2023 Israel – Westjordanland


18.04.2023 - 01.05.2023

Angelika Marx, Susie Wimmer, Erik Werner, Arne Beeger, Sonja Zeyfang (Fotografin)


Die Kinder in Israel und den palästinensischen Gebieten leiden enorm unter dem seit Jahrzehnten andauernden Nahostkonflikt – auf allen Seiten. Immer wieder eskaliert die Gewalt und versetzt besonders die Kinder in schreckliche Angst. Gerade dieser Angst möchten wir versuchen, durch unseren Clownbesuch etwas entgegenzusetzen.

Itinerary Date :30.04.2023

Premiere...

20.03.2023

’100.000m länger!’
…das war der Wunsch der Kinder nach unserer Premiere heute.
’Nee, nur 5 Minuten, ich kann nicht mehr sitzen’, eine andere Meinung.
‚Ich habe Schmerzen in den Kiefergelenken vom Lachen’, der Kommentar eines Elternteils.

Miss Nisch-Nusch, Misch, Masch und Rasch waren heute zu Gast in Blankenheim bei den Schutzinseln, einer gemeinnützigen Organisation, die jungen Menschen eine sichere Heimat jenseits von erlebter extremster Gewalt anbietet.

Unsere herzlichen Gastgeber empfingen uns nicht nur mit einem wundervollen Mittagessen, sie hatten binnen kürzester Zeit auch noch die Reit-Therapie-Halle aufs Beste mit warmen Sitzgelegenheiten ausgestattet und ein köstliches Buffet für ca 70 Kinder und Erwachsene aus den umliegenden sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften, und Familien aus dem Ort bereitet, wow!!!
Wir erzählten den Kindern von unserem Vorhaben, dieses Stück im April in Israel für Kinder sämtlicher Glaubensrichtungen und Ethnien zu spielen, und baten sie um ihr fachkundiges Urteil.
Die Show klappte (bis auf die üblichen anfänglichen Vergessnisse und Konfusionen) recht gut, und das gegenseitige Amüsement sprang wie ein Pingpongball zwischen uns allen hin und her.
Beim anschließenden Verzehr der Leckereien konnten wir in Einzelgesprächen noch viele kostbare Informationen austauschen.

Es war ein echtes Fest für uns alle, und auch das Wetter war uns hold.

Wir sagen herzlichen Dank an Yogi und Christa und allen dortigen Engeln für die Organisation unseres Auftritts und die unerschütterliche Arbeit für das Glück dieser jungen Menschen!
Wir, das sind Angelika Marx, Arne Beeger, Erik Werner aus Köln/Bonn und Susie Wimmer aus München.

Und gleich am nächsten Tag gings für uns weiter:
Wir fuhren ins Ahrtal um in Kooperation mit dem Jugendbüro Altenahr und dem Kulturverein Mittelahr e.V. im Bewegungszelt, Sportplatz Ahrtalschule unsere Deuxiere für ca 60 Kinder und Erwachsene zu spielen. Im direkten Anschluß gab es noch einen ‚Workshop‘ mit uns Clowns, der ob der unbändigen Spielfreude und Energie der Kinder in ein fröhliches wildes Ausprobieren von Bändern, Tüchern, Tüten und Zaubertricks mündete und wahrscheinlich noch andauern würde, würden Kinder, Clowns und Eltern nicht doch auch essen und schlafen müssen/wollen….

So verabschiedeten wir uns zunächst vom Ahrtal, immer noch, bzw. wieder beeindruckt von den Gegebenheiten vor Ort: Die Verwüstungen der Flutkatastrophe vom Sommer 2021, die immer noch an vielen Stellen an ein ’Wohnen’ oder ’normal Leben’ noch nicht mal im entferntesten denken lassen…. – Und ebenso tief beeindruckt vom Zusammenhalt und Teamgeist der Menschen, ihrer Geduld angesichts nicht enden wollender Arbeitsberge, und der herzlichen Bereitschaft trotzdem mit den Clowns einen herrlichen sonnigen Wochenendnachmittag zu feiern – Chapeaux!

Vielen Dank wieder an Werner Söller und Deine tolle Damen-/Mannschaft vom Jugendbüro Altenahr für die super Organisation und Unterstützung!!!

Beim abschließenden Essen hielten wir noch Feedback über die Shows, besprachen die noch nötigen Aktivitäten und Reisezutaten und verabschiedeten uns nach Köln, Bad Godesberg und München um uns – In scha’ Allah – am 18. April in Istanbul am Flughafen für den Weiterflug nach Tel Aviv wieder zu treffen.

Vier Personen, die Clowns sind, mit roten Nasen und bunten Kostümen lächeln und winken in die Kamera. Im Hintergrund sind das Logo und der Name Clowns ohne Grenzen Deutschland e.V. sowie ein QR-Code zu sehen. Drei als Clowns verkleidete Erwachsene posieren spielerisch; einer hockt wie ein Pferd, einer sitzt auf dem Rücken und hält eine rote Posaune, der dritte steht dahinter. Alle tragen bunte Kostüme, Perücken, Clownsnasen und übertriebene Accessoires. Vier Personen in farbenfrohen Kostümen und mit roten Nasen stehen zusammen auf einer sandigen Fläche, drei halten Gegenstände in der Hand, und einer spielt auf einer roten Spielzeugposaune - draußen in der Nähe eines Holzzauns und von Häusern. Vier Clowns in farbenfroher, uneinheitlicher Kleidung treten in einem sandigen, eingezäunten Außenbereich auf. Zwei Clowns treten mit Spielzeugschwertern und Megaphonen gegeneinander an, während zwei andere Clowns im Hintergrund zusehen und lachen.

Voll in die Vollen!

18.04.2023

18. April 2023. Endlich ist es soweit. Wir sind auf dem Weg nach Israel. Das Flugzeug rollt über das Flugfeld zum Start und nicht mehr lange und wir fünf Reisende, die wir aus verschiedenen Regionen Deutschlands kommen, werden uns bald in Istanbul treffen am Umsteigeterminal nach Tel Aviv. Susie aus München, Arne aus Bad Godesberg, Angelika und Erik aus „Kölle“ und Sonja aus Berlin.

Zwei Wochen lang werden wir die unterschiedlichsten Einrichtungen in Tel Aviv, Beit Jala, in Jerusalem, Bethlehem und Nazareth besuchen. So eine CLOG-Reise in ein anderes Land ist immer aufregend:
Haben wir alles dabei? Haben wir wirklich nichts vergessen?
Nur Angelika, die diese Reise geplant und organisiert hat, kennt dieses Land. Die Anderen sind absolute „Newgoer“, denn sie reisen zum ersten Mal dorthin.

Im Gepäck haben wir natürlich eine Show mit den Clowns Miss Nisch-Nusch, Misch, Masch und Rasch, die bemüht sein werden alles richtig zu machen, ja keine Fehler, ohne Fehltritte und ohne Schwierigkeiten.
Begleitet uns auf unserer Reise und schaut immer wieder hier mal nach, was wir Euch berichten werden und erfreut Euch an den Fotos, die wir posten werden.

Wenige Stunden später sind wir in Tel Aviv angekommen und die erste Hürde muss genommen werden:
Rasch ist verschwunden im Immigration-Office. Nach „nur“ 4 Stunden hat er seinen Pass zurück und wir werden von dem wahrscheinlich besten Taxifahrer der Welt nach Bethlehem chauffiert. Grenzen spielen an diesem Abend zum Glück keine Rolle mehr. Der Checkpoint ins palästinensische Gebiet wird problemlos passiert. Die Geduld wird mit einem Falafel-Sandwich belohnt, das wir zu nächtlicher Stunde im ‚Lifegate Garden Guesthouse‘ verzehren.
Danke Khadra an dieser Stelle für Deine herzliche und organisatorische Unterstützung.

Somit geht’s vorbereitet, gestärkt und mit wenig Schlaf in den ersten Auftrittstag.
Und der hat’s in sich…

1. Tag – 3 Shows

19.04.2023

Um 9.30 Uhr spielen wir die erste Show im Förderzentrum von Lifegate. Das Zentrum unterstützt Menschen mit Behinderung dabei, ein selbständiges Leben führen zu können. Es umfasst ein Frühförderzentrum, Schule und Berufsbildungsstätte und kümmert sich nebendem um eine adäquate
Gesundheitsversorgung nach den Bedürfnissen behinderter Menschen, was in der Westbank nicht so einfach zu organisieren ist. Hierzu müssen regelmäßig politische und gesellschaftliche Grenzen überwunden werden, wie uns ein Mitarbeiter des Förderzentrums verrät. Politische Grenzen daher, dass Krankenhäuser im israelischen Gebiet häufig besser ausgestattet sind und gesellschaftliche Grenzen, da „Menschen mit Behinderung im Westjordanland oft am Rande der Gesellschaft stehen und vergessen werden“ (So bei Lifegate in der Broschüre nachzulesen).

Durch die Zusammenarbeit mit dem Umfeld der behinderten jungen Menschen trägt das Förderzentrum von Lifegate zudem bei deren Ausgrenzung zu vermindern.

Doch nun zur Show. Darauf haben wir Clowns schließlich schon lange hingefiebert. Die erste Show findet vor ca. 60 Kindern im Alter von 3-12 Jahren und den Mitarbeitenden von ‚Lifegate‘ statt. Die Clownroutinen erzeugen den gewünschten Erfolg. Die Kinder lachen und staunen was das Zeug hält bei dem ganzen Spielen, Musizieren, Gezaubere und Gescheitere. Der Applaus ist gerade erst verhallt und wir finden uns gleich schon vor dem nächsten Publikum im Raum eine Etage tiefer wieder.

Die zweite Show findet vor 50 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15-25 Jahren und ihren Betreuer*innen statt. Ein besonders tolles Publikum, das bis zum Schluss mitgeht, mitlacht und sogar mitmacht. Einmal auf dem Schoß einer Zuschauerin platzgenommen, kommt unsere Masch gar nicht mehr so leicht zurück auf die Bühne.

Der Kontakt und die Interaktion mit den teilweise autistischen Zuschauenden verbreitet gar ausgelassene Stimmung, die gar nicht abklingen will. Nach einem ebenfalls ausgelassenen Gruppenfoto ist jedoch auch hier Zeit weiterzuziehen. Wir verabschieden uns vom Leiter der Einrichtung nach einer ausgiebigen und herzlichen Unterhaltung über die Wichtigkeit, Orte des Lachens in einer gespaltenen Welt zu schaffen.

