen im Hintergrund. Eine Gruppe von zehn Clowns sitzt in einem Klassenzimmer in einem Kreis um Tische herum und diskutiert mit Notizbüchern und Dokumenten. Auf dem Tisch stehen ein Projektor und Kabel, und im Hintergrund ist ein Whiteboard zu sehen. Drei Clowns sitzen an einem Tisch mit Notizbüchern und Papieren. Der Clown auf der linken Seite hält ein rotes, spiralgebundenes Notizbuch mit einem Aufkleber, auf dem Taschebuch steht. Alle scheinen in eine Diskussion oder ein Studium vertieft zu sein. Drei Clowns sitzen nebeneinander an einem Tisch und scheinen konzentriert und aufmerksam zu sein. Ein Clown macht sich Notizen, ein anderer schaut nachdenklich nach vorne, und der dritte stützt seine Hand auf sein Kinn. Sie befinden sich in einem gut beleuchteten Innenraum.

Üben, üben, üben ...

26.04.2022

Wir sind mitten im Kreationsprozess, jeden Tag dürfen wir die Räume, den Garten und die Werkzeuge des deutschen Institut in Guayaquil-Ecuador nutzen.

Heute schon der 5.Probentag. Die Show wächst und wird bunter, das Team lernt sich immer besser kennen und die Arbeitsprozesse werden flüssiger.
Die Kostüme entstehen, die große Vogelpuppe vom letzten Projekt wird umgebaut und angepasst und war heute schon im Probeneinsatz dabei. Die freudige Spannung auf die erste Aufführung nächste Woche steigt.

Aber bis dahin ist noch eine Menge vorzubereiten…alles mit viel Lachen und Freude am Ausprobieren und Entwickeln.

Hier schon mal 2 kleine Videos die Barbara und ich (Juli) für die deutsche Botschaft in Ecuador, die das Projekt finanziell unterstützen, aufgenommen haben und ein paar kleine Einblicke.
Alles weitere ist vorerst noch „streng geheim“…also bleibt gespannt auf die ersten Bilder der Generalprobe in ein paar Tagen! ;o)

Abrazos desde Ecuadorrrrr

Juli

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Zwei Clowns stehen drinnen auf einem Holzboden; der eine trägt eine rote Clownsnase und eine karierte Hose und tut so, als würde er auf einem imaginären Tier reiten, während der andere im roten Hemd hinter ihr Tierkrallen nachahmt. Im Hintergrund sind Kunst und Handwerk zu sehen. Ein hellbrauner Stoff, der auf einer Fläche ausgebreitet ist, ist mit bunten Federn bestreut. Die Hand eines Clowns greift von der linken Seite nach dem Stoff. Der Hintergrund zeigt einen Holzboden und einige Taschen. Fünf Clowns, von denen einige bunte Federn tragen, treten in einer Halle auf. Ein Clown hebt eine große Vogelpuppe über den Kopf, während die anderen Clowns zusehen oder Musikinstrumente und Requisiten halten. Die Szene suggeriert eine spielerische, theatralische Atmosphäre. Fünf Clowns befinden sich in einem Raum mit Holzboden und spielen Musikinstrumente wie Trommeln, Maracas und ein Akkordeon. Einige stehen, andere sitzen, lächeln und sind mit dem Musizieren beschäftigt. Zwei Clowns stehen eng beieinander an einem Tisch und arbeiten an einem Bastelprojekt mit weißer Schnur und Holzstäben. Ein Clown trägt ein rotes Hemd, der andere ein blaues Hemd. Auf dem Tisch liegen Handwerkszeug und Materialien. Eine Gruppe von Clowns sitzt im Kreis auf einem Holzboden, einige auf Stühlen, andere auf dem Boden, und unterhält sich. Auf dem Boden liegen große Clownsrequisiten, darunter ein falsches Käsestück, ein Hut und übergroße Schuhe. Drei Personen befinden sich in einem Haus; ein Clown, der durch eine rote Nase, einen Hut und eine bunte Halskette gekennzeichnet ist, sieht amüsiert aus. Eine andere Person im Vordergrund scheint einen Arm in Richtung des Clowns zu schwingen, während eine dritte Person zwischen ihnen steht. Ein Clown, erkennbar an seinem T-Shirt im Cartoon-Design, bindet orangefarbene und gelbe flauschige Stofffäden an ein Stück lila Stoff. Nur seine Hände und ein Teil seines Hemdes sind sichtbar. Ein Clown mit einer bunten Kopfbedeckung aus Federn und einem blauen Hut tanzt in einem Raum mit Holzboden, während eine andere Frau im Hintergrund neben Stühlen steht. An den Wänden hängen Kunstwerke.

In zwei Tagen ist Premiere!

29.04.2022

Heute haben wir den ersten Tag frei. Gestern wurde ein erster Durchlauf gemacht und danach die Eindrücke zusammen besprochen (Foto).

Wir haben einen Teil der Requisiten schon an den Spielort gebracht, an dem wir bereits morgen proben können. Den Rest gestern abend ins Hotel geschafft. Von den zwei netten Mitarbeitern des deutschen Instituts (Instituto Alleman), die uns während der ganzen Woche liebevoll begleitet haben und zum Teil mitgeholfen haben, die Vogelpuppe umzubauen (Foto), haben wir uns jetzt schon verabschiedet.

Unsere Proben laufen und wir finden uns langsam aus 5 Ländern stammend (Ecuador, Deutschland, Schweiz, Frankreich und Kolumbien) zusammen, trotz ab und zu auftauchender Sprachschwierigkeiten.

Wir freuen uns schon auf die Premiere und dass wir endlich vor Kindern loslegen können.
Evelyn, die Leitung des Instituto Aleman, die uns alle Probenwünsche und das längere Bleiben am sicheren Ort zum Proben spontan ermöglichte, berichtete uns Mitte Woche folgendes:
Die Lage in Guayaquil ist seid langem schon angespannt. Aber inzwischen mehr denn je. Seit Januar wurden bereits 500 Menschen von der Mafia auf offener Straße umgebracht. Auch vor Passanten oder Kindern die beim Anschlag grad zufällig zugegen waren wurde nicht Halt gemacht. Deswegen sieht man in manchen Teilen der Stadt ab Einbruch der Dunkelheit (so gegen halb sieben) keine Menschen mehr auf der Straße.

Die Menschen bleiben lieber in ihren Häusern, die meistens mit Elektrodraht, (FOTO) Stacheldraht und hoher Mauer gesichert sind. Wegen der Gefahr von Kriminalität am 1. Mai, hat die Regierung Guayaquil und zwei andere Provinzen mit Ausganssperren ab 23h für zwei Monate belegt. Damit wurden auch alle 1. Mai Manifestationen unterbunden.
Wir haben eine Woche in einer Clownsblase gelebt und wurden dann immer mal wieder beim Essen von der Realität eingeholt.

Zwei Tage lang beobachteten wir ein kleines 6-Jähriges venezulanisches Mädchen, dass im Restaurant Schokoladen verkaufte. Wir fragten nach der Mutter und Patty sprach am ersten Abend mit ihr. Sie sitzt vor dem Restaurant und hat vor sich einen Karton mit Schokoladen, die sie der Kleinen zum Verkaufen gibt. Als wir das gleiche Mädchen am nächsten Tag wiedersehen, beschließen wir sie zum Essen einzuladen. Wir fragen uns wie der Weg ist, um das kleine Mädchen vor dem riskanten Leben auf der Straße zu schützen. Shana schlägt eine Vereinigung vor, die sich um Kinderrechte gefährdeter Kinder kümmert, geht zur Mama, schreibt Name und Adresse von ihr und dem Kind auf. Wenn wir jetzt eine Anzeige machen sollten, müssten wir vor Ort sein können, um die Geschichte weiterverfolgen zu können. Die Kleine beschäftigt alle 10 Teilnehmer des Projektes und hüpft von einem zum anderen.

Wir sind froh, dass „Humor y Vida“ so gut vernetzt ist und so für dieses Mädchen Hilfe in Sicht ist.

Eine Gruppe von 12 Clowns posiert im Freien in der Nähe eines braunen Geländewagens mit einem "Clown"-Aufkleber, einige zeigen die Daumen nach oben. Sie wirken entspannt und glücklich und stehen auf einem rissigen Bürgersteig in einer städtischen Umgebung. Eine Gruppe von Clowns sitzt in einem Halbkreis auf einer Steinterrasse, einige auf dem Boden, andere auf Stühlen, und hört einem Clown zu. Im Hintergrund sind Bäume, Blätter und ein Gebäude mit einer Treppe zu sehen. Ein Clown, der ein grünes Stirnband und ein buntes Tank-Top trägt, erzeugt im Freien mit einem Seilstab große Seifenblasen, während eine andere Person im Hintergrund sitzt. Bäume und Pflanzen umgeben die Szene. Blick auf einen Straßenlaternenmast mit mehreren verhedderten Stromkabeln, der über einem Tor und einem Hausdach mit roten Ziegeln steht. Im Vordergrund ist eine weiße, an der Wand befestigte Leuchte zu sehen. Der Himmel ist bewölkt. Es sind keine Clowns in der Szene zu sehen.

Premiere!

01.05.2022

Endlich ist es soweit: Wir spielen mit den Kindern und für die Kinder und ihre Eltern.
Premiere war vor 3 Tagen im Centro de arte Casuarina, einem barrio, in dem viele Menschen, die aus Venezuela geflüchtet sind leben. Vormittags gaben wir für etwa 60 Kinder parallel 3 verschiedene Workshops (Handpuppenbau und Spiel, Clowns-Bewegungsspiele und clowneske Musik).

Nachmittags dann für etwa 150 Menschen die Premiere unseres Stücks „aves migratorios“. Das Publikum war begeistert und wollte im Anschluss unendlich viele Fotos mit uns machen.
Wir selbst hatten noch ein paar Ideen, wie wir das Stück runder und knackiger im Rhythmus gestalten können.

Gestern dann die Segunda im Centro de arte Maria Puig Eugenia, welches in einem wie es in Ecuador heißt „Viertel mit hohem Risiko“ liegt.