Für die dritte Show geht’s durch die Stadt zum ‚Creche‘-Waisenhaus. 50 Kinder, die u.a. durch Aussetzung, versuchter Abtreibung oder Armut keine Familie haben, finden hier Platz. Egal ob christlich oder muslimisch, ob von Behinderung bedroht oder nicht…jedes Kind bekommt hier Zuneigung und Förderung, das an die „Krippe“ herangetragen wird. „Wir versuchen hier die Zukunft der Kinder zu retten“, wird uns von der Leitung mitgeteilt.

Auch die doch sehr kleinen 30 Kinder zwischen 3 und 5 Jahren waren erstaunlicherweise bis zum Schluss der 45-minütigen Show mit Lachen, Freude und Faszination dabei. Sogar kleine Helferlein kamen während der Show auf die Bühne, um heruntergefallene Hüte und Posaunenmundstücke wieder anzureichen.

Es war eine besonders zauberhafte Show, die zusammen mit den doch noch sehr kleinen Wesen im Publikum entstanden ist. Auch hier fällt der Abschied nach gerademal 1,5 Stunden Aufenthalt beinahe schwer.

Wow! Voll in die Vollen! Ein Tag angereichert mit vielen Erlebnissen. 140 Zuschauende, 3 Shows und 2 Einrichtungen. Am Abend fallen wir zu früher Stunde in die Betten, um zu erträumen, was wohl in den zwei Wochen unserer Reise noch auf uns wartet!

Eine Gruppe von Menschen, darunter mehrere junge Männer, eine Frau und einige Clowns, sitzen auf grünen Stühlen in einem Raum, lächeln und lachen, während sie etwas aus dem Off hören. Die Atmosphäre scheint positiv und entspannt zu sein. Ein Clown mit roter Nase, Blumenstirnbändern, gestreiftem Hemd und gepunkteter Jacke lächelt und gestikuliert energisch in einem Raum mit verspielten Wandmalereien hinter ihr. Zwei Personen in farbenfrohen Kostümen und mit roten Nasen unterhalten eine Gruppe kleiner Kinder, die in einem Haus auf Stühlen sitzen. Eine der seltsam gekleideten Personen geht eng mit einem lächelnden Kind um, während die anderen zusehen und lachen. Zwei Clowns treten in einer Halle auf; der eine trägt ein gestreiftes Hemd und hat rote Blumen im Haar. Er lächelt mit ausgebreiteten Armen und über ihm drapierten Luftschlangen, während der andere Clown im Hintergrund klatscht. Eine Gruppe von Clowns unterschiedlichen Alters, einige seltsam gekleidet und andere mit roten Nasen, sitzen und stehen in einem hell erleuchteten Raum. Einige reichen sich die Hand, während andere lächeln oder zuschauen. Die Atmosphäre wirkt freundlich und einladend. Ein Clown mit roter Nase und blauer Schleife umarmt eine lächelnde Frau im Hidschab, während andere um sie herum lachen und den Moment in einer fröhlichen Innenumgebung genießen. Zwei als Clowns verkleidete Darsteller unterhalten in einem Haus; der eine trägt einen Bowlerhut, eine rote Nase, Hosenträger und eine Brille, der andere eine blaue Schleife, eine rote Nase, ein gestreiftes Hemd und lächelt breit. Beide sind lebhaft und ausdrucksstark. Eine bunt gemischte Gruppe von Kindern sitzt eng beieinander auf dem Boden, lächelt und klatscht, während sie einige Clowns aus dem Off beobachtet. Einige Kinder tragen Brillen und einige haben sich die Köpfe rasiert. Die Stimmung ist fröhlich und engagiert. Eine Gruppe von Kindern, einige auf dem Boden sitzend, andere in Rollstühlen, schaut den Clowns aus dem Off zu. Sie lächeln und sind engagiert, tragen bunte Freizeitkleidung in einer hellen Innenumgebung.

Bethlehem …

20.04.2023

…die nächste Einrichtung steht in den Startlöchern, um uns CLOGs zu empfangen. Dieses mal im ‚Palingual Sprachzentrum‘ in Bethlehem. Ein Ort, wo christliche und muslimische Kinder gemeinsam Sprachen lernen. Dieses Mal mit einer Show UND einem Workshopangebot.

Somit fiebern die ca. 50 Zuschauenden zwischen 3 und 12 Jahren nicht nur mit Misch, Masch, Rasch und Nisch Nusch während ihrer Aufführung mit, sondern schlüpfen anschließend selber in die Clownsrolle. Clownsmasken werden gebastelt, es wird jongliert, Tücher geschwungen und sogar gejodelt. Das Angebot wird sowas von angenommen, dass der Tag kein Ende zu nehmen scheint. Gegen Einbruch der Dunkelheit ist es dann doch soweit. Das Palingual-Centre schließt seine Tore hinter einem außergewöhnlichen Nachmittag…

Eine Gruppe von Kindern und zwei Erwachsenen, allesamt Clowns, steht an einem sonnigen Tag im Freien, versammelt um Jonglierrequisiten auf dem Boden, mit Steinhäusern und einem Basketballkorb im Hintergrund. Drei Kinder lächeln und spielen im Freien, jedes hält ein buntes Halstuch - grün, blau und rot. Im Hintergrund, in der Nähe eines Gebäudes und eines Zauns, sind andere Menschen und Kinder zu sehen - darunter auch einige Clowns. Eine Gruppe von Kindern spielt draußen auf einer gepflasterten Fläche mit zwei Erwachsenen, von denen einer ein Clown ist. Die Kinder lächeln, rennen und spielen mit Bällen, während im Hintergrund ein Zaun und Gebäude zu sehen sind. Zwei Personen in bunten Kostümen und mit roten Nasen stehen im Freien - es sind Clowns. Der eine, in blauer Latzhose, hält eine rote Posaune in der Hand und kneift die Augen zu, der andere, mit Hosenträgern und Melone, hält einen schwarzen Stock und lächelt. Eine Gruppe von Kindern und Erwachsenen versammelt sich im Freien und spielt mit bunten Luftschlangen und Drachen. Die Szene ist lebhaft und festlich, die Menschen sind leger gekleidet - mit Ausnahme derjenigen, die seltsam gekleidet sind oder rote Nasen haben, die Clowns sind. Einige schauen zu, während andere, darunter die Clowns, mit den Kindern spielen. Ein Clown in einem Pantomime-Kostüm mit blauem Hut und Gesichtsbemalung wirbelt lange weiße Bänder im Freien, neben einem steinernen Gebäude und einem Garten mit blühenden Büschen. Eine Gruppe von Kindern und eine erwachsene Frau, die Clowns sind, sitzen an einem sonnigen Tag auf Holzbänken im Freien an einer Steinmauer und lächeln und lachen zusammen. Eine Gruppe von Kindern steht und spielt begeistert draußen in der Nähe eines steinernen Gebäudes, einige lachen und springen, während Clowns und andere Kinder im Hintergrund im hellen Sonnenlicht sitzen oder zusehen. Eine Gruppe von Kindern und ein paar Erwachsenen sowie Clowns sitzen und stehen draußen in der Nähe eines steinernen Gebäudes, lächeln, klatschen und beobachten etwas, während das Sonnenlicht die Szene beleuchtet.

Beit Jala…und eine Begegnung mit den Dream Doctors in Jerusalem

21.04.2023

Beim Jugend- und Begegnungszentrum ‚Beit Al Liqa‘ steht heute ‚Begegnung Clown‘ auf dem Programm. Wir freuen uns schon auch diesen Ort bespielen zu dürfen. Dieser wurde 2001 mit einem großen Kinderspielplatz aufgebaut. „Durch den Mut in einer Zeit der Zerstörung an die Zukunft zu glauben wurde das Beit Al Liqa‘ für viele Menschen zu einem Zeichen der Hoffnung. Wir wurden zu einer Anlaufstelle für Bedürftige, Fragende und für Menschen in Not.“ (https://www.beit-al-liqa.de)

Doch erst einmal heißt es für uns 5 Clowns dort hin zu kommen. Also… ab durch die Mitte von Bethlehem und rüber zur Gemeinde Beit Jala. Diese befindet sich auf der anderen Straßenseite der Hauptstraße nach Hebron. Die Grenze der beiden Gemeinden verläuft in der Mitte der Straße und eine andere Zeitzone erwartet uns dort … verrückt.

Angekommen im Jugendzentrum werden wir willkommen geheißen von den engagierten Mitarbeitenden. Sie bieten jeden Freitag ein Angebot für die Kinder aus der umliegenden Gemeinde. So schauen auch hier ungefähr 80 Kinder im Vor- und Grundschulalter das Clowntheater auf der Bühne an und lachen und rufen uns lautstark zu.

Sehr selbstbewusst zeigen sie unserem Misch wo es langgeht, wenn er mal wieder seine Posaune ausversehen weggezaubert hat. Im Gegenzug zeigen wir Clowns in 2 x 4 Workshopeinheiten den Kids Clowns- und Zirkustechniken.

Und als wäre der Tag noch nicht genug, kommt plötzlich wie aus dem Nichts ein Treffen mit den Dream Doctors (https://dreamdoctors.org.il/) aus Jerusalem zustande. Dan und Shiri arbeiten in einem Krankenhaus in Jerusalem als Clowns und wir treffen uns in der Altstadt von Jerusalem zu einem unvergesslichen Abend. Viele Kontakte, Erfahrungen und Bekanntschaften werden ausgetauscht. Always when you meet a clown you go on with a smile in your heart, unter diesem Motto sehen nun auch wir 5 und 130 weitere Zuschauer*innen dem nächsten Tag entgegen.