Wieder waren Workshops am Vormittag geplant. Doch zur vereinbarten Zeit waren nur etwa 15 Kinder anwesend. Also schnell umplanen und mit nur einem Workshop anfangen, anstatt alle parallel. Wie erwartet trudelten die anderen Kinder dann nach und nach verspätet ein, so dass wir am Ende doch mit den erwarteten 60 Kindern spielten.

Am Nachmittag überraschte uns der Regen kurz vor Showbeginn, so dass wir schon befürchteten ohne Publikum zu bleiben. Aber all die Sorge war unnötig! Etwa 15 Minuten später kamen schon die ersten Zuschauer und der Regen hörte auch wieder auf.
Die 2. Show schon etwas verfeinert und mit großartigem Publikum (etwa 120 Menschen), lief gut. Und trotzdem fanden wir noch ein paar Szenen verbesserungenswürdig.

Heute dann 2 Shows an 2 verschiedenen Spielorten. Morgens in der Albergue „hogar de cristo“, einem Ort für Menschen ohne festem Wohnsitz, viele geflüchtet aus der politisch und wirtschaftlich schwierigen Situation in Venezuela.

Wir ziehen uns in irgendeiner Ecke um, und sind froh, dass die „Bühne“ überdacht ist und wir somit im Schatten spielen können, denn die Sonne knallt schon morgens mit kräftigen 32°C. Wir haben für die show ein knackigeres Ende und ein paar flüssigere Übergänge gefunden. Und auch wenn im Publikum erstaunlich viele Erwachsene waren, kam unsere Message gut an.

Am Nachmittag dann völlig anderes Szenario. Als wir im Viertel „Bastion popular“, einem sozial schwachen Viertel bei „children International“ ankommen, spielen eine Gruppe Kinder auf dem bereits festlich mit bunten Ballons und flatternden Fahnen geschmückten Platz Fußball. Ein paar von uns spielen sofort mit, bis wir in die klimatisierten Räume geführt werden, wo wir uns umziehen und schminken können.

Diesmal sind viele Kinder im Publikum und die Dynamik ist eine andere. Sie sind begeistert von der Musik, unseren Spielen und springen sofort auf, um den Seifenblasen hinterherzulaufen. Zu Beginn der Show singt ein Vogel aus den Nachbarhäusern laut mit.
Am Ende wieder unglaublich viele Fotos … Popcorn für die Kinder und für uns endlich ein Eis! ;o)

Juli
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Drei Clowns jonglieren mit Keulen auf einem Spielplatz, der mit bunten Luftballons und einem Wandgemälde geschmückt ist. Zwei Frauen und ein Mann lächeln, während sie mit Requisiten und Taschen auf dem Boden in der Nähe unterhalten. Sechs Clowns in farbenfrohen Kostümen spielen eine spielerische Szene im Freien und halten eine große Puppe, die einem Vogel ähnelt. Sie stehen vor einem Schild mit der Aufschrift Plaza Casuarina Centro de Artes Múltiples unter einem Metalldach. Ein bunt gekleideter Clown spielt auf einem Akkordeon vor einem Kunstzentrum im Freien. Im Hintergrund agieren und unterhalten andere Clowns - mit Kostümen und Requisiten - unter einem gebogenen Metalldach. Zwei Clowns stehen vor einem bunten Wandgemälde. Ein Clown trägt einen roten Hut, eine Sonnenbrille und ein lila Kleid und hält eine Zeitung in der Hand. Der andere Clown trägt ein braunes Hemd und einen Hut und hält einen durchsichtigen Becher. Das Wandgemälde zeigt Musikinstrumente und bunte Farben. Eine Gruppe von Clowns in bunten Kostümen tritt im Freien unter einem großen Metalldach auf. In der Mitte befindet sich eine riesige Vogelpuppe mit ausgebreiteten Flügeln. Auf einem Schild steht Plaza Casuarina Centro de Artes Múltiples. Ein Clown in einem silbernen Kleid und einer rosafarbenen Federboa, der eine skurrile Hochsteckfrisur mit Vogelschmuck trägt, tritt im Freien in der Nähe eines bunten Wandgemäldes und eines Metallzauns ausdrucksstark auf. Vier Personen in farbenfrohen Kostümen und mit roten Nasen - eindeutig Clowns - posieren spielerisch vor einem Banner der Corporación Humor y Vida bei einer Indoor-Veranstaltung. Im Hintergrund sind Schiffscontainer und eine Metalldachkonstruktion zu sehen. Eine Gruppe von Clowns steht vor der Plaza Casuarina und hält eine große Vogelpuppe mit ausgebreiteten Flügeln. Leuchtende Kostüme und ein farbenfrohes Wandgemälde schaffen eine festliche Atmosphäre unter einer Metalldachkonstruktion. Drei Personen in farbenfrohen Kostümen und Make-up - die Clowns - stehen lächelnd mit drei Kindern, zwei in heller Freizeitkleidung und eines mit einer Gesichtsmaske, die alle gemeinsam im Freien unter einem Metalldach posieren. Eine Gruppe von Kindern spielt und hockt auf dem Boden eines Klassenzimmers, während ein Clown, der ein Akkordeon hält, vor ihnen steht. Im Hintergrund sind Musikinstrumente und Stühle zu sehen. Eine Gruppe von Kindern, von denen einige Masken tragen, versammelt sich in einem Halbkreis um zwei Clowns unter einem großen, offenen Unterstand mit einem gewölbten Dach im Freien. Kinder, die bunte Handpuppen in der Hand halten, sitzen hinter einer niedrigen Absperrung und führen ein Puppentheater für ein kleines Publikum auf, das draußen steht und zusieht. Die Szene spielt sich in einem überdachten Außenbereich in der Nähe eines Klassenzimmers mit der Bezeichnung Aula 3 ab. Es sind keine Clowns anwesend, denn keine der Personen wird als "seltsam" gekleidet oder mit roten Nasen beschrieben. Eine Gruppe von Clowns, die sich durch ihre seltsamen Kostüme auszeichnen, halten eine große Vogelpuppe und unterhalten ein Publikum, das bei einer Veranstaltung im Freien unter Zelten sitzt. Im Hintergrund sind bunte Banner und Sponsorenschilder zu sehen. Ein grüner Schuppen mit einem schwarz-weiß gestreiften Dach hat ein rosa-weißes Handtuch an der Wand hängen. Im Hintergrund bedecken bunte Häuser - von denen einige von Clowns bewohnt werden - einen Hügel unter einem klaren Himmel. Fünf Personen stehen zusammen und lächeln in einem Raum. Vier Clowns in bunten Kostümen mit roten Nasen, Hüten und hellen Kleidern stehen neben einer Person in der Mitte, die eine gemusterte Bluse und Jeans trägt. Ein lächelnder Clown in einem gemusterten Kostüm und einer gestreiften Mütze hält einen bunten Papagei mit grünen Flügeln und einem blauen Kopf auf ihrem Finger. Sie sitzt draußen neben einer gelben Wand und Metallstangen. Zwei Clowns in bunten Kostümen unterhalten sich in einem Haus. Ein Clown steht mit einem Koffer am Fenster und gestikuliert, während der andere Clown auf dem Boden sitzt und nach oben schaut. Um sie herum stehen Taschen, Wasserflaschen und Kostümrequisiten. Kinder spielen Fußball auf einem kleinen Basketballplatz im Freien, der mit bunten Luftballons und dreieckigen Fahnen geschmückt ist. Es gibt Wandmalereien an den Wänden, eine Hüpfburg und einen Clown, der im Vordergrund zusieht. Vier Personen in farbenfrohen Kostümen und mit roten Nasen stehen auf einer Freilichtbühne und halten gelbe Fächer in der Hand, hinter ihnen Luftballons und ein gemaltes Wandgemälde. Sie scheinen eine Vorstellung zu geben, in der sie spielerische und freudige Gefühle ausdrücken. Drei Clowns bedienen eine große, vogelförmige Puppe mit braunen Flügeln und einem gelben Schnabel während einer festlichen Veranstaltung im Freien. Im Hintergrund sind Schaulustige und bunte Wimpel zu sehen. Eine Person in einem farbenfrohen Kostüm und einer roten Baskenmütze - aufgrund ihrer Kleidung eindeutig ein Clown - hält bei einer Veranstaltung im Freien ein Schild mit der Aufschrift BENVENIDA, während ein anderer Clown im Hintergrund ein Akkordeon spielt. Luftballons und ein Wandgemälde schmücken die festliche Umgebung.

Kuhfladen und Wind

10.05.2022

Unsere fünfte Aufführung fand da statt, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, in Guayaquil. Und nicht nur das, die Spielfläche war übersät mit Kuhfladen als wir im Barrio los Esteros ankamen und herzlich von der Crew von OIM unterstützt von der UNICEF empfangen wurden, die gleichzeitig mit Stühlen an diesem hintersten Ende ankam.

Der Ort hatte kein fließendes Wasser und hatte was von unheimlicher Einsamkeit im Niemandsland. Wir sollten Workshop und Aufführung machen, und entschlossen uns, zuerst die Aufführung und dann die Workshops anzubieten.

Um 10 Uhr sind 100 Menschen da, Frauen mit ihren Kindern. Die 30 vom Workshop sind jetzt schon 40 und wir werden zwei Workshops abhalten: Puppenspiel und Basteln auf der einen Seite und Spiele und Clownerie auf der anderen.

Nachdem wir vorher mühsamst mit Hilfe von Michel, Organisator und Puppenbauer aus Frankreich und Ivan und Fabrizio, unseren Fahrern, bei Nieselregel gespielt haben, knallte uns die Sonne voll von oben runter während des Workshops.
Zoila und Silvi von Humor y Vida waren mit Marie und Soizic am Vogelpuppen aus Papier basteln, im blechüberdachten Innenraum, während Shana und Patty von Humor y Vida und Juli und ich unter der durchbrechenden Sonne schwitzten, die mir trotz Sonnenhut am Abend einen kleinen Sonnenstich bescherte. Die Kinder und auch die Erwachsenen waren begeistert von der Aufführung und den Workshops.