Erik

Eine Gruppe von Kindern und ein paar Erwachsene, von denen einige Clowns sind, stehen an einem sonnigen Tag in einem großen Halbkreis auf einer Wiese in der Nähe eines Spielplatzes mit Rutschen und Klettergeräten. Einige Kinder halten sich an den Händen, und im Hintergrund sind Bäume und Gebäude zu sehen. Fünf junge Clowns stehen zusammen auf einer Wiese auf einem Spielplatz mit Bäumen, Spielgeräten und tierischen Springreitern hinter ihnen. Die Clowns scheinen miteinander beschäftigt zu sein und in dieselbe Richtung zu schauen. Fünf junge Clowns stehen auf dem Rasen eines Spielplatzes mit Rutschen und Klettergerüsten hinter ihnen. Sie machen spielerische, alberne Posen und scheinen einen sonnigen Tag zu genießen. Vier Personen in bunten Kostümen und mit roten Nasen, die Clowns sind, treten auf der Bühne vor einem Publikum von Kindern auf, die auf blauen Stühlen sitzen. Die Clowns unterhalten sich angeregt, und hinter ihnen hängt ein Gemälde an der Wand. Eine Gruppe von Kindern sitzt auf Stühlen in einem hell erleuchteten Raum, lacht und zeigt aufgeregt nach vorne, was darauf hindeutet, dass sie eine lustige Clownsvorstellung oder Show genießen. Eine Gruppe von Kindern sitzt auf Stühlen in einem hell erleuchteten Raum, lacht und lächelt, während sie eine Gruppe von Clowns aus dem Off beobachtet. Einige Kinder heben ihre Hände, und im Hintergrund sind einige Erwachsene zu sehen. Vier Kinder stehen in einem Haus, lächeln und spielen mit bunten, durchsichtigen Stoffen. Ein Junge auf der rechten Seite - seltsam gekleidet - hält roten Stoff hoch, während ein anderer Junge ihm gegenüber steht und gelben Stoff hält. Da sie auf diese Weise gekleidet sind, handelt es sich um Clowns. Die Atmosphäre ist lebhaft und fröhlich. Ein Clown mit Bowlerhut und Hosenträgern unterhält eine Gruppe von Kindern, die im Kreis auf einer Wiese stehen, mit einer Spielplatzrutsche und einer Holzkonstruktion im Hintergrund. Eine Gruppe von Kindern steht im Freien in einem Kreis, lächelt und streckt die Arme aus, während sie mit einer als Clown verkleideten Person interagieren. Im Hintergrund ist ein Spielplatz mit einer Rutsche und Grünflächen zu sehen. Eine Frau, die eine rote Nase, eine Brille und ein blau gestreiftes Hemd trägt, tritt als Clownin vor einem Publikum von Kindern auf, die in einem hell erleuchteten Raum sitzen und lachen.

Selbständiger werden

22.04.2023

Nach einer wieder mal etwas kurzen Nacht und einem flotten Frühstück mitten in einer Busladung von französischen Pilgerreisenden, kamen wieder die Zweifel über die ’richtige’ Uhrzeit, den ’richtigen’ Bushaltestellenplatz und die Fahrplanauskunft auf. Die verschiedenen Religionen und ethnischen Gruppen haben jeweils unterschiedliche Fest- und Feiertage, die wenigen, freundlichen Passanten, die wir heute morgen treffen, haben auch unterschiedliche Informationen. Anstatt uns noch weiter zu wundern und zu warten, handeln wir kurzerhand einen guten Preis für ein Taxi zum Checkpoint aus, fahren dorthin, arbeiten uns zügig durch das heute leere Kontrolllabyrinth, erkennen sofort den (auf der anderen Seite der Grenze vermissten) Linienbus und fahren nach Jerusalem. Dort bekommen wir ruckzuck unser Leihauto mit dem entsprechenden Kennzeichen, das uns eine problemlose Bewegung zwischen Palästina und Israel ermöglicht. Dieses Privileg ist nur wenigen vergönnt, die meisten dürfen/können nicht in den jeweils anderen Landes- oder Stadtteil. Durch die vielen Geschichten und Erklärungen zu dem Thema erkennen wir allmählich, wie unglaublich komplex und kompliziert die Sachverhalte sind, und wir immer weniger zu verstehen scheinen. Wahrscheinlich stellen wir ganz schön viele seltsame Fragen…

Wir fahren nach Kyriat Gat, wo wir Antje treffen, eine dieser unzähligen herausragenden Seelen, die sich neben sooo vielen anderen Wichtigkeiten auch noch unermüdlichst für das Wohl der Kinder einsetzt, die die Gesellschaft meint, nicht haben zu wollen. In Neve Hanna leben ca. 120 schwerst körperlich und seelisch mißhandelte und vernachlässigte Kinder in 8 Familienverbänden. Anstatt Speise- und Schlafsäle gibt es familienähnliche Wohn- und Lebensstrukturen, die von zahlreichen lokalen und internationalen Volontär*innen mit viel Herz betreut werden.

Wir spielen eine herrlich luftige Show im Freien für ca. 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, mit anschließendem Workshop, bei dem wieder ausgiebig jongliert, balanciert, Band geschwungen, gejodelt und schuhgeplattelt wird. Es war recht ausgelassen und lustig, und Antje wurde mehrmals gefragt, ob wir wirklich deutsche Clowns seien…

Es fällt schwer, sich zu trennen. Wir fahren mit dem Auto nach Hause, erledigen unsere Tournotwendigkeiten und gehen noch in der Nachbarschaft essen.

Morgen gehts wieder früh los, wir tippen auf israelische Zeit, und werden es morgen bestätigt oder widerlegt bekommen.

Susie.

Drei Clowns mit Hosenträgern, Hüten und Gesichtsbemalung tragen an einem sonnigen Tag Requisiten und einen Koffer im Freien in der Nähe eines mit Fahnen geschmückten Gebäudes. Vier Clowns in bunten Kostümen stehen im Freien an einem Holzzaun. Ein Clown spielt eine rote Posaune, ein anderer hält einen Hut, während die anderen Clowns Requisiten tragen. Im Hintergrund sind Palmen und ein Gebäude mit roten Dächern zu sehen. Drei Clowns in bunten Kostümen, darunter Overalls und Hüte, interagieren spielerisch auf einer mit israelischen Flaggen und Bannern geschmückten Bühne im Freien. Ein Clown hebt einen roten Stuhl über seinen Kopf als Teil der Darbietung. Ein Clown mit Melone, Hosenträgern und karierten Socken springt energisch durch die Luft. Ein anderer Clown mit gestreiftem Hemd und Baskenmütze steht dahinter und hält eine Tasche und ein Notizbuch. Helle Umgebung im Freien mit Grünpflanzen. Zwei Clowns, erkennbar an ihren gestreiften Hemden, roten Clownsnasen und verspielten Accessoires, stehen im Freien unter einem Vordach, lächeln und unterhalten sich bei einer festlichen Veranstaltung. Ein Mann im Hintergrund macht ein Friedenszeichen. Bäume und Dekorationen sind zu sehen. Ein Clown mit roter Nase und blauer Schleife steht vor einer israelischen Flagge und hält ein weißes Tuch. Sie trägt ein gestreiftes Hemd und hat geflochtene Haare, die vor einem hölzernen Hintergrund stehen. Zwei Clowns treten auf einer Bühne im Freien auf; der eine hält ein langes, gewelltes Papier, der andere ein Tuch. Drei Kinder schauen vom Boden vor der Bühne aus zu. Im Hintergrund ist ein Holzzaun zu sehen. Drei Clowns mit roten Nasen und bunten Kostümen stehen im Freien vor einem Holzzaun mit Pflanzen und einer israelischen Flagge im Hintergrund, lächeln und halten Requisiten. Eine Gruppe von Clowns sitzt auf weißen Stühlen im Freien und beobachtet eine Bühnenvorstellung. Einige Zuschauer heben ihre Hände. Die Bühne ist mit israelischen Flaggen geschmückt, und ein großes Vordach spendet Schatten. Ein Finger verdeckt teilweise das Objektiv der Kamera. Ein Clown in einem gestreiften Hemd und mit Clownsschminke interagiert mit einer Gruppe von Kindern, die im Freien im Gras sitzen, während mehrere Erwachsene im Hintergrund zusehen und Fotos machen. Eine Gruppe von Kindern steht im Freien in einem Kreis und beobachtet einen Clown, der sie unterhält. Der Clown ist mit einem Clownskostüm und einem Hut bekleidet. Sie stehen unter einem farbenfrohen Vordach mit festlichen Dekorationen, und im Hintergrund sind Bäume und Spielgeräte zu sehen. Eine große Gruppe von Kindern und ein paar Erwachsene sitzen und stehen im Freien auf Matten und Stühlen und beobachten Clowns aus dem Off. An einem sonnigen Tag sind im Hintergrund Bäume und Spielgeräte zu sehen. Eine Gruppe von Kindern und ein junger Erwachsener, die als Clowns gekleidet sind - in seltsam bunten Kostümen und teilweise mit roten Nasen - stehen auf einer Wiese im Freien und spielen gemeinsam ein Spiel. Im Hintergrund sind an einem sonnigen Tag Spielplatzgeräte und Bäume zu sehen.

In der größten »Beduinenstadt« der Welt…

23.04.2023

Wieder geht es los Richtung Süden. Dieses mal nach Rahat. Eine Stunde Autofahrt bei herrlichem Sonnenschein durch herrliche Landschaften. Vor der Stadt von 80.000 Bewohner*innen wartet Riad in seinem Auto auf uns. Riad ist in Rahat aufgewachsen, spricht perfekt deutsch und hat in Marburg Psychologie studiert. Heute zeigt er uns den Weg durch die Stadt und begleitet uns vor, zwischen und während der 2 Auftritte. Ein ganzes Team unterstützt uns. Wir werden Backstage betreut. Es gibt Getränke und unglaublich leckeres Esen. Die Gastfreundschaft des Volkes der Beduinen bekommen wir also in ganzer Herzlichkeit zu spüren. Und das, obwohl es hier viele von Armut bedrohte Menschen gibt.

Zu den Shows: Jeweils eine Turnhalle pro Auftritt wird zur Verfügung gestellt und die Auftritte werden mit Popcorn, Zuckerwatte und weiterem süßen Schnick Schnack regelrecht zelebriert.

Die erste Aufführung besuchen ca. 150 Zuschauer*innen. Auch ein paar Erwachsene sind mitgekommen. Davon gibt es gar nicht mal so viele hier. 40 % aller in Rahat Lebenden gehen nämlich noch zur Schule. Mehr als 80 % der Bevölkerung ist unter 30 Jahre alt.