Nach der Zaubernummer und dem hergezauberten Bienvenida-Willkommen in der Zeitung, erntete ich von den Mamas im Publikum einige spontane Dankeschöns, was uns nochmals die Schwierigkeiten der Menschen aus Venezuela hier in Ecuador verdeutlichte.

Wir gingen danach mit unserem neuen Fahrer Fabrizio traditionell da Tonia essen, sparten eine Menge Geld und genossen die traditionellen Suppen, die die ehemalige Bankkauffrau zubereitete.
Dann lud Fabrizio – die wollten zu sich in die 300 Häusergemeinde ein, die auch ein Freibad betrieb. Wir konnten nach fünf Vorstellungen und drei Workshops zum ersten Mal in dieser Stadt aufatmen, weil wir in einer überwachten Anlage waren und uns frei bewegen konnten. Der Druck in einer Stadt mit Pseudoausgangssprerre zu sein und bei jedem Schritt Angst haben zu müssen, fiel von mir ab. Der Gegensatz zum Spielort am morgen mit wegzuräumenden Kuhfladen hätte nicht grösser sein können.
Wir stellten fest das wir bereits in der Hälfte unserer Tournee waren und das Stück gemeinsam nur noch viermal spielen würden. Schon komisch wie die Zeit dann plötzlich rast.

Am Samstag 7.5. spielten wir in der Kirchgemeinde von Pater Elever Barzallo. Das Bild der armen Kirche wurde hier sehr deutlich, da zwar Gebäude und Hof vorhanden waren, aber alles ziemlich runtergekommen aussah. Gleichzeitig hat jedoch die Caritas profitiert, Kleider und Spielsachen für die Kinder auszugeben und wie die Soziarbeiter*innen auch am Tag davor ungeklärte Papierangelegenheiten mit den Müttern, Großmüttern und einigen wenigen Vätern zu regeln.

So spielten wir beherzt um 10 Uhr morgens auf, nachdem ca. 150 Menschen im Schatten der Bäume Platz genommen haben und schwupps, spielte der Wind uns ein Schnippchen und ließ den Vogel rund 5 Minuten vor dem eigentlichen Erscheinen sichtbar werden, indem er ihn frech abdeckte. Marie, die junge Puppenspielerin aus der Normandie guckte schief aus der Wäsche und entschloss dann sehr schnell – es ist nicht mehr rückgängig zu machen. Patty schrie als Vogelclown, was ist denn das und flüsterte mir zu, eine andere Musik zu spielen. Als ich das den anderen zwei Clowns flüsternd erzählte, meinten die nein. Da stand ich da ich armer Tor und war so klug als wie zuvor. Pattsituation zwei gegen zwei – ich mich entschied, das Migrantenlied trotzdem zu bringen und es gingen dann alle mit. Marie machte eine Runde mehr und setzte sich wieder hin und die drei konnten ihre Poys unter tobendem Applaus doch noch machen. Wir retteten was ging und das Publikum schien nichts bemerkt zu haben!

Wir sind mittlerweile zu einer richtig tollen 5 Nationen Crew zusammengewachsen, die spontan mit allen Hindernissen umgehen kann.

Beim Workshop stellten wir fest, dass einige Kinder uns schon zweimal gesehen hatten und begeistert waren – so wie die 8-jährige Nathalie uns auch zum zweiten Mal zugeschaut hat. Ich mache mir da keine Illusionen, dass sie wegen uns gekommen sind, sondern wegen der Hilfsgüter. Sie nehmen riesige Strecken in der Stadt auf sich, um die Grundbedürfnisse abdecken zu können. Als ich mit Nathalie und anderen Kindern zusammensaß, erfuhr ich, dass einige noch von Venezuela aus online unterrichtet werden, wohingegen andere bereits einen Schulplatz in Ecuador erhalten haben und jetzt hier weitermachen: Nach zwei Jahren Covid zum ersten Mal in Präsenz.
Hadasa hat noch keinen Schulplatz. Sie ist mit ihrer Großmutter ausgereist, und weil sie kein Jahr wiederholen möchte (sie möchte Ärztin werden) hat sie die richtige Schule noch nicht gefunden, vor allem auch weil sie Klavier spielt und eines brauchen würde.
Die 13-jährige sang uns am Schluss ein Lied vor, das wunderschön war.

Sie würde gerne wieder zurück nach Venezuela zu ihrer alten Kunstschule, aber das Geld für die Rückreise fehlt.

Am Nachmittag packten wir und fuhren sonntags morgens um 6 Ur los nach Macas, am Rande des Amazonasgebietes. Die Straße durch die Anden war in besseren Zustand als ich erwartet hatte, auch weil die Löcher im Teer gekonnt von Ivan umfahren wurden. Wir fuhren vom tropischen Guayaquil über lange Strecken belgeitet von Bananenplantagen links und rechts der Straße, bis auf über 2000 Meter in die Anden, wo es merklich kühler war, über eine wunderschöne Seenlandschaft wieder runter ins Amazonasgebiet nach Macas.