Die Stimmung in der großen Basketballhalle ist großartig. Nach dem ‚Grand Finale‘ gibt es kein Halten mehr und Eltern kommen mit ihren Kindern zum Fotografieren zu uns. Nach unzähligen Fotos dauert der Rückzug in den Backstage-Raum eine ganze Weile. Schnell umgezogen und rüber zum zweiten Auftrittsort: Hier bleibt Zeit für das bereitete Essen und eine ausgiebige Unterhaltung. Uns wird mitgeteilt, dass hier viele Kinder unter posttraumatischer Belastungsstörung leiden. Ein Grund sei, dass Häuser einstürzen oder von der Administrative abgerissen werden und Kinder von der Schule nach Hause kommen und ihr zu Hause einfach nicht mehr da ist.
Die zweite Turnhalle ist gar mit über 200 Zuschauenden gut gefüllt. Im Laufe der Show rückt das Publikum immer näher. So wird unsere Spielfläche immer kleiner und der Kontakt zum Publikum auch immer intensiver. Dieses Mal müssen Rasch und Masch in die Impro-Trickkiste greifen. Papierbälle werden hinter den Ohren der verdutzten Zuschauer hervorgezaubert. Außerdem muss der Koffer mit den Requisiten ein wenig beschützt werden. Auch hier geht das große Finale, übrigens mit Jonglage, Musik und Seifenblasen in ein Foto-Shooting über. Unzählige lachende Kindergesichter und zufriedene Clowns sind nun auf den Handys der Bewohner*innen von Rahat und im neuronalen Erinnerungsspeicher gesichert.

Zum Abschied möchte noch jemand aus dem Unterstützerteam eine kleine Ansprache halten. Er sagt, dass der Clown nicht einfach nur ein Spaßmacher ist, sondern auch ein Heiler gerade für die Seelen der Kinder. Danke, dass ihr unsere Kinder heute glücklich gemacht habt. Er ist sichtlich gerührt und wir sind es spätestens jetzt auch. Als Dankeschön überreichen wir eine Clownsnase einem Menschen, der ohnehin mehr mit dem Herzen als mit dem Verstand sieht. Mit einer Träne im Knopfloch treten wir die Rückreise zu unserem Quartier an.

Erik

Unsere Shows in Rahat werden mit einem tollen Plakat angekündigt. 🙂

Vier Personen mit bemalten Gesichtern und Kostümen, die Clowns sind, posieren für ein Foto. Arabischer Text wirbt für ein Kinderfest mit deutschen Clowns, mit Veranstaltungshinweisen und Cartoon-Grafiken von Luftballons und einem Clown. Ein Clown mit Bowlerhut und Hosenträgern unterhält ein sitzendes Publikum von Kindern und Erwachsenen in einer Turnhalle, während ein anderer Clown auf der rechten Seite nach ihnen greift. Vier Clowns spielen eine spielerische Szene in einem Innenraum; einer zieht dramatisch an einem weißen Laken, während die anderen, ebenfalls Clowns in gestreiften Kostümen und mit roten Nasen, verwickelt und ausdrucksstark auf einem roten Boden erscheinen. Zwei Personen treten auf dem Boden einer Turnhalle auf; einer hockt mit einem weißen Tuch über dem Kopf und erhobenen Armen, während der andere Clown in blauer Latzhose und gestreiften Socken zusieht und lebhaft gestikuliert. Zwei als Clowns verkleidete Personen treten in einem Innenraum auf einem roten Boden auf. Der eine, der als Clown zu erkennen ist, hält ein weißes Tuch hoch und versteckt sich teilweise dahinter, während der andere, ebenfalls ein Clown in gestreifter Kleidung und mit blauer Schleife, lächelnd davor steht. Der Hintergrund ist eine blau-beige Wand mit einem Fenster. Zwei Clowns stehen und unterhalten sich in einer geräumigen Halle mit rotem Bodenbelag und vergitterten Fenstern. Ein durchsichtiger Luftballon mit arabischer Schrift ist teilweise im Vordergrund auf der linken Seite zu sehen. Drei Clowns mit roten Nasen treten gemeinsam in einer Halle auf und mimen mit erhobenen Armen. Der linke Clown trägt einen blauen Overall, der mittlere Clown hat eine rote Haarschleife, und der rechte Clown trägt einen Bowlerhut und Hosenträger. Zwei Personen in bunten Kostümen mit Hüten, Hosenträgern und roten Nasen treten in einer Halle auf; einer der Clowns jongliert mit Bällen, während der andere neben einem kleinen Kind steht und sie beobachtet. Die Szene ist verspielt und lebendig. Eine Person mit einem Bowlerhut, Hosenträgern und einer roten Nase, die sie als Clown ausweist, kämpft in einer Turnhalle mit vier Bällen und konzentriert sich auf die Bälle in der Luft. Ein Clown beugt sich hinunter, um mit einer Gruppe von Kindern in einer Turnhalle zu sprechen, während Seifenblasen herumschwimmen. Ein kleines Kind mit Hasenmotiven auf dem Hemd steht im Vordergrund und schaut weg. Eine Person mit Melone und karierten Hosenträgern unterhält eine Gruppe von Kindern im Haus; da sie seltsam gekleidet ist, ist sie ein Clown. Im Hintergrund sind ein weiterer Clown und eine Frau mit roten Blumen im Haar zu sehen. Da die andere Person als Clown beschrieben wird und eine der beiden Personen eine rote Nase hat oder ebenfalls seltsam gekleidet ist, würde diese Person ebenfalls als Clown betrachtet werden. Seifenblasen schweben in der Luft. Drei Personen, die seltsam bunt gekleidet sind und rote Nasen tragen, betreten einen Raum durch einen Türrahmen. Eine Person trägt eine weiße Tasche, eine andere hält eine rote Posaune in der Hand, und sie wirken fröhlich und lebendig. Zwei Clowns und ein junges Mädchen sitzen auf orangefarbenen Stadionsitzen. Ein Clown hält das Kind auf dem Schoß, während der andere neben ihnen sitzt und seine Hand auf ihr Gesicht legt. Im Hintergrund sitzen mehrere Kinder. Drei Clowns treten in einer Turnhalle auf, jeder mit einer roten Nase und einem bunten Kostüm. Ein Clown hat ein weißes Band um sich gebunden, während die anderen lebhaft gestikulieren. Im Hintergrund sind eine Kiste und Requisiten zu sehen. Vier Clowns in bunten Kostümen und mit roten Nasen stehen auf dem Boden einer Turnhalle und spielen mit langen weißen Luftschlangen. Die Gruppe scheint in eine spielerische Darbietung verwickelt zu sein. Eine Person, die ein gestreiftes Hemd und eine rote Nase trägt - also ein Clown -, balanciert einen Koffer auf dem Kopf, während sie in einem Innenraum vor einer Gruppe von sitzenden Kindern und Frauen auftritt, von denen einige in traditioneller Kleidung gekleidet sind. Drei als Clowns verkleidete Personen stehen in einer Turnhalle. Der Clown in der Mitte winkt und hält eine rote Posaune. Der Clown links knipst ein Foto, und der Clown rechts balanciert zwei Koffer auf dem Kopf unter einem Basketballkorb. Zwei Personen sitzen auf dem Boden einer Turnhalle vor einer blau gepolsterten Wand. Die eine ist als Clown verkleidet, trägt eine Melone und hält eine Spielzeugpistole. Die andere Person, ebenfalls als Clown verkleidet, winkt mit einer Einkaufstasche und einer großen blauen Brille. Beide haben rote Nasen und drücken spielerische, übertriebene Emotionen aus. Eine große Gruppe von Kindern, die in einer Turnhalle auf dem Boden sitzen, lächeln und aufgeregt nach vorne auf Clowns zeigen, umgeben von aufmerksamen Erwachsenen im Hintergrund. Eine große Gruppe von Kindern und Erwachsenen versammelt sich in einem Innenraum, lächelnd und dicht beieinander auf dem Boden sitzend, und genießt etwas, das wie eine lebhafte Veranstaltung oder Vorstellung mit Clowns aussieht. Die Atmosphäre ist fröhlich und engagiert. Zwei Personen in bunten Kostümen und mit Gesichtsbemalung treten komisch auf; eine scheint zu fliehen, während die andere ihn spielerisch mit erhobenen Armen verfolgt, beide gegen eine blau gepolsterte Wand in einer Sporthalle. Eine Gruppe seltsam gekleideter Menschen, einige mit roten Nasen, unterhält eine große Gruppe von Kindern in einer Turnhalle. Einige Kinder sitzen und schauen zu, während andere um die Darsteller herum spielen und tanzen. Alle scheinen Spaß zu haben. Eine als Clown verkleidete Person mit einer aufgemalten roten Nase und einer blauen Maske unterhält eine große Gruppe von Kindern, die in einem hell erleuchteten Raum auf dem Boden sitzen, während die Kinder lachen und sich dem Clown entgegenstrecken. Ein lächelnder Teenager steht in der Mitte, umgeben von vier Clowns in bunten Kleidern und verspielten Posen mit roten Nasen in einem hellen Innenraum.

Wüste, Beduinen und ein Feiertag nach dem Anderen

24.04.2023

Ein neuer Tag beginnt für uns um 7 Uhr mit dem Frühstück und mit der mittlerweile täglichen Verwirrung: wann ist welcher Feiertag für die Israelis oder / und für die Palästinenser?
Sicher sind wir heute, dass wir unsere Uhren nach der für uns heute richtigen Zeitzone eingestellt haben.

Ramadan ist seit Samstag Abend nach dem Tag des Neumonds,, der nicht durch einen Kalendereintrag definiert wird, sondern, wenn die Mondsichel wieder sichtbar geworden ist, vorbei.

Der nächste Feiertag ist der zum Gedenken an die gefallenen Soldaten. Dieser Feiertag geht über in den Tag der Unabhängigkeit. Für die Einen (die Israelis) ein Feiertag, ist für die Anderen (die Palästinenser) ein Trauertag. Mit welchem Wochentag beginnt eigentlich die neue Woche? Mit dem Freitag, der im Islam ein besonderer Tag ist? Oder mit dem jüdischen Sabbat (Samstag)?
Auf alle Fälle nicht mit dem Montag wie bei uns.

Heute ist Montag, der 24. April.
Heute Abend beginnt der Feiertag für die gefallenen Soldaten.
Um 08:30 fahren wir los in Richtung Jerusalem. Heute werden wir am Checkpoint erstmals alle nach unseren Pässen gefragt und gebeten den Kofferraum zu öffnen. Danach fahren wir durch den Kontrollpunkt hinein ins israelische Gebiet und es ist zu spüren und auch sichtbar, dass sich die Stadt und ihre Bewohner auf die nächsten (Feier-) Tage vorbereiten. Es ist ein größeres Verkehrsaufkommen als Tags zuvor, überall Sicherheitskräfte, die Grenzbeamten hoch konzentriert. Spannung liegt in der Luft.