Wir sind zum Teil zu zweit untergebracht in zwei Wohnungen in einem Haus, indem wir auch mal selber kochen können und wir können spazieren gehen und haben ein Gefühl von Sicherheit, keinen Autolärm in der 19000 Personen Gemeinde und Hähne die mich heute Morgen um 5 Uh geweckt haben, damit ich diesen Bericht fertigschreibe.

Eine Gruppe von Kindern bildet eine Reihe und hält sich gegenseitig an den Schultern fest, während zwei Clowns mit erhobenen Armen hinter ihnen stehen, draußen auf einer Betonfläche neben einem Fußballtor und Häusern. Eine Frau hält ein blaues Blatt Papier in der Hand und zeigt es einer Gruppe von Kindern, die an einem Tisch sitzen. Die Kinder basteln mit farbigem Papier, Scheren und Stiften. Ein Kind trägt eine Maske. Ein junges Mädchen mit langen braunen Haaren zeichnet an einem Tisch mit einem gelben Marker auf ein rosa Blatt Papier. Sie scheint auf ihr Kunstwerk konzentriert zu sein. Im Hintergrund ist ein unscharfer Hund zu sehen. Im Text werden keine "seltsam" gekleideten Menschen oder Menschen mit roten Nasen erwähnt, es gibt also keinen Hinweis auf die Anwesenheit von Clowns. Die Beschreibung bleibt unverändert: Ein junges Mädchen mit langen braunen Haaren zeichnet an einem Tisch mit einem gelben Marker auf ein rosa Blatt Papier. Sie scheint auf ihr Kunstwerk konzentriert zu sein. Im Hintergrund ist ein unscharfer Hund zu sehen. Eine Gruppe von Kindern hält begeistert bunte Tierpuppen vor einem beigen Gebäude mit einer Wandmalerei hoch. Ein Clown steht hinter ihnen, und im Hintergrund sind Häuser und Strommasten zu sehen. Fünf Clowns in farbenfrohen Kostümen und mit Make-up posieren spielerisch in einem Raum, während eine Person in Grau davor steht und spielerisch mit ihnen interagiert. Einige halten ein braunes Tuch als Teil ihrer Darbietung. Die Szene ist lebhaft und fröhlich. Eine Gruppe von Menschen, darunter Kinder und Erwachsene, von denen einige Clowns sind, sitzt auf Stühlen unter zwei Zelten im Freien in einer ländlichen Gegend. Zwei Hunde sitzen auf dem Bürgersteig vor der Gruppe. Im Hintergrund sind einige Gebäude und Stromleitungen zu sehen. Zwei Clowns in farbenfrohen Kostümen und mit Hüten führen im Freien eine spielerische Darbietung auf, bei der der eine dem anderen mit einem Becher Wasser ins Gesicht schüttet. Die Kinder beobachten die Szene aufmerksam, einige Erwachsene stehen in der Nähe. Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen sitzt auf Stühlen im Freien, lächelt und interagiert mit einer großen, gewebten Vogelpuppe, die von einem Clown gehalten wird. Einige Kinder sehen aufgeregt und engagiert aus, als die Puppe sich ihnen nähert. Zwei Clowns stehen lächelnd vor einem Wasserfall; einer von ihnen hält ein rundes Schild mit einem Zylinder und der Aufschrift "Clowns ohne Grenzen" in der Hand. Üppiges grünes Laub umgibt den Wasserfall im Hintergrund. Ein Panoramablick auf einen ruhigen See, umgeben von grünen Hügeln und Bergen, die teilweise von Nebelwolken verdeckt sind, mit Vegetation am Straßenrand und einem kleinen Straßenabschnitt auf der rechten Seite. Wenn "seltsam" gekleidete Menschen oder Menschen mit roten Nasen in der Szene auftauchen, handelt es sich um Clowns. Als Clowns verkleidete Kinder treten im Freien auf einem Betonspielplatz auf, umgeben von Requisiten. Ein kleines Publikum sitzt auf Bänken unter Bäumen und schaut zu. Es gibt festliche Dekorationen, einen blauen Eimer und einige Stühle auf dem Boden.

Tapetenwechsel

15.05.2022

Macas ist ein willkommener Kontrast zur lauten, vollen, heißen, gefährlichen Großstadt Guayaquil. Nicht nur das Klima ist angenehmer (warm, aber nicht schwül und nachts kühl genug um gut schlafen zu können). Auch die Natur um die Kleinstadt lässt uns alle aufatmen und Ruhe sowie Friedlichkeit einatmen. Und genau diese Atmosphäre spiegelt sich auch in den Menschen und der Stadt wieder.