Aber es scheint die Sonne und es sieht nach einem Wunderbaren Sommertag aus
Wir sind heute eingeladen bei einem Beduinenstamm in der Nähe des Toten Meers zu spielen. Dort, so erzählt man uns, leben die Beduinen noch in Zelten.
Wir sind aufgeregt, was uns wohl erwarten wird.
Wir sind bis zum Toten Meer gefahren. Von dort soll der Ort, an dem die Beduinen derzeit leben, nicht mehr weit entfernt sein.

Wir bekommen von unserer Kontaktperson Farhan per WhatsApp die Info, wir seien falsch. Wir müssten noch einmal zurück nach Jerusalem und über Bethlehem eine andere Strecke fahren. Von dem Standort, an dem wir seien kommen wir ohne 4 x 4 nicht an den Ort, wo wir erwartet werden. Also zurück nach Jerusalem.
Dann, nach einer weiteren Fahrstunde, sind wir nur noch umgeben von einer Steinwüste, der Negev und endlich haben wir Farhan unseren guide getroffen, der unserer Meinung nach wie ein richtiger Beduine aussieht. So wie wir Europäer uns einen „echten“ Beduinen vorstellen.
Er ist uns entgegen gefahren und wir begegnen uns an einem Schild auf dem zu lesen ist „Tee Coffee Sleep“.

Auf den letzten 10 km sind wir immer wieder Hirten mit ihren Ziegen begegnet. Schöne Tiere mit Langhaarfellen und mit ewig langen Ohren. Auf dem Rückweg sichten wir sogar eine ganze Herde von Kamelen auf einer „Steinwüstenweide“.
Dann kommen wir bei den Beduinen an und werden in einem Zelt begrüßt. Die Verständigung ist rudimentär mit Händen, Füßen, Gesten …
Wir sitzen alle auf Teppichen am Boden und es wird uns von einer jungen Frau im Alter von etwa 16 Jahren leckerer Tee serviert. Um uns herum springen Kinder im Alter von 0 – 12 Jahren. Nach einiger Zeit kommen noch ein paar weitere Besucher, die wahrscheinlich zur Familie gehören.
Wir werden gefragt, ob wir etwas zu essen haben wollen. Doch wir ziehen es vor zuerst die Show zu präsentieren.

„First work, than eat“
Wir werden in einen Raum geführt, indem wir uns für die Show umziehen können.
Ich hole meine Kamera hervor, um die Lichtverhältnisse zu überprüfen und werde von einer der Frauen darauf hingewiesen, dass ich bitte keine Fotos von den Frauen machen solle. Fotos von den Kindern und Männern sei okay.
Die Show beginnt. Schon beim Betreten des Zeltes schafft es Masch kaum den großen Koffer durch den Zelteingang zu bugsieren, so dass das gesamte Publikum, Alt und Jung, bereits beim Auftritt der Clowns in herzhaftes Lachen ausbrechen.

Nach der Show werden wir mit leckerem Brot, selbstgemachter Butter und Yogurt aus Ziegenmilch, Tomaten und Gurken und mit Tee belohnt.
3 Stunden später verabschieden uns und treten die Rückfahrt nach Bethlehem an mit vielen neuen und unvergesslichen Eindrücken im Gepäck.
Am Abend beginnt um 20 Uhr in Jerusalem der Feiertag zum Gedenken an die gefallenen Soldaten mit einem einminütigen Signalton einer Sirene. Während dieser Minute verharren die meisten Israelis in Ruhe, um der Opfer zu gedenken und ihren Respekt zu zeigen.

Eine jüdisch orthodoxe Fußballmannschaft hat diese Sirene offensichtlich nicht gehört. Sie spielen fröhlich weiter.

Morgen Abend wird dieser Feiertag übergehen in den Tag der Unabhängigkeit.
Endlich haben auch wir begriffen, dass hier der Tag nicht mit dem Morgen, sondern am Abend davor beginnt.

Sonja

Ein Hund liegt auf einer Betonplatte vor einem Zelt und Wasserbehältern in einer kargen Wüstenlandschaft mit sanften Hügeln unter einem klaren blauen Himmel. Es sind keine seltsam gekleideten Menschen oder Menschen mit roten Nasen anwesend, also keine Clowns in der Szene. Eine Gruppe lächelnder Kinder sitzt eng beieinander, ein Junge hebt seine Hand. Ein erwachsener Mann, der ein Kopftuch trägt, sitzt hinter ihnen und lächelt ebenfalls. Sie sitzen im Freien auf Steinstufen unter einem leichten Baldachin. In dieser Beschreibung ist nicht die Rede von "seltsam" gekleideten Menschen oder Menschen mit roten Nasen. Nach den vorliegenden Informationen über Clowns wird daher keine der beschriebenen Personen als Clowns identifiziert. Umgeschriebener Text (mit Blick auf die Identifizierung von Clowns): Eine Gruppe lächelnder Kinder sitzt eng beieinander, ein Junge hebt seine Hand. Ein erwachsener Mann mit Kopftuch - der weder "seltsam" gekleidet ist noch eine rote Nase hat - sitzt hinter ihnen und lächelt ebenfalls. Sie befinden sich im Freien auf Steinstufen unter einem leichten Baldachin. Nach den gegebenen Kriterien sind in dieser Szene keine Clowns zu sehen. Drei junge, seltsam gekleidete Clowns stehen im Freien dicht beieinander und legen lächelnd ihre Arme umeinander. Ein vierter Clown ist im Hintergrund zu sehen. Sie stehen vor einem Betongebäude mit einer offenen Tür und leuchtend rosa Blumen in der Nähe. Ein junges Mädchen und ein Baby, die Clowns sind, sitzen auf gemusterten Matten, mit anderen Clownskindern im verschwommenen Hintergrund. Der Babyclown steht im Vordergrund und trägt Weiß, während das Clownsmädchen neben ihm lächelt und nach vorne schaut. Eine Gruppe kleiner Kinder sitzt eng beieinander auf gemusterten Teppichen, einige lächeln, andere wirken ernst und beobachten aufmerksam etwas im Hintergrund. Sie tragen legere Kleidung und befinden sich im Freien. Es sind keine seltsam gekleideten Menschen oder Menschen mit roten Nasen zu sehen, also auch keine Clowns in der Szene. Ein Clown mit roter Nase und gestreiftem Hemd lehnt sich über einen Stuhl und hält eine große Tasche. Ein anderer Clown streckt sich ihnen entgegen, beide scheinen im Freien aufzutreten. Drei Clowns treten im Freien auf. Einer bläst in ein Kazoo und stützt sich auf einen Koffer, ein anderer spielt auf einer Melodica und trägt eine Melone; der dritte Clown steht im Hintergrund. Zwei Clowns mit roten Nasen und Gesichtsbemalung stehen unter einem Zelt, lächeln und winken. Der eine trägt Hosenträger und hat ein langes rotes Horn in der Hand, der andere einen Bowlerhut und ein "Life is Circus"-Shirt. Hinter ihnen hängt ein Clownsgesichts-Banner. Da Menschen, die seltsam gekleidet sind oder rote Nasen haben, Clowns sind, sollten Sie vielleicht Beschreibungen anpassen, die jemanden sonst nicht explizit als Clown bezeichnen würden: Umgeschriebene Version: Zwei als Clowns verkleidete Personen, die durch ihre roten Nasen und ihre Gesichtsbemalung eindeutig zu erkennen sind, stehen unter einem Zelt, lächeln und winken. Ein Clown trägt Hosenträger und hat ein langes rotes Horn in der Hand; der andere hat eine Melone und ein "Life is Circus"-Shirt auf. Hinter ihnen hängt ein Transparent mit einem illustrierten Clownsgesicht. Drei Personen, gekleidet mit einer Blume im Haar, einem gestreiften Hemd, gepunkteten Leggings und bunten Stiefeln, treten energisch unter einem Zelt auf. Die vordere Person spielt eine rote Posaune, während die anderen hinter ihr tanzen und spielerische Gesten machen. Zwei Personen treten unter einem Zelt auf; die eine trägt einen blauen Overall, eine Mütze und eine rote Nase und hält sich einen Finger an die Lippen, während die andere eine Melone, ein weißes Hemd und eine rote Nase trägt. Vier Personen, seltsam gekleidet in bunten Kostümen mit roten Nasen, treten spielerisch unter einem Zelt auf; einer hält ein großes Keyboard, während die anderen mit übertriebener, humorvoller Mimik reagieren. Drei Clowns treten unter einem Zelt auf; einer spielt auf einer Melodika, ein anderer trägt einen blauen Overall und eine rote Nase, der dritte trägt karierte Hosenträger und Socken und posiert mit ausgestreckten Armen. Zwei Erwachsene treten gemeinsam als Clowns auf; eine Frau mit roten Blumen im Haar und einer roten Nase lächelt, während ein Mann mit Melone, Hosenträgern und Clownsschminke mit den Armen gestikuliert. Sie befinden sich unter einem weißen Zelt. Eine Gruppe von Kindern und zwei Clowns sitzen auf gemusterten Kissen unter einem Baldachin und blicken auf eine trockene, hügelige Landschaft. Einige Kinder lächeln und lachen, während andere nachdenklich dreinschauen. Die Stimmung wirkt entspannt und ungezwungen. Ein junges Mädchen in einem dunklen Kleid lacht fröhlich, während es auf einem weißen Stuhl sitzt, umgeben von spielenden Kindern und Erwachsenen - einige als Clowns verkleidet -, die sich unter einem Zelt in einer wüstenähnlichen Gegend entspannen. Bunte Kissen sind auf dem Boden ausgebreitet. Eine Gruppe von neun Kindern und einem erwachsenen Mann, allesamt Clowns, sitzen zusammen in einem schattigen Bereich im Freien, mit einer trockenen, hügeligen Landschaft im Hintergrund. Die Kinder tragen Clownskostüme und einige lächeln, während der Mann auf der rechten Seite sitzt und ebenfalls lächelt. Zwei Personen in seltsamen Kostümen und mit roten Nasen treten vor einer Gruppe von Kindern in einem großen Zelt auf und unterhalten sie mit einem Koffer. Einige Kinder schauen von Teppichen auf dem Boden aus zu, während andere dicht bei den Darstellern stehen. Die Atmosphäre wirkt ungezwungen und fröhlich. Zwei Clowns unterhalten eine Gruppe von Kindern unter einem Zelt. Die Clowns, die an ihren farbenfrohen Kostümen und ihrem Make-up zu erkennen sind - einschließlich ihrer seltsam gekleideten Erscheinungen und roten Nasen - treten auf, während die Kinder zusehen und mit in der Luft schwebenden Seifenblasen spielen. Die Szene ist lebhaft und spielerisch. Ein Clown in blauen Hosen und mit Hut spielt eine rote Posaune draußen in der Nähe einer Steinmauer und eines schwarzen Pickups, mit einer trockenen, felsigen Landschaft und ein paar Ziegen im Hintergrund unter einem klaren blauen Himmel. Mehrere schwarze Ziegen mit Schlappohren stehen auf felsigem Boden in der Nähe einer verwitterten Betonmauer, wobei eine Ziege im Vordergrund in Richtung der Kamera blickt. Es sind keine seltsam gekleideten Menschen oder Menschen mit roten Nasen zu sehen, also keine Clowns in dieser Szene. Eine Gruppe schwarzer und weißer Ziegen mit langen Ohren, die von Clowns begleitet werden, gehen auf einem Feldweg neben einem Gebäude in einer ländlichen Gegend spazieren. Steine und verschiedene Gegenstände sind auf dem Boden verstreut. Vier Clowns sitzen im Schneidersitz auf gemusterten Teppichen unter einem Baldachin und teilen sich eine Mahlzeit. Vor ihnen stehen Teller mit Fladenbrot, Gemüse und Aufstrichen, und der Hintergrund zeigt eine felsige, trockene Landschaft.

Beit Jala, Beit Jala, Beit Jala

25.04.2023

Und weiter geht’s in der Nachbarschaft. Weiter geht’s in der ‚Talitha Kumi – Schule‘, ein aufregender Empfang in dreierlei Hinsicht:

Erstens werden wir von den Organisator*innen sehr herzlich begrüßt:
Neben der professionellen Begleitung erwartet uns auch eine Führung zur Geschichte der Schule, die tatsächlich Einiges zu erzählen hat.

Zweitens werden wir im Auftrittssaal – die Kirche der Schule – von zwei umherfliegenden Tauben begrüßt. Diese müssen allerdings erst einmal eingefangen werden. Diesen Part übernimmt Clown Rasch mit äußerst gutem Gespür für die beiden Vögel und geleitet sie behutsam, einen nach dem anderen nach draußen, das muß ihm erstmal jemand nachmachen….. Chapeau!

Und drittens schließen uns Clowns die über 360 Kinder zwischen 5 und 11 Jahren schnell ins Herz. Was die Kinder nicht wissen…, wir haben nochmal an unserem Stück gefeilt und umgestellt. Die neue Strategie geht auf: Miss Nisch Nusch ist dieses Mal nicht nur eine verdutzte Magierin, sondern zeigt auch ihre zauberhafte Schwungbandjonglage, musikalisch begleitet von Rasch und Misch, und sprengt zu guter letzt auch noch die Ketten. Das muß ihr erstmal jemand nachmachen…. Shampoo!

Als zum großen Finale die drei Clowns nicht erscheinen wollen, helfen die Kinder Masch lautstark diese wieder hervorzulocken. Das ‚Grand Finale‘ ist somit wieder einmal geglückt und wir gehen händeschüttelnd durch die Menge an Kindern. Hier treffen wir sogar einen Jungen wieder, der uns schon vorige Woche zugeschaut hat. Das ist nun schon der zweite uns Hinterherreisende. Mal sehen, wen wir noch alles wiedertreffen.

Auch die zweite Show, die sich flott anschließt, läuft super, die Treppenstufen zum Altar werden noch besser eingesetzt, die Kanzel noch besser genutzt, es ist ein Fest, und wir spüren, daß unsere Show immer noch besser wird, auch dank Sonjas sachverständiger Unterstützung als Außenauge. Merci beaucoup!!!!

Um 12 Uhr treffen wir Zaki, einen ehemaligen Lehrer der Schule, der uns durch das Haus und das ganze Gelände führt und mit ausführlichen Informationen zur Entstehung und Entwicklung von Talitha Kumi versorgt (www.talithakumi.org): Aus den vielen interessanten Details bleiben in Erinnerung, daß es sehr viel mehr als ’nur’ eine Schule ist, an der man das deutsche und das palästinensische Abitur machen kann. Es ist außerdem auch ein Kindergarten, eine Hotelfachschule, ein Gästehaus, und vor allem ein Begegnungszentrum. Hier treffen sich Menschen verschiedener ethnischer und religiöser Herkunft zum regelmäßigen Austausch, die Palästinenser kommen durch den A-Eingang, die Israelis durch den C-Eingang.

Zaki steigt auch mit uns aufs Dach und teilt nicht nur den unglaublich schönen Ausblick mit uns, er erklärt uns auch, was wir hier sehen:
Welche Häuser auf welchen Böden in dieser traumhaft schönen fruchtbaren Landschaft stehen, was es mit der Mauer auf sich hat, wie es um die Wasserverteilung bestellt ist, und er teilt auch seine persönliche Geschichte mit uns.

Nach einem exzellenten Mittagessen mit Feedback zu den Auftritten, wühlen wir uns durch den Nachmittagsstauverkehr und erledigen nach einer Pause unsere Touraufgaben: Fotos, Blogtexte, Abrechnungen, Telefonate, Vorbereitungen für morgen, Shampoo für Haare, Kostüme und Chapeaux.

Ein weiterer randvoll gefüllter Tag geht zu Ende.

Erik und Susie

Drei Personen in farbenfrohen Kostümen und mit roten Nasen treten ausdrucksstark auf einer Treppe in einer Halle auf, mit einer beige gefliesten Wand und einem Klavier im Hintergrund. Eine Gruppe von Schulkindern in blauen Uniformen sitzt auf Holzstühlen in einer Aula, lächelt und zeigt begeistert auf einige Clowns, die sich vorne im Raum aufhalten. Die Atmosphäre ist lebhaft und einnehmend. Eine große Gruppe von Kindern in blauen und schwarzen Uniformen sitzt in einem hellen Raum mit Buntglasfenstern, in dem es Clowns gibt, und zeigt aufgeregt nach vorne. Eine große Gruppe von Schulkindern in blauen Uniformen versammelt sich im Haus, lächelt und unterhält sich. Ein Clown pustet Seifenblasen und unterhält die Kinder. Die Atmosphäre wirkt lebendig und festlich. Eine Gruppe kleiner Kinder in farbenfrohen Uniformen posiert fröhlich mit seltsam gekleideten Menschen - die Clowns sind - und Erwachsenen auf einer Treppe vor einer Mosaikwand. Alle lächeln und machen spielerische Gesten. Vier Personen in farbenfrohen Kostümen stehen drinnen in einer Reihe; einer spielt eine rote Posaune, ein anderer hält eine Melodica, und zwei weitere tragen Requisiten, alle vor einem gekachelten Wandgemälde. Vier Clowns treten in einer Halle auf; einer wirft einen Hut, ein anderer hält ein Keyboard, und alle tragen bunte Kleidung, rote Nasen und verspielte Mienen. Ein Mosaik schmückt die Wand hinter ihnen. Vier Personen in bunten, uneinheitlichen Kostümen treten in einem Innenraum auf; einer breitet die Arme aus, ein anderer hält ein Keyboard, ein dritter zeigt auf etwas, und der vierte steht mit einer roten Nase da - alle sind Clowns - und stehen vor einer Mosaikwand. Vier Clowns treten in der Halle auf; einer spielt eine rote Posaune, ein anderer hält eine rote Blume, ein dritter trägt Hosenträger und einen Bowlerhut, und der vierte trägt eine grüne Hose und ein gestreiftes Hemd und hat eine weiße Tasche dabei. Zwei junge Mädchen in roten Pullovern sitzen in einer Gruppe auf Stühlen und zeigen aufgeregt lächelnd auf etwas im Hintergrund. Andere Kinder und Clowns sitzen im Hintergrund und schauen zu - die Clowns sind leicht an ihren seltsamen Kostümen oder leuchtend roten Nasen zu erkennen. Eine große Gruppe von Kindern, die meisten in blauen und einige in roten Hemden, sitzen und stehen in Stuhlreihen in einem hellen Auditorium und wirken aufgeregt und beschäftigt. Ein erwachsener Clown sitzt zwischen ihnen und lächelt. Eine große Gruppe aufgeregter Kinder sitzt auf Stühlen in einer Halle, viele lächeln und zeigen energisch auf einige Clowns im Hintergrund. Die meisten tragen blaue oder rote Hemden, die an Schuluniformen erinnern. Eine Gruppe von Kindern greift in einem hellen Raum aufgeregt nach Seifenblasen, während ein Clown Seifenblasen pustet. Die Kinder lachen, lächeln und spielen zusammen. Eine Person mit gestreiftem Hemd, Hosenträgern und roter Nase spielt energisch vor einer Gruppe von sitzenden Schulkindern, die in einem hell erleuchteten Raum lächeln und aufmerksam zusehen. Zwei Clowns stehen in einem hell erleuchteten Raum mit großen Fenstern. Der eine trägt einen schwarzen Hut und spielt eine Melodika, der andere hat rote Blumen im Haar, eine rote Nase und hält eine kleine Schachtel. Eine Person in blauer Latzhose, roter Fliege und flacher Mütze macht ein überraschtes Gesicht, während sie in einem Haus eine leuchtend rote Posaune spielt. Eine Gruppe von Schulkindern, zumeist in blauen Hemden, sitzt auf Stühlen in einem Innenraum und blickt gespannt und lächelnd nach vorn. Einige klatschen, während andere aufmerksam zuschauen, was den Eindruck erweckt, als würden sie eine Clownsvorstellung genießen. Drei Personen treten in einem Innenraum auf; eine sitzt und hält eine rote Spielzeugtrompete, eine andere steht dahinter und macht ausdrucksstarke Gesten, und die dritte hockt auf Händen und Knien. Alle sind Clowns, tragen bunte Kostüme, rote Nasen und übertriebenes Make-up. Vier Clowns in farbenfrohen Kostümen und Schminke gehen eine weiße Treppe hinauf, jeder trägt Taschen, einen Koffer oder Requisiten. Der Hintergrund ist schlicht, mit einem kleinen Fenster über ihnen, das Licht hereinlässt. Ein Clown mit roter Nase, geflochtenem Haar und einer blauen Schleife spielt mit einem Kazoo, während eine andere Person in Freizeitkleidung lächelnd im Hintergrund steht und sich an gestapelte Kisten lehnt. Eine Gruppe von Clowns in blauen Hemden sitzt dicht beieinander, lächelt und klatscht begeistert, wirkt engagiert und fröhlich während einer Veranstaltung oder Versammlung in einem Gebäude. Ein Clown mit Hut und karierter Krawatte unterhält eine große Gruppe von Kindern, von denen viele aufgeregt nach ihm greifen, während er in einem hellen, geräumigen Raum mit roten Jonglierbällen in der Hand steht.