Macas ist eine friedliche Oase in der Region Amazonias und fühlt sich wie das Paradies auf Erden an.
Am Dienstag haben wir unseren ersten Einsatz in dieser Gegend. In einer Schule in Rioblanca treffen wir morgens überraschend auf ca 120 Kinder, anstelle von etwa 60. Wieder bieten wir parallel 3 verschiedene Workshops an, nur das diesmal die Gruppen viel größer sind, so dass wir spontan unsere Angebote anpassen. Nach 2h durchpowern auf dem offenen, überdachten Gelände, wo alle in den Workshops gleichzeitig die Aufmerksamkeit ihrer Gruppen erhalten wollen, habe ich gefühlt keine Stimme mehr. Aber die Kinder umringen uns begeistert und fragen, wann wir wieder kommen.
Bueno, heute nachmittag zum Auftritt, amigos! Zufrieden gehen die Kinder in ihre Klassen und wir zum Mittagessen, in der Hoffnung sie alle heute Nachmittag zur Vorstellung wiederzusehen.

Am Nachmittag dann leider die unerfreuliche Überraschung, dass zur verabredeten Zeit nur etwa 5 Kinder da sind. Wir erfahren von Alicia, dass viele der Kinder vom Vormittag weit weg in den benachbarten Dörfern wohnen, so dass sie nach dem Unterricht zum Essen nach Hause gegangen sind und nicht nochmal zur Vorstellung kommen können.

Aber wir lassen uns davon nicht unter kriegen. Die Durchsage per Lautsprecher im Ort hilft auch tatsächlich und etwa eine halbe Stunde später als geplant sind ca. 80 Kinder und ihre Eltern im Publikum.
Unsere Story kommt gut an und begeistert werden wieder viele gemeinsame Fotos von den Kindern und ihren Eltern mit uns eingefordert.

Wir lernen aus dieser Erfahrung und planen den Mittwoch in Sinai erst die Show und dann die Workshops zu geben. In diesem kleinen Dorf dürfen wir die luftige Turnhalle nutzen, in der es zu meiner Begeisterung sogar eine große Fläche mit Turnmattenboden und ein Aerialseil gibt. Juhuu, hier können wir super turnen und Akrobatik Workshop geben.

Zur Vorstellung erwarten uns etwa 150 begeisterte Kinder. Die Stimmung ist großartig und wir freuen uns schon auf die Workshops am Nachmittag.
Doch vorher werden wir zum Mittagessen und einem Bad im nahegelegenen Fluss eingeladen. Das kühle, klare Wasser weckt uns nach einem energetischem Mittagstief wieder richtig auf!
Voller Power kommen wir wieder in die Turnhalle und können mit etwa 50 Kindern die Workshops starten.

Mit der ersten Gruppe können wir tatsächlich lustige Clowns-Akrobatik auf dem Mattenboden machen. Doch dann werden wir leider vom örtlichen Ringkampf-Trainer gebeten, den Mattenboden freizugeben, damit er sein Training starten kann. Also weichen wir wieder auf den Betonboden aus.

Leider müssen wir (meine columbianische Clownskollegin Shana und ich) feststellen, dass die Methoden dieses Trainers gewalttätig sind. Zu Beginn seines Trainings lässt er sich von allen Kindern die Hände und Füsse zeigen und schlägt mit einem Gürtel zu, wenn sie ihm nicht sauber oder gepflegt genug sind.
Wir sind erschrocken darüber.
Alicia, unsere ecuadorianische Organisatorin aus Macas, filmt ihn dabei, um Beweise zu haben. Shana und ich bitten ihn vor unserer Abfahrt zu einem Gespräch. Er entschuldigt sich damit, dass er ja „nicht doll“ zuhauen würde. Wir machen ihn darauf aufmerksam, dass diese Methoden auch in Ecuador verboten sind und er dafür ins Gefängnis kommen kann. Er steht zwar reumütig vor uns, aber was passiert, wenn wir als Gruppe nicht zufällig in der Halle sind und sein Training miterleben, wissen wir leider nicht.

Alicia lebt in Macas und versichert uns, den Fall mit Hilfe des videos weiterzuverfolgen, um die Kinder vor diesen Methoden schützen zu können.

Heute ist tatsächlich schon Donnerstag und damit für mich leider der letzte Einsatz in diesem Projekt, da ich rechtzeitig zur Generalprobe mit meinen Circus-Jugendlichen wieder zurück in Hamburg sein muss.

Diesmal fahren wir nach Sevilla und dürfen den überdachten Dorfplatz bespielen. Wir werden mit lauter Diskomusik begrüßt, so dass alle im Dorf mitkriegen, dass hier heute etwas stattfinden wird.
In dieser Region leben überwiegend indigene Menschen der Shuar und Shuar-Ashuar. Am Abend vorher bereitet Silvia mich schon darauf vor, dass sie als eher fern von der ansonsten recht durchmischten ecuadorianischen Bevölkerung gelten und wahrscheinlich zurückhaltender reagieren werden.

Die etwa 130 Kinder sind ein begeistertes Publikum. Die show läuft großartig und als würden die Kinder ahnen, dass ich mich heute verabschieden muss, umarmen sie mich am Ende der Vorstellung bei der üblichen Fotosession noch mehr und herzlicher als sonst.
Von wegen zurückhaltender. ;o)

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehme ich Abschied von meinen großartigen Clowns-Schwestern und dem ganzen, tollen Team!