The Show must go on…

27.05.2023

…unter dem Motto geht’s zur katholischen Grundschule in Beit Jala. Auch Vorschulkinder zwischen 4 und 6 Jahren sind hier untergebracht. So spielen wir vor 7 Klassen im Grundschulalter und 5 Klassen im Kindergartenalter. Insgesamt sind es über 360 Kinder, die unsere Show besuchen. Heute läuft Misch zur Höchstform auf. Er möchte so dringend auch Hutjonglage zeigen. Leider zerrt er sich dabei den Oberschenkel. Auch Rasch trägt noch eine Verletzung vom Vortag mit sich rum, weil er sich beim pantomimischen Bällefangen zu sehr verausgabt hat. Aber alles kein Problem…wir spielen die Shows wie gewohnt und die Kinder feiern die Show mit Lachen, Mithelfen und Mitrufen.

Nach zwei Shows sind wir schon um 12 Uhr recht geschafft. Schließlich sind wir seit 6 Uhr auf den Beinen und haben schon zwei Autofahrten hinter uns. Inzwischen sind wir in der SIRA-Förderschule gelandet. Bei einem Kaffee erzählt uns die Sozialarbeiterin der Schule den integrativen Ansatz der Schule: Kinder mit Lernschwierigkeiten, ADHS, Diskalkulie, etc. kommen hier für meist 2 Jahre hin und können danach wieder in den Regelschulbetrieb integriert werden. Die Kinder werden hier mit ihren Stärken und Schwierigkeiten angenommen und somit wird ihr Selbstwertgefühl gestärkt. Auch in ihrem familiären Umfeld werden sie besucht, sowie später in der Regelschule weiterhin begleitet. Oftmals wundern sich die Eltern über den Sinneswandel der Kinder, die plötzlich wieder gerne zur Schule gehen und mit Freude lernen. „We don t have a magic Stick, we just give them love!“, so die Sozialarbeiterin.

Wir haben beides: Magic-Tricks und Love! Daher bekommen wir die Freude der Kinder nun auch in vollem Umfang zu spüren. Eine ganz besondere Aufführung. Da sind wir uns einig. Wir müden Clowns sind sofort parat bei dem Spaß, den die Kinder entwickeln und bringen eine unserer besten Shows in die kleine Auftrittshalle vor 70 Kindern mit ihren 7 Lehrerinnen und Betreuerinnen. Schöne Interaktionen kommen zustande und beste Clownsenergie führt zur vielleicht ausgelassensten Stimmung auf der ganzen Reise. Es macht einfach so viel Spaß für diese tollen Kinder zu spielen.

Der Abschied fällt auch wieder sehr herzlich aus und dieses Mal irgendwie gar nicht so schwer. Denn irgendwie ist da ein Gefühl: Das war nicht die letzte CloG-Begegnung mit dieser tollen Schule!

Erik

Eine Gruppe von Schulkindern in passenden Uniformen lacht und interagiert mit einer sitzenden Person mit einer roten Nase (einem Clown) in einem Klassenzimmer. Ein Junge streckt spielerisch die Hand nach dem Clown aus, während andere von Holzstühlen aus zusehen und lächeln. Eine seltsam gekleidete Person sitzt auf dem Boden vor Kindern, die auf Stühlen und einem gelben Plastiksitz in einem Klassenzimmer sitzen. Die Kinder, die passende kastanienbraune Uniformen tragen, beobachten die seltsam gekleidete Person und unterhalten sich mit ihr, lächeln und plaudern. Im Hintergrund hängen blaue Vorhänge. Drei seltsam gekleidete Personen mit roten Nasen - also Clowns - treten vor einer Gruppe von Kindern auf, die auf gelben Stühlen in einem Klassenzimmer sitzen. Einige Kinder heben die Hände oder schauen aufmerksam zu, während die Clowns im vorderen Teil des Raumes jonglieren und unterhalten. Eine Gruppe von Kindern in kastanienbraunen Uniformen sitzt auf Holzstühlen und beobachtet eine Aufführung im Klassenzimmer, bei der einige Clowns in Kostümen vorne stehen und miteinander interagieren. An den Wänden sind bunte Dekorationen angebracht. Zwei Clowns unterhalten eine Gruppe von Schulkindern in einem Klassenzimmer mit Hula-Hoop-Reifen. Die Kinder, die in passende kastanienbraune Uniformen gekleidet sind, sitzen und beobachten die Vorstellung aufmerksam. Drei seltsam gekleidete Personen, jede mit einer roten Nase, spielen mit einer Posaune vor einer Gruppe von Kindern und Erwachsenen, die in einem Klassenzimmer sitzen. Das Publikum schaut aufmerksam zu, der Raum hat blaue Vorhänge und weiße Wände.

Juden, Christen, Moslems, Drusen oder alle zusammen?

28.05.2023

Heute hieß es beim Frühstück nicht trödeln, denn wir gingen auf große Fahrt. Ca. 210 km lagen insgesamt vor uns. Zunächst führte uns unser Weg nach Tel Aviv-Yafo, wo wir zum ersten mal das Mittelmeer gesehen haben. Dort hatten wir in dem Kindergarten ‚Orchard of Abraham’s Children’ um 11:30 Uhr unseren ersten Auftritt. Dieser Kindergarten ist sehr besonders. Hier gehen ca. 200 jüdische, christliche und muslimische Kinder hin.

Ca. 60 % der Kinder sind jüdischen Glaubens, christliche und muslimische Kinder sind zu je ca. 20 % vertreten. Wir waren etwas früher vor Ort. Ora, die mit ihrem Mann den Kindergarten gegründet hat, ist uns mit ihrem Auto entgegengekommen, um uns zu zeigen, wo wir kostenlos parken durften. Der Kindergarten liegt in einer Sackgasse, an deren Ende eine breite Treppe mündet, die zum Hinsetzen einlädt. Nachdem wir eine kleine Führung durch die Einrichtung bekommen und uns unseren Auftrittsort angeschaut haben, konnten wir uns umziehen und uns auftrittsfertig machen. In einem Kindergarten zu spielen heißt, wir spielen vor sehr kleinen Kindern. Und so hieß es auch wieder die Energie etwas herunterfahren. Da wir bei der vorangegangenen Führung vergessen hatten unsere Fahne aufzuhängen, bauten wir diese gleich in unser Spiel ein. Dies hatte den Vorteil, dass wir auf der Bühne für die Kinder zu sehen waren und sie uns quasi schon ein wenig „kennenlernen“ konnten. Die Show war wieder einmal wunderbar. Die Kinder und auch die Erzieherinnen tauten auf und wurden lockerer. Die Frage, ob die Kinder, sobald sie schulpflichtig sind, auf getrennte Schulen gehen, wurde bejaht, d. h. jüdische Kinder gehen auf jüdische Schulen, christliche und muslimische jeweils entsprechend. Aber Ora hat uns berichtet, dass eine Grundschule in Planung sei, in der die Kinder nach ihrer Zeit im Kindergarten gemeinsam hingehen können, ergo nicht getrennt werden. Toll!

Nach unserem Auftritt in Tel Aviv-Yafo fuhren wir weiter in den Norden Israels nach Rama, nördlich von Nazareth in Galiläa. Soweit im Norden waren wir noch nie, und es wurde uns auch nicht gerade empfohlen, so nah an die Grenzen von Libanon und Syrien zu fahren. Nun ja.

Die St. Anton Roman Katholic Church and school ist eine Schule mit ca. 730 Kindern. Ca. 60 % christliche Kinder, ca. je 20 % jüdische und muslimische Kinder und wenige Drusenkinder. Die Kinder kommen aus Rama und Umgebung. Manche fahren mit dem Bus 40 Minuten.

Wir fahren mit dem Auto bis auf den Schulhof, auf dem wir von Kindern freudig und vom Pfarrer Abuna Aktham sehr herzlich empfangen werden. Uns wurde vorab angekündigt, dass wir zum Mittagessen erwartet werden. Und so geschah es auch. Ravioli, Steaks und Gebäck zum Dessert sättigten uns zwar, führten allerdings auch zu einer Schwere, die uns nur schwerlich wieder aufstehen ließ. Doch ein starker Kaffee half, und wir konnten uns auftrittsfertig machen. Der Auftritt war ganz wunderbar. Kinder, die uns vor unserem Auftritt als sehr lebhaft begegnet waren, saßen während der Show vollkommen ruhig und gespannt auf ihrem Platz und verfolgten mit großen Augen unser Treiben. Selbstverständlich durchschauten sie unsere Zaubertricks und versuchten mehr oder weniger lautstark darauf hinzuweisen. Und was machte der Abuna Aktham unterdessen? Er saß am Bühnenrand und kommentierte mit einem Mikrofon unsere Show bzw. animierte die Kinder zum Mitmachen, bspw. wenn es darum ging Miss Nisch Nusch anzufeuern. Sehr lustig! Nach der Show hieß erst einmal wieder eine Runde Fotos machen.Herzlichen Dank dafür an Schwester Christine Hijazin.

Auf unserer Rückfahrt hielten wir uns an die Ratschläge einiger, nicht mit unserem Mietwagen (mit israelischem Kennzeichen) durch die Westbank zu fahren. Die Sicherheitslage gebe dies nicht her. Und so fuhren wir an der Mittelmeerküste Richtung Jerusalem/Bethlehem in den Abend hinein.
Was für ein schöner Tag!

Arne

Eine große Gruppe kleiner Kinder sitzt eng beieinander auf grünem Kunstrasen und beobachtet aufmerksam etwas aus dem Off, während hinter ihnen mehrere Clowns in einem hellen Innenraum mit Pflanzen stehen und sitzen. Eine große Gruppe von Kindern sitzt und spielt auf grünem Kunstrasen, umgeben von Erwachsenen und Clowns - erkennbar an ihren merkwürdigen Kostümen oder roten Nasen -, die lächelnd zusehen. Der Schauplatz scheint eine lebhafte Veranstaltung im Innen- oder Halb-Outdoor-Bereich zu sein, möglicherweise in einer Schule oder einem Gemeindezentrum. Eine Gruppe kleiner Kinder greift freudig nach Seifenblasen, während ein Clown mit einer roten Blume im Haar einen Seifenblasenstab benutzt. Sie stehen draußen an einem Baum, im Hintergrund sind andere Kinder und Erwachsene zu sehen. Eine Gruppe von Kindern greift bei einer Party im Freien aufgeregt nach Seifenblasen, während zwei Erwachsene, die Clowns sind, weil sie "seltsam" gekleidet sind, sie unterhalten. Im Hintergrund sind Bäume und ein weißer Zaun zu sehen. Eine große Gruppe von Kindern und Erwachsenen sowie Clowns - erkennbar an ihrer seltsamen Kleidung oder ihren roten Nasen - sitzen auf Gras und kleinen Holzstühlen und beobachten aufmerksam etwas aus dem Off in einem Innenhof mit Pflanzen und Balkonen. Drei Clowns treten in einer Halle auf. Ein Clown in einem blauen Overall und einer Mütze steht mit erhobenen Armen und offenem Mund, während ein anderer Clown in einem gestreiften Hemd sie umarmt. Ein dritter Clown mit gestreiftem Hemd und schwarzem Rock steht neben ihnen. Vier Personen in farbenfrohen, uneinheitlichen Kostümen treten energisch auf einer grünen Matte vor einem Holzbalkon auf. Sie gestikulieren lebhaft und unterhalten ein unsichtbares Publikum in einem hellen, verspielten Gebäude. Vier Clowns mit roten Nasen und bunten Outfits sitzen auf einer Holzbank im Freien und halten Musikinstrumente in der Hand. Im Hintergrund sind rustikale Mauern, Pflanzen und ein Holzzaun zu sehen. Vier Erwachsene, die Clowns sind, mit roten Nasen, farbenfrohen Kostümen und verspielten Gesichtsausdrücken stehen auf grünem Gras in der Nähe eines Gebäudes und von Palmenblättern und scheinen zu spielen oder zu unterhalten. Eine seltsam gekleidete Person mit einer roten Nase tritt vor einer großen Gruppe von Kindern und Erwachsenen auf, die in einem Innenraum auf Kunstrasen sitzen. Das Publikum schaut aufmerksam zu, und im Hintergrund stehen Pflanzen, ein Balkon und kleine Holzstühle. Eine Gruppe von Kindern greift aufgeregt nach Seifenblasen, während zwei Clowns sie in der Halle unterhalten - einer spielt eine rote Posaune, während der andere, der durch seine rote Nase als Clown zu erkennen ist, ein Seifenblasengebläse hält. Vier Personen in farbenfrohen Kostümen, die Clowns sind, spielen mit Musikinstrumenten für eine Gruppe von sitzenden Kindern und Erwachsenen in einem Innenraum auf einem grünen Teppich, während das Publikum zusieht und lächelt.

THE GRAND FINALE !

30.04.2023

Das grand finale zu guter letzt,
doch davor ein dringender Dank an all die vielen Unterstützer*innen unterwegs bis hierher: Khadra Zreineh, Burghard Schunkert, Johannes Gerloff, Ingrid+Thomas Kern, Birgit Schroers, Georg Apfelbaum, Frau Möller, Jalil Schwarz, Dr. Melanie Mordhorst-Mayer, Raphael Hänel, Stefanie Marx, Dr. Nicola Albrecht, Ricklef Münich, Antje Naujoks, Wolfgang Obrecht. Merci!!!

Unseren Weg von zuhause in Bethlehem, durch den Checkpoint, nach Jerusalem City zur Mietautoabgabe, dann zum Auftrittsort finden wir mittlerweile komplett ohne elektronische Hilfsmittel, fast schon local … – fast …

Wir sind in der Schmidt-Schule, einer privaten christlichen Mädchenschule in Jerusalem zu Gast: Hier gehen 550 Mädchen aller Stufen zur Schule, bis zum palästinensischen oder deutschen Abitur.

Wir bereiten uns zügig auf die Show vor. Eine herrliche riesige Holztreppe vor der Bühne eignet sich hervorragend, immer wieder den Weg zum und ins Publikum zu finden. Es ist eine Mordsgaudi, auch die Schulleiterin und die Lehrerinnen freuen sich wie Bolle. Nach der Pause geben wir mit Sonjas tatkräftiger Unterstützung (nochmals danke dafür!!!) 2 x 45 Minuten Workshop für jeweils ca 50 – 60 äußerst aufmerksame, alles aufsaugende Mädchen. Alles klappt bestens, am Ende ist sogar der grummelige Hausmeister fröhlich, kurz jedenfalls.

Wir haben noch ein sehr interessantes Gespräch mit der Direktorin über die Zusammensetzung der Klassen, die Situation und Un/Möglichkeiten der Mädchen hier, und viele Aspekte, die diese besondere Stadt mit ihren besonderen Menschen hat. Oftmals wird in vlt. bedenklichen Situationen der deutschen Direktorin von den palästinensischen Müttern gesagt:
’Don‘t worry, just try it!’

Im Anschluß fahren wir zum Sacher Park. Dort treffen wir Omer von JACC.
Das Jerusalem African Community Center unterstützt seit 2014 ca 3000 Asyl suchende Menschen aus Eritrea, Sudan und Ethiopia, deren Status nach wie vor ungeklärt ist. Sie dürfen z.B. nicht Auto fahren oder den Führerschein machen, was ihren Aktionsradius und ihre Handlungsfähigkeit noch weiter einschränkt.
Bei JACC haben wir bereits 2014 mit dem Team um Manuel Schunter gespielt. Wie schön, wenn man so eine ’Beziehung’ fortsetzen kann.

Auf Grund des Wetters und einer Terminballung spielen wir nicht dort am Gelände, sondern im Park, rsp. auf dem riesigen Spielplatz. Hier tummeln sich allerlei Menschen in Feiertagsstimmung. Wir spielen für ein kleines Grüppchen von ca 20 Kindern und deren Familien, andere schlendern vorbei, bleiben stehen und scheinen dann einen unsichtbaren Respektabstand einzuhalten, als wolle man höflich nicht stören. Irgendwie interessant und rührend.

Bilder von dieser wunderbaren Show werden folgen, sobald wir die übliche, erforderliche Genehmigung für die Veröffentlichung haben.

Nach der (etwas vom Winde verwehten) Show sind wir noch eine ganze Zeitlang mit den Kindern zugange, schließlich ergattern wir ein Taxi zum Checkpoint, gar nicht so einfach in dieser Gegend an so einem Tag.

Voraussichtlich wird der eventuelle Auftritt morgen nicht mehr realisiert werden können, wir werden es sehen.

Wir haben bis jetzt 17 Shows für über 2000 alle dort lebenden Kinder und deren communities gespielt, wir haben 6 Workshops für 265 Kinder gegeben, und schon wieder viele neue Kontakte für künftige Reisen geknüpft.

Zuhause im Guesthouse angekommen, bekommen wir überraschend Besuch von unserer großen Unterstützerin Khadra: Wir besprechen noch ein paar organisatorische Sachen, dann wird uns zum Abschied noch eine große Ehre zuteil: Wir werden von ihr mit einer einheimischen Taube aus Olivenholz zu Botschafterinnen und Botschaftern des Friedens ernannt:

Frieden schaffen mit Lachen – womöglich ist uns das an manchen Stellen gelungen, ’we didn‘t worry (too much), we just tried it!’

Fortsetzung möge folgen!

Zwei Personen mit Koffern und verspieltem Gesichtsausdruck, die Clowns sind, betreten einen Raum, gefolgt von drei Frauen, die lächelnd und klatschend vor einer kastanienbraunen Wand und einem weißen Mülleimer stehen. Eine große Gruppe junger Mädchen, die als Clowns in roten Schuluniformen gekleidet sind, sitzen in einem Klassenzimmer oder einer Aula dicht beieinander auf dem Boden, alle mit dem Gesicht nach vorne und lächeln oder schauen aufmerksam zu. Eine große Gruppe junger Schüler in rot-weißen Uniformen sitzt auf dem Boden einer Schulhalle und beobachtet lächelnd und klatschend eine Gruppe von Clowns, die nicht zu sehen ist. Eine Gruppe von fünf Clowns steht und spricht vor einem Publikum von jungen Schulkindern in Uniform, die in einer Halle mit kastanienbraunen und beigen Wänden auf dem Boden sitzen. Über der Gruppe sind ein Schild und ein Ausgangsschild zu sehen. Zwei Frauen, die keine Clowns sind, stehen lächelnd an einer kastanienbraunen Wand in einem Innenraum; eine trägt einen schwarzen Blazer und Jeans, die andere ein weißes Oberteil und blaue Jeans. Sie scheinen sich in der Nähe einer Ausgangstür zu unterhalten. Ein Clown mit roter Nase und blau gestreiftem Hemd unterhält eine große Gruppe von Schulkindern in roten Uniformen, die auf dem Boden sitzen und lächeln. Eine Gruppe junger Mädchen in Schuluniformen sitzt auf dem Boden und beobachtet aufgeregt und überrascht einige Clowns. Einige Mädchen halten sich die Hände vor den Mund, während andere lächeln oder lachen und so unterschiedliche Reaktionen zeigen. Eine große Gruppe von Clowns in Schuluniformen sitzt auf dem Boden eines Klassenzimmers oder einer Aula. Viele haben die Hände erhoben und wirken engagiert und aufmerksam. Die meisten sind Mädchenclowns, die rote Pullover und graue Röcke oder Hosen tragen. Eine lächelnde Frau fotografiert einen Clown mit roter Nase und blauen Schleifen, der ein gelbes Halstuch hält. Im Hintergrund steht ein anderer Clown mit einem Tuch in der Hand, von dem nur die Beine zu sehen sind. Eine Gruppe von Kindern streckt ihre Hände in die Höhe, um auf einer Bühne Seifenblasen zu zerplatzen, neben einigen Clowns, die seltsam gekleidet sind und rote Nasen haben. In der Nähe lächelt eine Frau mit einer Kamera. Im Hintergrund ist ein schwarzer Vorhang mit einem roten und gelben Volant zu sehen. Die Atmosphäre ist fröhlich und lebendig. Eine große Gruppe junger Mädchen in Schuluniformen sitzt eng beieinander, lächelt und lacht, während sie Clowns aus dem Off beobachten und dabei aufgeregt und engagiert wirken. Eine große Gruppe junger Mädchen in Schuluniformen sitzt und steht drinnen, zeigt begeistert auf einige Clowns, die nicht im Bild sind, und lächelt sie an, wodurch eine energiegeladene und fröhliche Atmosphäre entsteht.

Gepostet am

01.04.2023