Gemeinsam singen wir ein letztes Mal tanzend „Bella Ciao“. Danke, dass ich durch euch 3 Wochen voller amüsanter, interessanter Momente, Erfahrungen und Erlebnisse im Gepäck habe. Ich hoffe, dass die Menschen, denen ich begegnet bin genauso beglückt nach Hause gehen/gegangen sind, wie ich jetzt.

Gerne sage ich:
„Hasta la proxima amigas!“ ;o)
Os quiero muchissimo y os voy a echar de menos!!!

Juli

Ein Clown bedient eine große Vogelpuppe aus Bambus und Stoff und interagiert spielerisch mit einer Gruppe von Kindern und Erwachsenen, die auf einer Betonfläche sitzen. Der Kopf des Vogels befindet sich nahe am Publikum, was zu einem Engagement führt. Vier Clowns stehen in einer Reihe und halten gelbe Fächer. Sie tragen schrullige Kostüme, Hüte und Gesichtsbemalung, während um sie herum in einer Halle Konfetti auf den Boden gestreut wird. Ein Clown in traditioneller Kleidung gestikuliert mit Kindern, während andere Clowns eine große Vogelpuppe in einem überdachten Außenbereich halten, während ein Publikum von Kindern zusieht und applaudiert. Ein Clown mit Federhut kniet auf dem Boden, hält ein gestreiftes Tuch in der Hand, stützt den Kopf auf eine Hand und wirkt nachdenklich. Ein anderer Clown steht hinter ihnen, teilweise außerhalb des Bildausschnitts, und hält einen Holzstab. Ein Clown in einem lila Kleid und mit roter Nase hält eine aufgeschlagene Zeitung mit großen blauen Buchstaben, auf denen BIENVENIDA steht, in einer festlich geschmückten Halle mit anderen verkleideten Personen. Ein Clown in einem roten Tutu, grünen Schuhen, blauem Hut und roter Nase hält einen gelben Fächer und tritt auf einem mit Konfetti übersäten Boden auf. Im Hintergrund sind weitere Darsteller und bunte Requisiten zu sehen. Ein Clown in einem glitzernden blauen Kleid, rosa Schmetterlingsflügeln und Clownsschminke steht mit erhobenen Armen auf einer Bühne. Im Hintergrund sind zwei andere Clowns in bunten Kostümen und ein sitzendes Kinderpublikum zu sehen. Clowns in bunten Kostümen tanzen vor einem großen, sitzenden Publikum im Freien. Dekorationen und Requisiten sind auf dem Boden verstreut, und im Hintergrund sind Bäume und Gebäude zu sehen. Die Veranstaltung wirkt festlich und lebendig. Eine Gruppe von Clowns unterhält eine Gruppe von sitzenden Kindern und Erwachsenen auf einem überdachten Basketballplatz im Freien, mit festlicher Dekoration und Requisiten auf dem Boden. Vier Clowns treten auf einem Basketballplatz aus Beton auf, der mit bunten Federn bedeckt ist. Sie tragen bunte, nicht zusammenpassende Kostüme, rote Nasen, Gesichtsbemalung und Hüte, wobei einer einen gelben Fächer in der Hand hält. Requisiten stehen auf einem Stuhl in der Nähe. Eine Gruppe von Kindern versammelt sich um einen Clown unter einem überdachten Außenbereich, einige tragen Masken. Der Clown scheint eine Aktivität zu leiten oder zu den Kindern zu sprechen. Im Hintergrund sind weitere Personen und Tische zu sehen. Zwei Clowns sitzen auf Plastikstühlen unter einem großen, belaubten Baum in einem Park. Einer hat Strickzeug auf dem Schoß. Sie stehen in der Nähe eines runden Pflanzkübels aus Ziegelsteinen, im Hintergrund sind Grünflächen und Berge zu sehen. Drei Personen lachen und posieren gemeinsam vor einem weißen Hintergrund. Alle drei sind Clowns, tragen rote Nasen und bunte Kostüme. Einer trägt einen roten Rock mit Federn, ein anderer ein lilafarbenes Kleid mit bunten Federn und der dritte ein funkelndes silbernes Kleid. Drei Clowns stehen dicht beieinander und lächeln in die Kamera. Sie tragen alle graue T-Shirts, zwei haben verspielte Stirnbänder. Der Hintergrund ist ein weißes Zelt, und ein weiterer Clown ist teilweise hinter ihnen zu sehen. Vier Frauen stehen lächelnd beieinander. Zwei tragen graue T-Shirts, die anderen beiden sind Clowns mit bunten Federn, Gesichtsbemalung und roten Nasen. Der Hintergrund ist eine helle Umgebung, wahrscheinlich ein Innenraum. Zwei Frauen posieren für ein Selfie unter einem weißen Baldachin. Eine hat kurzes braunes Haar und einen überraschten Gesichtsausdruck. Die andere ist ein Clown, mit roter Nase, rotem Hut, blauer Schleife und bunter Gesichtsbemalung, und lächelt in die Kamera. Eine Gruppe von elf Clowns, die lächelnd zusammen im Freien in der Nähe eines Gebäudes posieren, umgeben von Grünpflanzen. Einige tragen rote Hemden, und die Atmosphäre wirkt freundlich und fröhlich.

Gepostet am

20.04.2022